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Software soll Stromverbrauch um 23 % senken

Viele, viele Zulieferer müssen zusammenarbeiten, damit wie hier bei MAN ein Axialkompressor entstehet - der dann selbst wieder zum Beispiel in ein Schiff eingebaut wird. Um diese Ketten zu organisieren, setzen Unternehmen wie eben MAN auf die digitalen Marktplätze von Newtron. Abb.: MAN

Viele, viele Zulieferer müssen zusammenarbeiten, damit wie hier bei MAN ein Axialkompressor entstehet – der dann selbst wieder zum Beispiel in ein Schiff eingebaut wird. Abb.: MAN

TU Dresden: Abgestimmter Entwurf macht sparsamere Pumpen und Antriebsmaschinen möglich

Dresden, 17. Juli 2019. Energieforscher der TU Dresden haben eine Planungs-Software geschrieben, mit der sich der Stromverbrauch von Pumpen, Kompressoren, Förderanlagen und anderen industriellen Antriebsmaschinen um bis zu 23 Prozent senken lässt. Das hat die Technische Universität Dresden (TUD) mitgeteilt.

Vom Motor bis zur Leistungselektronik

Die Experten vom Lehrstuhl für Elektrische Maschinen und Antriebe konzentrierten sich dabei auf die Einsparpotenziale, wenn Motoren, Leistungselektronik, Getriebe und andere Bauteile bereits beim Entwurf abgestimmt werden.

Projektleiter: Alle Komponenten richtig auswählen

Großes Potenzial stecke „im verbesserten Entwurf des gesamten Antriebsystems“, betonte Projektleiter Dr. Volkmar Müller. „Erst wenn alle Komponenten richtig ausgewählt und aufeinander abgestimmt sind, kann die Energie optimal eingesetzt werden.“

Zielgruppe sind Mittelständler ohne große Forschungsabteilung

Das Projektierungswerkzeug eignet sich nach Uni-Einschätzung vor allem für kleine und mittelständige Unternehmen. Denn viele der „Kleinen“ können sich keine große Forschungsabteilung leisten. „Mit dem neuen Tool kann jetzt auf ein erprobtes Entwurfsinstrument zurückgegriffen werden, ohne eigene Grundlagenarbeiten auf dem komplexen Gebiet der Antriebsprojektierung durchführen zu müssen“, hieß es von den TUD-Experten.

Autor: hw

Quelle: TUD

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt