„3D&4D Scan Lab“ an der TU Dresden gegründet
Dresden, 12. Dezember 2020. Die Hightech-„Schneider“ der Technischen Universität Dresden haben ein „3D&4D Scan Lab“ gegründet. In diesem Labor können sie millimetergenau und in Echtzeit die Bewegungen des menschlichen Körpers im Zusammenspiel mit der getragenen Kleidung ausmessen. Das geht aus einer Mitteilung des Instituts für Textilmaschinen und Textile Hochleistungswerkstofftechnik (ITM) hervor.
Licht liest menschlichen Körper mit 180 Hertz und millimetergenau aus
Herzstück dieses Labors ist ein neuer „4D Scanner Move4D“ aus Spanien, der einen kompletten Körper mit Licht 180 pro Sekunde millimetergenau abtasten kann. Wie es das Kürzel „4D“ schon andeutet, analysiert der Scanner den Menschen nicht nur stehend in den drei Raumdimensionen, sondern auch in der Bewegung, also in der Zeitdimension. Daneben verfügt das neue Labor auch über drei 3D-Scanner.
Neue Sport- und Schutzkleider im Fokus
„Damit werden wir unsere Spitzenposition bei der Digitalisierung und virtuellen Produktentwicklung von körpernaher Bekleidung für Hightech-Anwendungen weltweit stärken und weiter ausbauen“, betonte Professor Yordan Kyosev, der den Lehrstuhl für Montagetechnik für textile Produkte an der TUD leitet. Das 17-köpfige Team um Prof. Kyosev will im „3D&4D Scan Lab“ insbesondere auch besser anliegende Funktions- und Schutzkleidung zum Beispiel für Sportler und für Patienten entwickeln.
Autor: hw
Quelle: ITM der TUD
Zum Weiterlesen:
Dresdner Textilforscher entwickeln Corona-Strickmaske
Künstliche Muskeln für Mensch und Roboter
Dresdner Sattlermeister entwickelt 3D-Scanner für Pferd und Sattel
Ihre Unterstützung für Oiger.de!
Ohne hinreichende Finanzierung ist unabhängiger Journalismus nach professionellen Maßstäben nicht dauerhaft möglich. Bitte unterstützen Sie daher unsere Arbeit! Wenn Sie helfen wollen, Oiger.de aufrecht zu erhalten, senden Sie Ihren Beitrag mit dem Betreff „freiwilliges Honorar“ via Paypal an:
Vielen Dank!
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.