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Schnelle Suche nachrettenden Medikamenten

Eine Mitarbeiterin bedient eine Dianthus-Analyseanlage. Foto: Nanotempertech

Eine Mitarbeiterin bedient eine Dianthus-Analyseanlage. Foto: Nanotempertech

PharmAI Dresden und Nanotemper München kooperieren in der Analysetechnik

Dresden/München, 24. März 2021. Um die Suche nach neuen Medikamenten zu beschleunigen und derartige Projekte auch für kleine Labore möglich zu machen, wollen „PharmAI“ aus Dresden und „Nanotemper Technologies“ aus München kooperieren. Beide Unternehmen wollen nun gemeinsam Analysewerkzeuge entwickeln, die Biomoleküle mit optischen Methoden untersuchen und aus den gewonnenen Daten mögliche Wirkstoffe gegen die Krankheits-Erreger finden. Das geht aus einer PharmAI“-Mitteilung hervor.

Nicht erst Corona habe „uns in den vergangenen Monaten deutlich gemacht, wie wichtig es ist, passende Medikamente möglichst schnell und einfach zu finden und zu entwickeln“, betonte PharmAI-Sprecherin Jana Mundus. Die Zusammenarbeit der beiden Unternehmen könne dies künftig erleichtern. „Lebensrettende Medikamente und Therapien auf den Markt zu bringen, ist wichtiger denn je“, ergänzte Nanotemper-Chef Philipp Baaske.

KI hilft bei der Wirkstoff-Suche

Nanotemper entstand 2008 als Gründung von Stefan Duhr and Philipp Baaske, die zuvor an der Ludwig-Maximilians-Unversität studiert hatten. Der Betrieb ist auf Anlagen spezialisiert, die biologische Moleküle mit Licht abtasten und so zum Beispiel deren Größe, Beschaffenheit und Haltbarkeit ermitteln. Die Dresdner TU-Ausgründung PharmAI wiederum setzt „Künstliche Intelligenz“ (englisch „AI“ abgekürzt) ein, um aus den Datenfluten, die bei der Proteinanalyse entstehen, Wirkstoff-Kandidaten gegen bestimmte Krankheiten zu finden.

Autor: hw

Quelle: PharmAI

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Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt