Monate: Dezember 2018

Das telefon ist am beliebtesten, um Neujahrsgrüße loszuwerden. Aber auch Postkarten-Apps sind dafür inzwischen beliebt. Abb.: Bitkom

Jeder Vierte gratuliert per Postkarten-App zum Neujahr

Analog-digitale Grüße erfreuen sich steigender Beliebtheit Berlin, 30. Dezember 2018. Etwa 25 Prozent der Deutschen wollen ihre Neujahrs-Glückwünsche an Freunde und Verwandte per Postkarten-App versenden, Tendenz steigend. Das geht aus einer Telefon-Umfrage von „Bitkom Research“ unter 1007 Bundesbürgern hervor. Zum Vergleich: Vor einem Jahr hatten erst 22 Prozent diese Glückwunsch-Variante gewählt.

Stefan Juraschek leitet bei BMW die "Electric-Powertrain"-Entwicklung. Foto: BMW

BMW setzt auf Batteriezell-Zukauf

Diskussion um deutsche Wertschöpfungstiefe beim Umstieg aufs E-Auto München/Leipzig/Kamenz, 29. Dezember 2018. Der Autokonzern BMW sieht keine Notwendigkeit, eine eigene Batteriezellen-Produktion aufzubauen. Das hat Stefan Juraschek eingeschätzt, der bei BMW die die „Electric-Powertrain“-Entwicklung leitet. Auch in anderen deutschen Autokonzernen köcheln Pläne für eine eigene Batteriezell-Fertigung bestenfalls auf Sparflamme.

Anja Hell ist ab Januar 2019 die Chefin der „Meissen Porzellan-Stiftung GmbH". Foto: privat

Neue Chefin für Meissen Porzellan-Stiftung

Kunsthistorikerin übernimmt die Geschäftsführung Meißen, 28. Dezember 2018. Die 43-jährige Kunsthistorikerin Anja Hell wird neue Chefin der „Meissen Porzellan-Stiftung GmbH“. Das teilte das sächsische Finanzministerium im Namen des Allegesellschafters, der Freistaates Sachsen, mit.  Hell tritt die Nachfolge von Sandra Jäschke, die ins Finanzministerium gewechselt ist.

Der Lungenspezialist Prof. Dirk Koschel. Foto: FKH Coswig

Lungenspezialist Koschel verstärkt das Uniklinik Dresden

Coswig und Dresden verzahnen ihre pneumologischen Expertisen Dresden, 27. Dezember 2018. Das Uniklinikum hat einen neuen Lungenspezialisten an Bord: Der Pneumologe Dirk Koschel vom Fachkrankenhaus Coswig übernimmt die Professur für Pneumologie an der Medizinischen Fakultät der TU Dresden. Koschel werde nun die Pneumologie an der Medizinischen Klinik I in der Uniklinik leiten. Darüber haben heute beide Krankenhäuser in einer gemeinsamen Mitteilung informiert.

Blick in die neue DHL-Paketbetriebsstätte in Klipphausen. Foto: Jens Schlueter für die Deutsche Post DHL

Jede 8. Einkauf per Internet geht zurück

Vor allem Frauen und Junioren schicken Waren zurück Berlin, 27. Dezember 2018. Etwa ein Achtel (12 Prozent) aller im Internet gekauften Artikel senden die Käufer wieder zurück. Das hat eine Umfrage von „Bitkom Research“ unter 1086 Internetnutzern ergeben. Und die Retouren-Quote steigt laut früheren Umfragen: Vor zwei Jahren lag der Anteil der Rücksendungen im Online-Geschäft erst bei zehn Prozent.

Glasfaser-Netze gelten neben dem Mobilfunk der 5. Generation (5g) als Schlüssel zur Gigabit-Gesellschaft - also Datenverbindungen mit Geschwindigkeiten über einem Gigabit pro Sekunde, die ganz neue Dienste im Netz ermöglichen. Auch in Dresden setzen kommunale wie provate Ausbau-Akteure in hohem Maße auf glasfasergestützte Breitband-Lösungen. Foto: VodafoneGlasfaser-Netze gelten neben dem Mobilfunk der 5. Generation (5g) als Schlüssel zur Gigabit-Gesellschaft - also Datenverbindungen mit Geschwindigkeiten über einem Gigabit pro Sekunde, die ganz neue Dienste im Netz ermöglichen. Auch in Dresden setzen kommunale wie provate Ausbau-Akteure in hohem Maße auf glasfasergestützte Breitband-Lösungen. Foto: Vodafone

Vodafone bietet in Dresden Gigabit-Internetzugänge an

Glasfasern liegen für rund 230.000 Haushalte an Dresden, 26. Dezember 2018. Vodafone bietet ab sofort in Dresden Gigabit-Internetanschlüsse für rund 230.000 Haushalte an. Das teilte das Telekommunikationsunternehmen heute mit. Der Konzern hatte seine Glasfasernetze und Verteilertechnik in den vergangenen Monaten in der sächsischen Landeshauptstadt millionenschwer aufgerüstet.

Foto (bearbeitet): Heiko Weckbrodt

Mit Sensorhilfe wieder sprechen lernen

Dresdner Mundsensor soll Schlaganfallpatienten bei Sprech- und Schlucktherapie helfen Dresden, 25. Dezember 2018. Mit Mundsensoren und einem Therapiegerät wollen Dresdner Ingenieure im Zuge des Projektes „Oslo“ Schlaganfallpatienten helfen, wieder richtig sprechen zu lernen. Das hat das Institut für Akustik und Sprachkommunikation der TU Dresden mitgeteilt, das an dem Vorhaben „Entwicklung eines optoelektronischen Messsystems zur Steuerung interaktiver logopädischer Übungen in der Schlaganfalltherapie“ (Oslo) wesentlich beteiligt ist. Weitere Projektpartner sind die Universitätsmedizin Greifswald und die – auf Sprachprozessoren spezialisierte – Dresdner Linguwerk GmbH.

Museen dürfen es Besuchern verbieten, Fotos von Gemälden und anderen Kunstwerken anzufertigen und ins Internet zu stellen - selbst wenn die ursprünglichen Urheberrechte längst abgelaufen sind, hat der BGH geurteilt. Foto: Heiko Weckbrodt

Museum darf verbieten, Fotos gemeinfreier Kunstwerke ins Netz zu stellen

BGH: Wikipedia muss Repros löschen Karlsruhe/Köln/ Mannheim, 23. Dezember 2018. Museen dürfen Besuchern weiterhin verbieten, die dort ausgestellten Kunstwerke zu fotografieren und ins Internet zu stellen – auch wenn die Urheberrechte an diesen Werken abgelaufen sind, weil der ursprüngliche Maler seit über 70 Jahren tot ist. Das hat der Bundesgerichtshof (BGH) entschieden.

Jagen einen besonders unbarmherzigen Mörder, der auch Kinder nicht verschont: Saga Norén (Sofia Helin) und Henrik Sabroe (Thure Lindhardt) ermitteln wieder. Foto: Jens Juncker, Filmlance International AB

Die letzte „Brücke“: Gesteinigt, vergast, geröstet

Finale Staffel der grandiosen Krimiserie fürs Heimkino erschienen Die Schwedin und der Däne ermitteln ein letztes Mal zusammen: Mit „Die Brücke IV – Das Finale“ ist nun die vierte und letzte Staffel der skandinavischen Erfolgskrimiserie auf DVD erschienen. Darin sind die Schwedin Saga Norén (Sofia Helin) und der Däne Henrik Sabroe (Thure Lindhardt) einem besonders brutalen Mörder auf der Spur, der zunächst die Chefin der Ausländerbehörde steinigt und dann jedes weitere Opfer anders tötet. Wie schon in den vergangenen Staffeln steigert sich die Spannung und Dunkelheit dabei von Folge zu Folge.

Der FDX-Chip aus Dresden und Niedersachsen soll für die Bildanalyse in autonom fahrenden Autos eingesetzt werden. Abb.: Dream Cheip Technolgies

Mehr Durchblick für Roboterautos

Konsortium „Things2Do“ entwickelt sparsamen Videoprozessor mit 22FDX-Chiptechnik von Globalfoundries Dresden Dresden, 20. Dezember 2018. Das Mikroelektronik-Konsortium „Things2Do“ hat einen besonders sparsamen Bild- und Videoerkennungs-Prozessor entwickelt, der autonom fahrenden Autos und Robotern hilft, ihre Umgebung ähnlich wie ein Mensch optisch zu erfassen. Durch den Spezialprozessor können sie besser Verkehrszeichen, Fußgänger und Hindernisse im Straßenverkehr blitzschnell erkennen. Solch ein Demonstrator sei nur möglich geworden, weil „Things2Do“ dabei auf die Stromspar-Technologie „22FDX“ der Dresdner Halbleiterfabrik von Globalfoundries gesetzt hat, schätzten die Projektpartner ein.

So ähnlich könnte die Maschinenhalle im neuen Kraftwerk in Dresden-Reick aussehen. Hier eine Aufnahme vom Kraftwerk KivuWatt in Ruanda, angetrieben von Methasgas-Motoren des Typs 34SG" von Wärtsilä, Foto: Wärtsilä

Finnen bauen neues Kraftwerk in Dresden-Reick

Drewag investiert 95 Millionen Euro Dresden, 20. Dezember 2018. Das finnische Unternehmen „Wärtsilä“ baut ein neues Gasmotoren-Kraftwerk in Dresden-Reick. Das hat heute der Auftraggeber „Drewag“ angekündigt: Die Dresdner Stadtwerke haben den Finnen nach einem Wettbewerb nun den Zuschlag für den 95 Millionen Euro umfassenden Großauftrag erteilt. Das Kraftwerk soll ab 2021 Strom und Wärme mit einer Gesamtleistung von 90 Megawatt liefern.

Ausschnitt aus dem Aufzug zu einem Turnier das Paradies und des Sündenfall darstellend in sechs Teilen vor 1586. Quelle: Hofmarschallamt, Repro: Sächsisches Staatsarchiv

Sachsens Hofmarschallamt geht ins Netz

Lustschiffe und Pseudotürken: Sächsisches Staatsarchiv stellt über 600.000 weitere Digitalsate ins Netz Dresden, 20. Dezember 2018. Wer musste zu Hofe wo stehen, wenn ein verdienstvoller Sachse in den Adelsstand zu erheben war? Welches Wappen hatte der siebte Stiefgroßonkel der Kurfürstin? Welche Kostüme müssen für Augusts nächstes Turnier genäht werden und kann man in den Festzug ein paar Pseudo-Türken einbauen? Im kurfürstlich-königlichen Sachsen beschäftigte sich eine ganze Behörde jahrhundertelang nur mit solchen Herausforderungen: das Hofmarschallamt. Das sächsische Staatsarchiv in Dresden hat die Akten, Zeichnungen, Pläne und Tafeln nun digitalisiert und ins Internet gestellt – insgesamt über 600.000 Digitalsate sind nun online gegangen.