Monate: April 2020

Forscher am US-Seuchenkontrollzentrum CDC haben dieses 3D-Modell des neuen Corona-Virus (2019nCoV) entworfen, das eine schwere Lungenkrankheit auslösen kann. Die Angst vor dem Krankheitserreger lähmt mittlerweile weltweit das öffentliche Leben, die Wirtschaft, den Tourismus, selbst die Forschung in vielen Ländern. Illustration: CDC/ Alissa Eckert, MS; Dan Higgins, MAMS, Lizenz: Public Domain, https://phil.cdc.gov/Details.aspx?pid=23312 / Wikipedia https://commons.wikimedia.org/wiki/File:2019-nCoV-CDC-23312.png

Handelsforscherin: Iran steht wegen Corona vor Kollaps

Laut einer IfW-Studie hat das Land wegen Handelssanktionen und Pandemie große Probleme, die Seuche wirksam zu bekämpfen. Kiel, 24. April 2020. Der durch die US-Sanktionen bereits geschwächte Iran steht nun wegen der Corona-Pandemie vor dem wirtschaftlichen Kollaps. Das haben die Handelsforscherinnen Katrin Kamin, Anna-Katharina Jacobs und Sonali Chowdhry vom „Institut für Weltwirtschaft“ (IfW) aus Kiel in einer gemeinsamen Studie „Iran in der Krise: Sanktionen und die Bewältigung von COVID-19“ eingeschätzt.

Prototyp des druckgesteuerten Notfall-Beatmungsgerätes. Foto: Dr. Robert Szlosarek, TU Freiberg

Freiberger entwickeln Notfall-Beatmer

Einfache Konstruktion ohne Strom für Entwicklungsländer Freiberg, 23. April 2020. Mit Sorge denken Epidemiologen an die Möglichkeit, dass sich Corona und andere für die Lunge schädliche Viren großflächig in Afrika verbreiten könnte – vor allem in Entwicklungsländer, die kaum Intensivstationen haben. Mit Blick darauf haben Bergwerks-Experten und Maschinenbauer der Bergakademie Freiberg nun einen Notfall-Beamter konstruiert.

Zwei VW-Mitarbeiter tragen Masken und montieren nach der Corona-Pause gemeinsam im Werk Zwickau einen ID3. Foto: Volkswagen Sachsen

VW fährt Elektroauto-Produktion in Sachsen wieder hoch

Nach Corona-Pause startet Werk in Zwickau neu – auch Dresden liefert wieder aus Zwickau/Chemnitz/Dresden, 23. April 2020. Volkswagen startet seine Werke in Sachsen neu: In den Elektroauto-Fabriken in Zwickau und Dresden sowie im Verbrennungs-Motorenwerk Chemnitz fährt ab sofort die Produktion wieder hoch – allerdings noch nicht mit voller Kapazität. Das geht aus VW-Mitteilungen hervor.

Regnerationswürmer unterm Mikroskop. Foto: Heiko Weckbrodt

Forscher steuern Treiben der Fette

Dresdner und Berliner Fettexperten spüren dem Lipid-Code der Zellen nach Dresden/Berlin, 23 April 2020. Fette gelten gemeinhin als ziemlich unbeliebt: Sie lassen uns dick aussehen und haben den Ruf, eher schmierig zu sein. Doch tatsächlich können wir ohne sie nicht leben. Unser Körper kennt Tausende verschiedene Fettbausteine, auch „Lipide“ genannt, die viele überlebenswichtige Funktionen haben: Sie schützen als Membranen unserer Zellen, speichern Energie und dienen als Boten. Als Informationsträger steuern sie zum Beispiel das Zellwachstum und Hormon-Ausschüttungen. Forscher taten sich aber schwer damit, diese Lipide im lebenden Organismus zu analysieren – bisher. Nun aber haben Forscher aus Dresden und Berlin gemeinsam Technologien entwickelt, die das doch möglich machen.

Bespielte Congas. Thermographie: Heribert Schindler und Fraunhofer-IFAM Dresden

Fraunhofer Dresden macht Hitze der Musik sichtbar

Die Berliner Philharmoniker machen im Konzert ihre Instrumente ordentlich heiß, haben Material-Forscher mit ihren Infrarot-Kameras herausgefunden Dresden/Berlin, 22. April 2020. Wenn die Corona-Viren schon die Menschen abhalten, in schicker Garderobe ins Konzert zu gehen und die akustischen Schwingungen aus dem Orchester am eigenen Leibe zu spüren, muss eben Technologie für ungewöhnliche musisch-energetische Einblicke sorgen. Deshalb haben sich die Berliner Philharmoniker und Dresdner Fraunhofer-Experten bei einem gemeinsamen Sonntags-Kaffee zu einer heißen Serie verabredet: Die Musiker spielen und die Wissenschaftler visualisieren die thermische Inbrunst, mit der die Philharmoniker ihre Violinen, Posaunen und anderen Instrumente im Konzert beherrschen.

Die Visualisierung zeigt, wie das Gasmotoren-Kraftwerk - nach einer Überarbeitung - in Dresden-Reick aussehen wird. Visualisierung: Archlab

Grundstein für Gasmotoren-Kraftwerk in Dresden

Wegen Corona keine Feier Dresden, 22. April 2020: Das neue Gasmotoren-Kraftwerk in Dresden-Reick beginnt zu wachsen: Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP), Drewag-Chef Frank Brinkmann und Projektleiter Thomas Doltze haben heute eine Kupfer-Zeitkapsel im Dresdner Südosten versenkt. Danach legten sie den symbolischen Grundstein für das Kraft-Wärme-Kraftwerk (KWK). Das haben die Drewag-Stadtwerke heute mitgeteilt. Wegen Corona habe es aber keine große Feier gegeben.

