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TU Dresden stellt beste Spickzettel aus

Prof. Gerald Gerlach zeigt eine Auswahl besonders gelungener Spickzettel. Foto: Karsten Eckold für die TU Dresden

Prof. Gerald Gerlach zeigt eine Auswahl besonders gelungener Spickzettel. Foto: Karsten Eckold für die TU Dresden

Dresdner Elektronik-Professor hat Wettbewerb um schönste Prüfungshilfen ausgerufen

Dresden, 12. September 2019. Spickzettel sind normalerweise in Schulen und Unis streng verboten. Doch sie vorzubereiten, erfordert eine intensive Auseinandersetzung mit der Frage: Was ist wirklich wichtig in diesem Fach? Und: Manche Exemplare sind zu schön gemacht um sie zu vernichten. Deshalb stellt der Elektronik-Professor Gerald Gerlach vom Institut für Festkörperelektronik der TU Dresden nun einige der besten Spickzettel, die ihm in seiner akademischen Laufbahn untergekommen sind, öffentlich im Penck-Hotel an der Ostra-Allee in Dresden aus. Darauf hat die TU Dresden hingewiesen.

Gerlach: Wert Spickzettel entwirft, setzt sich mit dem Stoff intensiv auseinander

„Spickzettel anzufertigen, hat einen bedeutsamen didaktischen Effekt“, zitiert die Uni den Professor. „Man muss sich intensiv mit dem Stoff auseinandersetzen, muss die Inhalte systematisieren, muss Wichtiges von weniger Wichtigem unterscheiden. Mit einem Spickzettel ist man einfach besser auf die Prüfung vorbereitet, auch wenn man ihn eigentlich nicht benutzen darf.“

Erlaubt ist 1 A4-Blatt

Deshalb erlaubt Gerlach seinen Studenten, in schriftlichen Prüfungen einen Spickzettel zu benutzen. Bedingung: Der Zettel darf höchstens A4-Format haben und muss ohne technische Hilfsmittel lesbar sein.

Dem Gewinner zahlt der Prof einen Kasten Bier

Inzwischen ist daraus ein Wettbewerb geworden: Beim „Best Student’s Spickzettel Contest“ reichen die Studenten ihre Spickzettel ein. Eine Jury bewertet den Zettel dann nach technischen und künstlerischen Kriterien. Der Gewinner bekommt von Prof. Gerlach einen Kasten Bier bezahlt.

Der Professor eröffnet die Spickzettel-Ausstellung am 16. September 2019, 19.30 Uhr, im Penck-Hotel Dresden, Ostra-Allee 33, am Rande der Fachtagung „Active Polymeric Materials and Microsystems“ (APMM 2019) des DFG-Graduiertenkollegs „Hydrogel-basierte Mikrosysteme“.

Autor: hw

Quelle: TUD

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt