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Leben auf dem Mond!

Ein millimeterkleines Bärtierchen, auch Wasserbär genannt. Aditya Sainiarya, Wikimedia, CC3-Lizenz, tinyurl.com/mupuzn4

Ein millimeterkleines Bärtierchen, auch Wasserbär genannt. Abb.: Aditya Sainiarya, Wikimedia, CC3-Lizenz, tinyurl.com/mupuzn4

Tausende Wasserbärchen bevölkern nach Absturz von Israeli-Raumschiff nun wahrscheinlich den Erdtrabanten

Mond, 7. August 2019. All die Sehnsüchte von Kosmosträumern haben sich wahrscheinlich bewahrheitet: Ja, es gibt vermutlich Leben außerhalb der Erde, auf einem anderen Himmelskörper: auf dem Mond nämlich. Das berichtet jedenfalls die Nachrichtenagentur AFP und beruft sich dabei auf die „Arch Mission Foundation“ – eine Organisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, alles menschliches Wissen für die Ewigkeit zu konservieren.

Bärtierchen kamen mit Zeitkapsel auf den Mond

Laut dieser Stiftung befanden sich nämlich an Bord der im April 2019 gestrandeten israelischen Mond-Raumsonde „Beresheet (= Genesis) einige Tausend getrocknete Bärtierchen, auch „Wasserbären“ genannt. Das sind Kleinstlebewesen, die nur einen Millimeter groß werden, aber äußerst widerstandsfähig sind. Die winzigen Lebewesen waren Teil einer Zeitkapsel.

Kleinstlebewesen können sogar im All überleben

Die „Arch Mission Foundation“ geht nun davon aus, dass diese Wasserbären den Absturz der Sonde im sogenannten „Meer der Heiterkeit“ auf dem Mond überlebt haben könnten. Von den Bärchen ist nämlich bekannt, dass sie sich in einen todesähnlichen Zustand versetzen können, in dem sie auch extreme Umweltbedingungen überstehen können. In früheren Experimenten überlebten Wasserbären sogar mehrere Tage ungeschützt im kosmischen Vakuum.

Dass die Bärchen allerdings aufwachen und nun eine eigene Mondzivilisation gründen, gilt als eher unwahrscheinlich: Wenn Luft, Speise und Wärme nicht zurückkehren, wachen die Wesen aus ihrem Pseudotod nicht wieder auf.

Autor: hw

Quellen: AFP, Wikipedia, Arch Mission Foundation, SpaceIL

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt