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TU Dresden testet digitale Baustelle in Hoyerswerda

So etwa stellten sich die Projektpartner ihre vernetzte Baustelle vor. Grafik: Troy Mortier on Unsplash/bearbeitet durch TU Dresden

So etwa stellten sich die Projektpartner ihre vernetzte Baustelle vor. Grafik: Troy Mortier on Unsplash/bearbeitet durch TU Dresden

Testfeld ist ein Grundstein für den neuen Zuse-Campus der Uni

Dresden/Hoyerswerda, 4. August 2020. Die hochautomatisierte und digital vernetzte Baustelle der Zukunft wollen Forscher der TU Dresden in Hoyerswerda erproben. Als Teil des neuen Zuse-Campus der Dresdner Uni entsteht dafür auf dem Betriebsgelände der „Versorgungsbetriebe Hoyerswerda GmbH“ (VBH) das experimentelle Erprobungsfeld „DigiBauHoy“. Das hat die TUD heute angekündigt.

Forscher verknüpfen mit Campusnetz Baulader, Drohnen und Raupen

2021 startet „DigiBauHoy“. Dann sollen dort ferngesteuerte, aber auch autonom navigierende Drohnen, Radlader, Raupenbagger, Kräne und andere Maschinen eine neue Art des vernetzten und effektiveren Bauens simulieren. Um sie alle zu verknüpfen, spannt die federführende Vodafone-Stiftungsprofessur für mobile Nachrichtensysteme der TU in Hoyerswerda ein Campusnetz auf. Dabei handelt es sind um ein lokal begrenztes Datenfunknetz, das zum Beispiel mit dem Mobilfunk der 5. Generation (5G) oder speziellen Industrieversionen des WLAN-Standards funktioniert. Die Forscher wollen dieses drahtlose Netzwerk dann mit den schnellen Internetleitungen der TU Dresden koppeln, um die Technik und den Fortschritt auf der Baustelle von der Ferne steuern und dokumentieren zu können.

Innovationen auf dem Bau und für die Lausitz erhofft

Die Projektpartner wollen mit dem Experiment die Digitalisierung im Bauhandwerk vorantreiben, Innovationen und Firmengründungen in der Lausitz fördern. Die lokalen Wirtschaftsförderer wiederum hoffen, damit das Industriegebiet Zeißig wiederzubeleben. Die digitale Baustelle ist Teil des „Forschungsfeld Lausitz“, gefördert vom Bundesverkehrsministerium. Das Projekt ist vorerst für zwei Jahre angelegt und würde demnach im Herbst 2022 enden.

Autor: hw

Quelle: TUD

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt