Monate: November 2018

Hoch über der Zschopau gelegen, bieten sich dem Besucher aus dem Park reizvolle Ausblicke in das mittelsächsische Hügelland. Foto: Peter Weckbrodt

Leibniz-Ökoinstitut IÖR besteht Stresstest

Dresdner Ökologen können nun mit weiterer Finanzierung rechnen Dresden, 30. November 2018. Das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR) in Dresden hat eine Art wissenschaftlichen „Stresstest“ bestanden und hat damit seine weitere Forschungen vorerst abgesichert. Das geht aus einer IÖR-Meldung hervor. Derartige „Evaluierungen“ müssen außeruniversitäre Institute regelmäßig bestehen, sonst dreht die Muttergesellschaft im schlimmsten Falle den Geldhahn zu.

Luftaufnahme vom Kraftwerk Reick - hier mit den alten und neuen Wärmespeicher-Behältern. Foto: Oliver Killig für die Drewag

Drewag Dresden startet neuen Wärmeenergie-Speicher

Druckbehälter-Anlage kostete 8 Millionen Euro Dresden, 30. November 2018. Die Drewag GmbH hat heute im Innovations-Kraftwerk Dresden-Reick eine neue, acht Millionen Euro teure Wärmespeicher-Anlage in Betrieb genommen. Das teilten die Stadtwerke nun mit. Die Ingenieure des kommunalen Unternehmen wollen dort nicht nur schlicht Fernwärme zwischenspeichern. Sie möchten dort auch gemeinsam mit Wissenschaftlern der TU Dresden testen, ob und wie sich solche Anlagen als Zwischenspeicher für Wärme aus erneuerbaren Energiequellen eignet.

Blick auf die Gantry, gewissermaßen die "Lupe", die die Protonenstrahlen auf die Tumore im Patienten lenkt, im Uniklinikum Dresden. Foto: Universitätsklinikum CGC Dresden

Protonenanlage Dresden zahlt sich medizinisch aus

Mediziner, Physiker und Ingenieure in Dresden nutzen seit Ende 2014 ein hochenergetisches Skalpell gegen besonders heimtückische Tumore – nun ziehen sie eine erste Zwischenbilanz Dresden, 29. November 2018. Der fast 100 Millionen Euro teure Protonentherapie-Komplex für den Kampf gegen Krebs zahlt sich für Mediziner, Forscher und vor allem für die Patienten zunehmend aus. Das hat Professor Wolfgang Enghardt eingeschätzt, der im „Nationalen Zentrum für Strahlenforschung in der Onkologie – Oncoray“ in Dresden die Sektion Physik leitet.

Der Lagunennebel ist rund 4000 Lichtjahre von der Erde entfernt. Abb.> Hubble / Esa

Cosmic Day: Jugendliche befragen Boden aus dem All

Heute ist der der internationale Kosmostag Dresden, 29. Dezember 2018. Zum „International Cosmic Day“ spüren 20 Jugendliche aus Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt heute unter Anleitung von Astrophysikern der Technischen Universität Dresden (TUD) mit handlichen Detektoren allerlei Sendboten aus dem All nach: Sie analysieren die Spuren kosmischer Teilchen, die unsere Atmosphäre durchquert und die Erde erreicht haben. Diese Teilchen erzählen Geschichten von fernen Galaxien, Sternenexplosionen und vom Ursprung der Welt.

Frank Bösenberg. Foto: Silicon Saxony/ PR

Ingenieur Bösenberg übernimmt „Silicon Saxony“-Geschäfte

Gitta Haupold scheidet aus / Prof. Fitzek wird 5G-Beirat Dresden, 28. November 2018. Der Bauingenieur Frank Bösenberg wird neuer Geschäftsführer von „Silicon Saxony“. Er löst die langjährige operative Chefin und Physikerin Gitta Haupold ab, die den den sächsischen Hightech-Branchenverband vor knapp 20 Jahren mitgegründet hatte, jetzt aber nicht mehr kandidieren wollte. Das haben die Verbandsmitglieder auf ihrer jüngsten Plenarversammlung beschlossen. Zugleich wählten sie Professor Frank Fitzek vom 5G-Labor der TU Dresden als neuen wissenschaftlichen Beirat für „Konnektivität“.

Die Fotomontage des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) zeigt die in Deutschland entwickelte Künstliche Intelligenz "Cimon" in der ISS. Montage: DLR

„Silicon Saxony“ sieht KI, Software und Sensorik als Trendthemen 2019

Verband: Sächsische Hochtechnologie-Wirtschaft befindet sich im Umbruch Dresden, 28. November 2018. Die sächsische Hochtechnologie-Szene soll sich 2019 auf Künstliche Intelligenz (KI), neue Software-Konzepte und Sensorik konzentrieren. Das hat der Vorstand des sächsischen Hightech-Verbandes „Silicon Saxony“ vorgeschlagen. „Der Standort befindet sich im Umbruch“, betonte „Silicon Saxony“-Vorstandssprecher Heinz Martin Esser.

Die Galileo-Satelliten umkreisen in etwa 23.000 km Höhe die Erde. Visualisierung: ESA-P. Carril

Wie die KI auch drinnen ihre Agenten findet

Lokalisierungs-Experten berieten auf Leibniz-Konferenz bei Dresden über neue Ortungstechnologien im Internet der Dinge Lichtenwalde/Dresden, 28. November 2018. Damit die Künstlichen Intelligenzien (KIs) in den hochautomatisierten Fabriken der Industrie 4.0 und im Internet der Dinge (IoT) jederzeit wissen, wo sich welcher Transportroboter und welches Werkstück gerade befinden, müssen sie diese mobilen Agenten jederzeit orten können. Und dafür werden ergänzende Lokalisierungs-Technologien zur Satellitennavigation, die nur im Freien einwandfrei funktioniert, gebraucht. Wie diese Probleme zu lösen sind, haben Experten aus Deutschland und Europa nun während der Leibnizkonferenz mit dem Titel „Lokalisierungstechniken für IoT, Telematik und Industrie 4.0“ in Lichtenwalde vor den Toren Dresdens diskutiert.

Auf der "Drone Week" in Amsterdam haben Audi, Airbus und Italdesign demonstriert, wie fliegende und autonom fahrende Taxis künftig Passagiere transportieren sollen. Allerdings funktioniert das mit Drohne udn Elektroauto erst mal nur im 1:4-Modell. Foto: Audi AG

Audi: Die Flugtaxis kommen, ganz sicher

  Zusammenspiel von Drohnen und E-Autos in Amsterdam demonstriert Amsterdam/Ingolstadt, 27. November 2018. Eine Drohne bringt den Fahrgast automatisch zu einem wartendem Elektroauto, das den Passagier dann weiter zum Ziel bringt… So etwa stellen sich Audi und Airbus die Zukunft urbaner Mobilität vor. Und so haben sie es nun – allerdings zunächst nur im 1:4-Modell – auf der Messe „Drone Week“ in Amsterdam vorgeführt.

Eine Siemens-Mitarbeiterin testet die Aufrüstung einer Maschinen mit einer organischen AR-Brille vom Fraunhofer-Institut FEP Dresden. Die Brille zeigt ihr zusätzlich zur realen Umwelt computergenerierte Montageanleitungen. Foto: Siemens AG

In der Fabrik der Zukunft wandeln die Digitalbrillenschlangen

Fraunhofer Dresden sieht Marktpotenzial für seine AR-Brillen zunächst in der Logistik Dresden, 27. November 2018. Datenbrillen, die dem Träger „Augmentierte“ beziehungsweise „Erweiterte Realitäten“ (AR) zeigen, spielen in deutschen Fabriken bald eine wachsende Rolle. Davon ist Dr. Uwe Vogel vom Fraunhofer-Institut für Organische Elektronik, Elektronenstrahl- und Plasmatechnik (FEP) in Dresden überzeugt. Daher haben er und seine Kollegen spezielle Mini-Bildschirme aus organischen Leuchtdioden (OLEDs) entwickelt. Mit diesen Displays lassen sich sehr leichte AR-Brillen konstruieren, die sich durch Augenbewegungen steuern lassen und auch besonders hochauflösende Bilder anzeigen können.

Computer sollen sich erklären lernen

Elf Millionen Euro für Forschungen in Dresden und Saarbrücken an selbsterklärender Software Dresden, 26. November 2018. Nicht nur für Laien, selbst für Experten verhalten sich Computer manchmal höchst unverständlich: Gelegentlich friert Windows ohne ersichtlichen Grund ein, gibt Siri scheinbar abstruse Vorschläge oder unternimmt ein Transportroboter plötzlich ein waghalsiges Manöver. Und in Zukunft sollen solche Systeme – mit „Künstlicher Intelligenz“ versehen – noch komplexere Aufgaben lösen: Computer sollen Autos steuern, medizinische Experten beraten und ganze Fabriken steuern. Umso dringlicher erscheint daher die Aufgabe, dass die Menschen verstehen, was die Maschinen für sie aushecken. Informatiker und andere experten aus Dresden und Saarbrücken daher nun einen Sonderforschungsbereich „Grundlagen verständlicher Software-Systeme“ eingerichtet. Das hat die TU Dresden mitgeteilt.

Erste Ausführung eines multimodalen eGloves: Maßgeschneidertes Musikinstrument mit integrierter Sensorik zur Gestenerkennung und drahtlos angekoppeltem Tonwiedergabesystem sowie integrierter Leuchtfunktion für visuelles Feed-Back. Foto: ITM/TU Dresden

Sensorexperten schmieden in Dresden Allianz

Netzwerk soll gemeinsame Forschungen ankurbeln Dresden, 26. November 2018. Sächsische Technologiebetriebe und Institute wollen morgen in Dresden ein neues Netzwerk „Sensorik Sachsen“ (Sensa) gründen. Die Unternehmer, Forscher und Wirtschaftsförderer wollen mit gemeinsamen Forschungen, Messeauftritten und Innovations-Treffen die Schlagkraft des Freistaats in diesem wachsenden Technologiesektor stärken.

Auch in der Raumfahrt setzen die ingenieure Aerogele ein. Hier im Bild zeigt der Physiker Peter Tsou vom "Jet Propulsion Laboratory" (JPL) einen Aerogelwürfel. Foto: NASA, JPL, Wikipedia. Public Domain

Starkes Marktwachstum für Aerogele erwartet

Umsatzverdoppelung auf 530 Millionen Dollar prognostiziert Cambridge, 25. November 2018. Der Markt für Aerolgele wird sich in den der kommenden Dekade mehr als verdoppeln. Das hat das Marktforschungs-Unternehmen „IDTEchEx“ aus Cambridge prognostiziert. Demnach könnten die Umsätze mit diesen hochporösen Materialien von derzeit rund 229 Millionen Dollar pro Jahr auf über 530 Millionen Dollar im Jahr 2029 steigern.