Monate: Juli 2020

Ein deutsch-russisches Team zeigte mit Hilfe von Computer-Simulationen, dass sich Natrium (gelb) mehrlagig zwischen zwei Graphen-Schichten (grau) anordnet. Foto: M. Ghorbani-Asl für das HZDR

Akku-Autarkie mit Kohle und Kochsalz?

Rossendorfer Forscher entwerfen im Computer neue Natrium-Batterien für billigere Elektroautos Dresden, 24. Juli 2020. Große Lithium-Batterien gehören zu den teuersten Bauteilen von Elektroautos – und gelten oft genug auch als Engpass in der Zulieferkette. Forscher aus Dresden-Rossendorf haben nun gemeinsam mit russischen Kollegen und Supercomputer-Hilfe neue Akku-Konzepte entwickelt: Demnach könnten künftige Stromspeicher auch aus Natrium gebaut werden, wie es in gewöhnlichem Kochsalz vorkommt, statt aus dem selteneren Lithium. Das hat das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) heute mitgeteilt.

Extrem resistent gegen Krankheiten, Krebs und Alter, verbreitet aber an andere Spezies durchaus Viren wie Corna: die Fledermaus - hier eine Myotis myotis (Großes Mausohr). Foto: Olivier Farcy für das MPI-CBG

Genetiker aus Dresden wollen Superkräfte der Fledermäuse entschlüsseln

Warum verbreiten die Flattertiere tödliche Viren, sterben aber nicht daran? Das dekodierte Erbgut soll die Antworten liefern. Dresden, 23. Juli 2020. Fledermäuse sind in jüngster Zeit als Virenschleudern und Brücken-Fastverhinderer etwas in Verruf geraten. Aber womöglich gilt auch hier die Losung: „Von Fledermäusen lernen heißt siegen lernen.“ Denn die kleinen Flattertiere übertragen zwar zum Beispiel Corona-Erreger, sind selbst aber extrem widerstandsfähig gegen Viren, Krebs und Alterung. Sie überleben Krankheiten, an denen andere sterben. Sie beherrschen die Echoortung und können im Dunkeln fliegen. Um all diese Superkräfte besser zu verstehen und künftig womöglich auch für den Menschen nutzbar zu machen, haben Genetiker aus Dresden nun das fledermäusische Erbgut in einer bis dahin unerreichten Genauigkeit entschlüsselt. Das hat das Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik (MPI-CBG) aus Dresden mitgeteilt, das an dem Entschlüsselungsprojekt maßgebend beteiligt war.

Forscher am US-Seuchenkontrollzentrum CDC haben dieses 3D-Modell des neuen Corona-Virus (2019nCoV) entworfen, das eine schwere Lungenkrankheit auslösen kann. Die Angst vor dem Krankheitserreger lähmt mittlerweile weltweit das öffentliche Leben, die Wirtschaft, den Tourismus, selbst die Forschung in vielen Ländern. Illustration: CDC/ Alissa Eckert, MS; Dan Higgins, MAMS, Lizenz: Public Domain, https://phil.cdc.gov/Details.aspx?pid=23312 / Wikipedia https://commons.wikimedia.org/wiki/File:2019-nCoV-CDC-23312.png

Sachsen planen Corona-Alarmsystem in der Kloake

Freistaat gibt zwei Millionen Euro für Infektions-Forschung Dresden, 22. Juli 2020. Damit klarer wird, wieviele Menschen sich tatsächlich mit dem neuen Corona-Virus angesteckt haben, tauchen sächsische Forscher in die Kloake ab. Dafür sowie für weitere Corona-Forschungen hat der Haushaltsauschuss des Landtags in Dresden nun zwei Millionen Euro bewilligt. Das hat heute das sächsische Wissenschaftsministerium mitgeteilt.

Ingenieure und Besucher testen im Mondrian-Raum im Barkhausen-Institut Dresden aus, wie sich abstrakte Entwürfe variieren lassen - und was passiert, denn der Datenschutz bröckelt. Das Zimmer ist teil des "Open Labs". Foto: Robert Arnold für die LHD

Dresdner Ingenieure reanimieren den Geist von Piet Mondrian

Mit einem „Open Lab“ wollen Barkhausen-Forscher der TU Dresden einen heißen Draht zwischen Wissenschaftler und Laien spannen. Dresden, 22. Juli 2020. Viele Grundlagenforscher finden nur mühsam den rechten Draht zum „nur“ allgemeingebildeten Bürger, der letztlich ihre Arbeit bezahlt. Beim noch jungen Barkhausen-Institut der TU Dresden liegt die Populärkommunikation dagegen quasi in den Genen: Die Idee, mit Laien allgemeinverständlich über ein sichereres Internet, verlässliche Roboter und digitale Laster-Horden ins Gespräch zu kommen, wurde von Anfang an in die Organisation und Innenarchitektur des 2018 gegründeten Instituts eingebettet.

Bosch bündelt seine Software-Entwicklung für Autos. Foto: Bosch

Bosch bündelt Auto-Software-Entwicklung

17 000 Mitarbeiter sollen als  „Cross-Domain Computing Solutions“ Schlagkraft wie US-Konkurrenz aufbauen Stuttgart, 21. Juli 2020. Weil die Digitalisierung des Autos immer anspruchsvoller wird, bündelt der Technologiekonzern „Bosch“ die gesamte Entwicklung von Automobil-Software und -Steuertechnik in einem neuen Geschäftsbereich. Das hat der deutsche Fahrzeugtechnik-Zulieferer heute in Stuttgart angekündigt. Der neue Sektor „Cross-Domain Computing Solutions“ („spartenübergreifende Rechnerlösungen“) soll etwa 17.000 Menschen beschäftigen.

In Lufthansa-Flugzeugen können viele Telekom-Kunden gratis per WLAN im Internet surfen. Foto: Deutsche Lufthansa

Gratis-WLAN im Flugzeug

Telekom-Kunden können kostenlos im Internet surfen Berlin, 21. Juli 2020. Viele Telekom-Kunden können nun im Flugzeug gratis per WLAN ins Internet gehen. Darauf hat die Deutsche Telekom hingewiesen. Kostenlos nutzbar sei das angebot für Privat- und Geschäftskunden mit „Magenta Mobil“- und „Business Mobil“-Tarifen. Sie können demnach gratis die dafür notwendige Option „Inflight Europa Flat“ zubuchen.

„Dresden ist ein Mekka der Automatisierung geworden“

Der Roboter-Kurs von Infineon Dresden war und ist umstritten – gilt aber längst als Blaupause für Europas Halbleiterindustrie. Dresden. In den Dresdner Chipfabriken von Infineon sind sie allgegenwärtig: Roboter. Manche haben knuddelige Robbenbaby-Augen, andere nur Arme. Einige stehen stoisch da und verrichten stundenlang die selben Stahlhandgriffe. Wieder andere rollen durch die Reinraumgänge und weichen artig menschlichen Kollegen aus, denen sie begegnen. „Es war ganz gut, dass wir bei denen die Köpfe dran gelassen haben“, meint Infineon-Automatisierungsexperte Harald Heinrich. „Dadurch haben die Mitarbeiter die Roboter viel besser akzeptiert.“

Rotbarsch vor den Schloten der „Klaren Raucher“. Foto: Geomar

Hier tobt das Leben: Sonnenroboter findet klare Raucher im Meer

Senckenberg-Forscher spüren vor Island heiße Unterwasserquellen auf Kiel, 20. Juli 2020. Die Eiszeit-Wissenschaftler des deutschen Expeditionsschiffes „Sonne“ haben mit ihrem Tiefsee-Roboter „Rov Kiel 6000“ sogenannte „klare Raucher“ am Meeresboden vor Island entdeckt. Dabei handelt es sich um heiße Quellen, an denen sich ganz besondere Ökosysteme ansiedeln: „An den Hydrothermalquellen tobt das Leben geradezu und es gibt Theorien, dass ähnliche heiße Quellen im Meer sogar der Ursprung des Lebens auf der Erde gewesen sein könnten“, erklärt Dr. Saskia Brix vom „Deutschen Zentrum für Marine Biodiversitätsforschung bei Senckenberg am Meer“ in Hamburg.

Das Forschungsflugzeug HALO. Foto: DLR (CC-BY3.0)

Halo-Flugzeug schnüffelt Abgasfahnen der Mega-Cities hinterher

DFG bewilligt 24 Millionen Euro für weitere Missionen Leipzig, 18. Juli 2020. Wie stark beeinflusst der Flugzeugverkehr das globale Klima? Wie weit ziehen die Abgasfahnen asiatischer Megastädte durch die Atmosphäre? Diese und ähnliche Fragen wollen Erdsystem-Forscher um Prof. Manfred Wendisch von der Uni Leipzig und Prof. Joachim Curtius von der Uni Frankfurt am Main mit dem Höhenforschungsflugzeug „Halo“ beantworten. Dafür hat die „Deutsche Forschungsgemeinschaft“ (DFG) nun 24 Millionen Euro für weitere sechs Jahre bewilligt, wie die Uni Leipzig nun mitgeteilt hat.

Foto: Tirachard Kumtanomm, Freepik-Lizenz

Warum kostenlose Casinospiele 2020 den Mobilfunkmarkt dominieren

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Auf die Sanierer wartet viel Arbeit, wenn sie die restlichen alten Fabrik-Gebäude der "Universellen Werke Dresden" als Technologiezentrum reaktivieren wollen. Foto: Heiko Weckbrodt

Dresden baut „Universelle Werke“ für Hightech-Firmen aus

Alte Nagema-Fabrik wird bis 2022 reaktiviert Dresden, 17. Juli 2020. Damit sich mehr Hightech-Unternehmen in Dresden ansiedeln können, wollen die Stadt Dresden und ihr privater Projektpartner „Immopact“ das Technologiezentrum „Universelle Werke“ bis 2022 ausbauen. Das hat Wirtschaftsförderungs-Chef Robert Franke mitgeteilt. „Wir wollen hier einen ganz neuen Campus schaffen“, kündigte er an. Durch die Erweiterung soll sich die Ansiedlungsfläche vervierfachen.