Videokonferenzen haben sich seit Corona auf breiter Front durchgesetzt
Berlin, 2. März 2021. Schon in den 1980er Jahren rechneten viele Technikfreunde damit, dass Videofonate bald die Telefonie ganz ablösen werde. Tatsächlich dauerte es aber ziemlich lange, bis zunächst Großkonzerne und dann auch einige andere Unternehmen schrittweise – zunächst noch sehr hardware-gestützte – Videokonferenzen einsetzten, um ihre weltweit verteilten Standorte miteinander konferieren zu lassen. Schnelle Internetanschlüsse und kostenlose Videotelefonie-Programme wie Skype brachten Videoanrufe nach der Jahrtausendwende auch in die Privathaushalte. Corona hat diesem Trend nun noch mal einen enormen Schub verpasst und Videokonferenzen zu einem Alltagsphänomen gemacht: Mittlerweile setzt ein Drittel der berufstätigen Internetnutzer in Deutschland Videoanrufe ein. Das hat eine Umfrage von „Bitkom Research“ unter 1003 Menschen ergeben.
„Abwechslung im monotonen Homeoffice-Alltag“
„Videoanrufe spielen im Alltag vieler Berufstätiger mittlerweile eine zentrale Rolle“, meint Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder vom deutschen Digitalwirtschaftsverband „Bitkom“ aus Berlin. „Manche empfinden dies als Belastung, andere empfinden Videocalls als willkommene Abwechslung im zuweilen monotonen Homeoffice-Alltag.“
Mittlerweile sind für diese Gruppe acht Videoanrufe pro Tag normal, acht Prozent bekommen oder tätigen sogar 20 Videofonate oder mehr. 77 Prozent der Nutzer haben zudem angegeben, generell mehr Videokonferenzen als vor der Corona-Seuche zu haben.
Mittlerweile sind auch sehr viele rein software-basierte Systeme für Videokonferenzen und Videoanrufe am Markt. Dazu gehören neben dem Klassiker Skype zum Beispiel Zoom, Teams, Go to Meeting, Facebook Messenger, Whatsapp, Google Meet und Webex.
Autor: hw
Quelle: Bitkom
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