„Merge“ übernimmt 14,5 Millionen Euro teuren Laborneubau
Chemnitz, 29. Januar 2021. In Chemnitz hat das Merge-Zentrum heute einen rund 14,5 Millionen Euro teuren Labor-Neubau übernommen. Auf 1486 Quadratmetern können die Wissenschaftler dort energie- und ressourcensparende Werkstoffe für den Fahrzeugbau sowie die Luft- und Raumfahrt untersuchen und analysieren, teilten die Technische Universität Chemnitz (TUC) und das sächsische Finanzministerium mit.
„Neubau stärkt Leichtbauallianz Sachsen“
„Mit dem Neubau für Merge wird die Leichtbauforschung in Sachsen und damit die Leichtbauallianz Sachsen deutlich gestärkt“, schätzte der sächsische Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow (CDU) ein. „Der Leichtbau ist mit einer Vielzahl künftiger Anwendungsfelder für die wirtschaftliche Entwicklung des Freistaates zentral.“
Bundesexzellenzmittel sind für Chemnitz versiegt, Freistaat übernahm Finanzierung
2012 bis 2019 hatte die „Deutsche Forschungsgemeinschaft“ (DFG) das Forschungszentrum „Merge – Technologiefusion für multifunktionale Leichtbaustrukturen“ aus Bundesexzellenzmitteln finanziert. Als die für Chemnitz versiegten, übernahm der Freistaat Sachsen die Finanzierung. Inzwischen sind hier 100 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler tätig. 2015 hatte Merge zunächst einen Hallenkomplex bezogen, an dessen Südfassade ab 2018 der nun offiziell eröffnete Laborneubau entstanden war.
„Insbesondere mit der Ausstattung im Bereich Prüftechnik, mithilfe derer beispielsweise erweiterte Material- und Belastungsprüfungen durchgeführt werden, wird nun eine neue Liga aufgestoßen“, betonte Merge-Koordinator Prof. Lothar Kroll. Er und seine Kollegen und Kolleginnen wollen dort nun zum Beispiel neue Verbundwerkstoffe für den Brennstoffzellen-Einsatz austesten und im Zuge solcher Projekte wie „Smart-Erz“ innovative Materalien mit eingebetteten Chips, Sensoren und Aktuatoren analysieren.
Autor: Heiko Weckbrodt
Quellen: SMF, TUC, Oiger-Archiv
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