Forscher am US-Seuchenkontrollzentrum CDC haben dieses 3D-Modell des neuen Corona-Virus (2019nCoV) entworfen, das eine schwere Lungenkrankheit auslösen kann. Die Angst vor dem Krankheitserreger lähmt mittlerweile weltweit das öffentliche Leben, die Wirtschaft, den Tourismus, selbst die Forschung in vielen Ländern. Illustration: CDC/ Alissa Eckert, MS; Dan Higgins, MAMS, Lizenz: Public Domain, https://phil.cdc.gov/Details.aspx?pid=23312 / Wikipedia https://commons.wikimedia.org/wiki/File:2019-nCoV-CDC-23312.png

Dresden und London untersuchen Corona-Krisenfolgen für Selbstständige

TU und King’s College wollen auch soziale und gesundheitliche Nebenwirkungen erforschen Dresden, 22. April 2020. Wie lange kann sich ein Solo-Selbstständiger in Zeiten der Corona-Agonie finanziell über Wasser halten, wenn die begrenzten Hilfs-Zuschüsse von der Stadt aufgebraucht sind? Wie stark belasten in solch einer Krise auch familiäre Spannungen einen Kleinunternehmer, der ohnehin zu rudern hat? Diese und andere Frage rund um die Corona-Pandemie wollen Arbeitspsychologen der TU Dresden nun untersuchen. In einer Studie gemeinsam mit dem „King’s College London möchten sie Freiberufler und andere Unternehmer in Deutschland, Polen, Spanien und Großbritannien dazu befragen.

Süß sieht anders aus: die neuentdeckte Fransenschildkröte ("Chelus orinocensis") in Südamerika. Foto: Mónica A. Morales-Betancourt

Dresdner Naturforscher entdecken neue Fransenschildkröte

Bizarres Panzertier verschluckt Beute im Ganzen Dresden, 21. April 2020. In Südamerika hat der Dresdner Senckenberg-Wissenschaftler Prof. Uwe Fritz eine neue und recht fressgierige Fransenschildkröte entdeckt: Die „Chelus orinocensis“ genannte neue Art lebt vorwiegend im Becken der Flüsse Orinoco und Río Negro, teilte die Senckenberg-Gesellschaft für Naturforschung mit. „Wir müssen diese faszinierenden Tiere schützen, bevor es zu spät ist“, betonte Fritz’ Kollege und Studienautor Prof. Mario Vargas-Ramírez.

Will etwas tun, weil seine Die "Söhne Dänemarks" erschießen am Wahlabend auch Polizisten. Szenenfoto aus: Sons of Denmark, Koch-Films

Agitprop-Parabel „Sons of Denmark“ über den Weg in den Terror

Politthriller im Heimkino verfügbar Ein Plädoyer gegen Ausländerfeindlichkeit und Rechtsradikale in Dänemark hat Regisseur Ulaa Salim mit „Sons of Denmark“ gedreht. Zeigen will er in seiner in der nahen Zukunft angesiedelten Dystopie, warum aus seiner Sicht Menschen aus Einwandererfamilien zu Terror und Mord getrieben werden. Erschienen ist dieser streitbare Polit-Thriller inzwischen im deutschen Heimkino.

Windenergie ist besonders im Norden Deutschlanbds ein etragreiches Geschäft. Quelle: Bundesverband Windenergie

Schweizer übernehmen Energieunternehmen VSB aus Dresden

VSB soll mit Solar- und Windkraftwerken wachsen Dresden, 20. April 2020. Die Schweizer Beteiligungsgesellschaft „Partners Group“ hat das Dresdner Energieunternehmen „VSB“ mehrheitlich übernommen. Das haben VSB und die „Partners Group“ heute mitgeteilt. Über die Kaufsumme machten die Geschäftspartner keine Angaben. Vermutlich handelt es sich um einen zweistelligen Millionenbetrag. Die Schweizer sehen im Solar- und Windpark-Projektgeschäft der Dresdner VSB einiges Wachstumspotenzial und wollen deren Marktposition „weiter ausbauen“.

So etwa soll die mobile Corona-Teststation aussehen. Foto: DRK Sachsen

Globalfoundries Dresden spendet 100.000 Euro gegen Corona

Mikroelektroniker finanzieren mobile Corona-Teststation für Altenheime Dresden, 20. April 2020. Globalfoundries spendet in Dresden 100.000 Euro an soziale Organisationen in der Region, um den Kampf gegen die Corona-Seuche zu unterstützen. Das hat der deutsche Zweig des US-amerikanischen Chipkonzerns heute mitgeteilt. Globalfoundries finanziert damit unter anderem eine mobile Corona-Teststation für Altenheime, aber auch Hilfen für Arme und für Schüler.

Die Berufsfeuerwehr Dresden nutzt die 3D-gedruckten Kunststofffvisiere für den Rettungsdienst. Foto: Feuerwehr Dresden

Dresdner „Maker“ liefern über 3000 Corona-Visiere

3D-Druck wird inzwischen durch schneller Profi-Technologien ergänzt Dresden, 20. April 2020. Mit 3D-Druckern, Spritzgussmaschinen und Lasern haben Forscher und Unternehmer im Raum Dresden in der Corona-Krise binnen vier Wochen eine lokale Serienproduktion für medizinische Hilfsausrüstungen in Gang gebracht. Inzwischen haben sie so beispielsweise über 3000 Gesichtsschilde produziert, teilte der Forscher-Verbund „Dresden-Concept“ und das Netzwerk „Biosaxony“ mit.