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Solarwatt Dresden arbeitet an stärkeren Solar-Modulen und –Zellen

Dr. Philipp Kratzert. Foto: Solarwatt

Dr. Philipp Kratzert. Foto: Solarwatt

Physiker Kratzert wechselt von Solibro zu Solarwatt

Dresden, 25. November 2020. Solarwatt Dresden will leistungsstärkere Solarmodule auf den Markt bringen und eine neue Generation von Photovoltaik-Zellen einsetzen. Um diese Projekte zu forcieren, hat das Dresdner Technologieunternehmen nun den promovierten Physiker Philipp Kratzert vom Dünnschicht-Solarunternehmen „Solibro“ aus Bitterfeld-Wolfen übernommen und ihn als Solarmodul-Entwicklungschef angeheuert. Das geht aus einer Solarwatt-Mitteilung hervor.

Neuer Modul-Entwicklungschef kündigt „wichtige Produktinnovation“ an

„Das gesamte Team arbeitet schon mit Hochdruck an einer Erhöhung der Modul-Leistungsklassen“, informierte Kratzert. „Außerdem beschäftigen wir uns momentan sehr intensiv mit der nächsten Generation von Zelltechnologien. Ich gehe aktuell davon aus, dass wir im Laufe des Jahres 2021 bereits eine wichtige Produktinnovation in diesem Bereich verkünden können.”

Früher bei Qimonda und Infineon tätig

Philipp Kratzert promovierte 2002 an der Humboldt-Universität in Berlin und arbeitete danach in leitender Funktion beim Halbleiterhersteller Qimonda und bei Infineon. Im Anschluss war er als Technologie-Vizepräsident bei Solibro dafür zuständig, effektivere Dünnschicht-Solarmodule zu entwickeln.

Dresdner erweitern Modulproduktion

Bei Solarwatt Dresden soll er den Aufbau der neuen „F8“-Produktionslinie für voll glasverkapselte Photovoltaik-Module betreuen sowie die Modul- und Zelltechnologien verbessern. Das Unternehmen investiert rund zehn Millionen Euro in die Fabrikerweiterung in Dresden-Klotzsche.

Solarwatt wurde 1993 gegründet, schlitterte während der Solarkrise nahe am Aus vorbei und hat sich seither mit neuen Produkten und Geschäftsmodellen konsolidiert. Inzwischen beschäftigt das Unternehmen wieder 460 Mitarbeiter.

Autor: hw

Quellen: Solarwatt, Oiger-Archiv

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt