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Halo-Flugzeug schnüffelt Abgasfahnen der Mega-Cities hinterher

Das Forschungsflugzeug HALO. Foto: DLR (CC-BY3.0)

Das Forschungsflugzeug HALO. Foto: DLR (CC-BY3.0)

DFG bewilligt 24 Millionen Euro für weitere Missionen

Leipzig, 18. Juli 2020. Wie stark beeinflusst der Flugzeugverkehr das globale Klima? Wie weit ziehen die Abgasfahnen asiatischer Megastädte durch die Atmosphäre? Diese und ähnliche Fragen wollen Erdsystem-Forscher um Prof. Manfred Wendisch von der Uni Leipzig und Prof. Joachim Curtius von der Uni Frankfurt am Main mit dem Höhenforschungsflugzeug „Halo“ beantworten. Dafür hat die „Deutsche Forschungsgemeinschaft“ (DFG) nun 24 Millionen Euro für weitere sechs Jahre bewilligt, wie die Uni Leipzig nun mitgeteilt hat.

Abwurfsonden messen Atmosphäre aus

Wissenschaftliche Schwerpunkte der neuen Halo-Missionen sind unter anderem der Weg von Aerosolen, der Abgastransport in der Atmosphäre, Analysen in der Arktis sowie die Dynamik der Troposphäre und Stratosphäre. Das Forschungsflugzeug ergänzt mit seinen Messungen die Lücke zwischen Satellitenbeobachtungen aus dem All und Messstationen am Boden. Dafür wirft Halo unter anderem „Dropsonden“ ab, die während ihrer Falldauer von einigen Minuten die eigene Position, Temperatur, Luftdruck, -feuchte und Winddaten erfassen.

Autor: hw

Quelle: Uni Leipzig

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt