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Mal richtig auf die Bremse latschen

Wie verhalten sich neue Bremskonrstuktionen unter extremen Bedingungen? An einem neuen Bremsenprüfstand wollen das die Ingenieure der TU Chemnitz simulieren. Foto: TU Chemnitz

Wie verhalten sich neue Bremskonstruktionen unter extremen Bedingungen? An einem neuen Bremsenprüfstand wollen das die Ingenieure der TU Chemnitz simulieren. Foto: TU Chemnitz

TU Chemnitz bekommt für 2 Millionen Euro neuen Bremsen-Prüfstand

Chemnitz, 21. Juni 2019. Um ihre Fahrzeugforschung zu verbessern, bekommt die TU Chemnitz einen neuen Bremsenprüfstand. Mit der zwei Millionen Euro teuren Anlage wollen die Ingenieure si8mulieren, wie sich neue Bremsen an Lastern und Autos verhalten, wenn es auf der Straße sehr heiß, sehr kalt oder besonders feucht ist. Das geht aus einer Mitteilung der Uni hervor.

Großgerät soll Kraftfahrzeugforschung voranbringen

„Dieses Großgerät eröffnet der Kraftfahrzeugforschung an der TU Chemnitz neue und sehr vielversprechende Entfaltungsmöglichkeiten“, betont Prof. Jörn Ihlemann, der Forschungs- Prorektor der TU Chemnitz. „Die Anforderungen an Bremsanlagen von Straßenfahrzeugen werden vielfältiger“, erläuterte dazu Prof. Ralph Mayer, der die Professur für Fahrzeugsystemdesign in Chemnitz leitet. „Radbremsen müssen sauberer und leichter werden ohne Einbußen bei Performance und Komfort. Durch das neue Prüfstandkonzept ist es uns möglich, reproduzierbar nicht nur Prinzipversuche an Einzelkomponenten durchzuführen, sondern reale Lastfälle für ein weites Spektrum an Fahrzeugklassen im Gesamtfahrwerk darzustellen.“

In die Finanzierung teilen sich der Freistaat Sachsen und die deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG). „Das Großgerät ist damit die bisher höchste DFG-Förderung eines Großgerätes an der TU Chemnitz“, hieß es von der Uni. „Aufgrund der Größe und Komplexität der Maschine ist jedoch mit einer Lieferung nicht vor Mitte 2020 zu rechnen.“

Autor: hw

Quelle: TU Chemnitz

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt