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Spielemarkt wächst, dennoch baut Branche Personal ab

Trotz wachsender Umsätze baut die Digitalspiele-Branche in Deutschland Jobs ab. Ein Grund: Große Teile der Wertschöpfung für die Umsätze finden in anderen Ländern statt. Grafik: Game-Verband

Trotz wachsender Umsätze baut die Digitalspiele-Branche in Deutschland Jobs ab. Ein Grund: Große Teile der Wertschöpfung für die Umsätze finden in anderen Ländern statt. Grafik: Game-Verband

Verband „Game“: Werden zu wenige Spiele in Deutschland entwickelt

Berlin, 8. Augist 2019. Der deutsche Markt für digitale Spiele ist im Jahr 2018 um neun Prozent auf etwa 4,4 Milliarden Euro gewachsen. Das teilte der Branchenverband „Game“ aus Berlin mit. Gleichzeitig aber habe der Spielesektor in der Bundesrepublik nur noch reichlich 11.000 Menschen beschäftigt. Das waren 5,9 Prozent weniger als im Vorjahr.

Großer wirtschaftlicher Druck auf die Branche

„Der weitere Rückgang der Beschäftigtenzahlen zeigt, wie groß der wirtschaftliche Druck auf Games-Unternehmen in Deutschland ist“, interpretierte dies der Game-Geschäftsführer Felix Falk. „Obwohl der Markt abermals deutlich gewachsen ist, mussten insgesamt Stellen abgebaut werden. Der Grund liegt darin, dass nur wenige der in Deutschland gespielten Games auch hierzulande entwickelt werden.“

Falk erneuerte daher eine Forderung seines Verbandes, die Entwicklung von digitalen Spielen in Deutschland stärker durch staatliche Hilfen und Anreize zu fördern – ähnlich wie das andere Länder längst tun. „Sonst findet die Entwicklung des Leitmediums des 21. Jahrhunderts weitgehend ohne deutsche Beteiligung statt.“

Autor: hw

Quelle: Game

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt