Dresdner Grafikerin Sprenger erzählt in ihren „Opernmouth“-Büchlein die Handlung von Musikwerken einfach nach
Dresden, 15. Januar 2019. Der Opernlaie mit wenig perfektem musikalischen Gehör kennt das Problem nur zu gut: Der Handlung zu folgen ist schwer, wenn man rein gar nichts von dem verstehet, was da gesungen wird – sei es nun, weil es italienisch dargeboten wird, oder das gedruckte Libretto zu langweilig geschrieben war. Abhilfe verspricht da Petra Sprenger mit ihrem kleinen Dresdner Verlag „Opernmouth“: „Meine Bücher beschreiben die Geschichte in der Oper auf besondere Weise“, sagt sie.
Libretto in Kurzform
Diese Büchlein für Kinder und erwachsene Operngänger sind handlich im wörtlichen Sinne und amüsant von einer Maus in Kurzform erzählt: Wie beispielsweise die Königin der Nacht in Mozarts „Zauberflöte“ den Prinzen Tamino beauftragt, Jung-Pamina aus den Fängen des Zauberers Sarastro zu befreien, wie ihm der Vogelfänger Papageno bei dieser Rettungsmission hilft und sie nach vielen Prüfungen die Herzen ihrer Ischen gewinnen…. 64 Seiten und zahlreiche Illustrationen umfassen Sprengers Taschenbüchlein und erklären kurz und knackig, warum es geht im „Freischütz“, bei „Carmen“ & Co.
Bereits sieben Opernmäuse aufgelegt
2013 sei sie auf die Idee gekommen, eine Buchreihe aufzulegen, die das Libretto, also die Handlung einer Oper, leicht verständlich zu erzählen. Der Name der Reihe ist ein Wortspiel mit der schwarzen Maus, die durch die Libretti führt, und dem englischen Wort von „Mund“, also „mouth“. In Anlehnung an den „Kindermund“ ist dies hier also eher die freche Maus, die ihre ganz eigene Erzählweise einsetzt.
Mittlerweile gibt es sieben dieser Opernmaus-Bücher, die auch in vielen deutschen Opern und mittlerweile auch in Österreich als kleine Geschenkideen vertrieben werden. „Besonders gut“, so verrät Sprenger“, „läuft übrigens Carmen“.
Autor: Heiko Weckbrodt
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