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Rolltabak kommt weiter aus Striesen

Die f6-Zigarettenfabrik von Philip Morris in Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Die f6-Zigarettenfabrik von Philip Morris in Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Philip Morris will Teil der f6-Zigarrettenfabrik Dresden weiter betreiben

Dresden, 1. November 2018. Philip Morris (PM) wird das Werk 2 seiner F6-Zigarettenfabrik in Dresden-Striesen auf absehbare Zeit weiter nutzen – allerdings vorwiegend für die Rolltabak- statt der Zigarettenproduktion. Das hat der Tabakkonzern auf DNN-Anfrage unterstrichen. Rund 95 Prozent der Fertigung dort nehme mittlerweile der Rolltabak ein, informierte eine Sprecherin. In dem Werkteil sind noch etwa 300 Mitarbeiter beschäftigt – daran ändere sich auch nichts, betonte Philip Morris.

Wohnungen im alten Werk geplant

Vom über 100 Jahre alten Werk 1 zwischen Glashütter und Kipsdorfer Straße hatte der Konzern Mai 2017 zwei Gebäude an einen privaten Investor verkauft, der dort Wohnungen plant. „Aufgrund des Baujahres 1910 und der Konstruktion entsprachen diese nicht mehr den Anforderungen eines modernen Produktionsumfeldes“, erklärte Volker Winkel von Philip Morris Deutschland. „In Teilen werden die verkauften Gebäude übergangsweise noch bis Ende des Jahres von der f6-Cigarettenfabrik genutzt.“

Parallel dazu hatte PM im Dresdner Norden – nahe der entstehenden Bosch-Chipfabrik – zunächst begonnen, eine neue Fabrik für Heißtabak-Stäbchen („Heets“) zu bauen. Diese Investition hat der Konzern aber vorerst gestoppt.

Autor: Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt