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Schweizer Millionenauftrag für Dresdner Software-Industrie

Leman-Express der Schweizer Bundesbahnen. Foto: SBB CFF FFS

Leman-Express der Schweizer Bundesbahnen. Foto: SBB CFF FFS

„T-Systems Multimedia Solutions“ soll Apps und Clouds für Schweizer Bundesbahnen entwickeln und betreiben

Dresden/Bern, 13. Mai 2020. Ein Großauftrag der Schweizer Bundesbahnen (SBB) sorgt in der Dresdner Software-Industrie für Wachstumsimpulse: Die Telekom-Tochter „T-Systems“ soll ab dem Sommer 2020 für die Eidgenossen neue Computerprogramme entwickeln und betreuen. Der Großauftrag umfasst insgesamt rund 170 Millionen Euro.

MMS baut in Dresden neue Abteilung mit 100 Mitarbeitern auf

Ein Großteil der Projekte wird bei der Dresdner T-Systems-Tochter „Multimedia Solutions“ (MMS) realisiert, die dafür extra eine Abteilung mit zirka 100 Mitarbeitern aufbaut. Das geht aus einer T-Systems-Mitteilung hervor. Ein Teil des Geldes fließt aber auch an die T-Systems-Tochter „Detecon Schweiz“, die das Projekt vor Ort in Bern unterstützen soll.

Entwicklung und Betrieb für die nächsten 10 Jahre vereinbart

Die MMS in Dresden soll unter anderem in den kommenden zehn Jahren neue Internet-Anwendungen, Rechnerwolken-Dienste („Clouds“), mobile Apps und „Geographische Informations-Systeme“ entwickeln und betreiben. Diese Programme sollen die Schweizer Bahnen unter anderem beim Vertrieb und beim Service für Kunden und Geschäftspartner unterstützen.

„Kunden erwarten mehr, die Kosten steigen“

Bisher hatten die SBB dafür eigene Abteilungen, deren Aufgaben sie nun auslagern. Sie folgen damit einem internationalen Trend: „Digitalisierung ist die Antwort auf viele Herausforderungen im öffentlichen Nah- und Fernverkehr“, erklärte T-Systems-Chef Adel Al-Saleh. „Kunden erwarten mehr, die Kosten steigen. Dafür werden öffentlichen Mittel und Personal immer knapper.“

Die „T-Systems Multimedia Solutions“ hat ihren Hauptsitz an der Riesaer Straße in Dresden. Insgesamt beschäftigt das Software-Unternehmen rund 1900 Mitarbeiter und kam 2019 auf einen Umsatz von rund 176 Millionen Euro.

Autor: Heiko Weckbrodt

Quelle: T-Systems

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt