Monate: September 2018

Digitales Schwarmschlachten dagegen noch wenig verbreitet

Aber Online-Vertrieb spielt auch im Lebensmittel-Handel eine Rolle Berlin, 6. September 2018. Der Internethandel hat sich in den vergangenen Jahren immer mehr Teilmärkte erobert: Bücher, Heimelektronik, Mode und dergleichen mehr. Langsam gewöhnen sich die Deutschen nun an den Gedanken, auch Lebensmittel online zu kaufen – vor allem regionale Speisen und Spezialitäten. Das geht aus einer Umfrage von „Bitkom Resaerch“ hervor. Demnach haben zwölf Prozent der Deutschen schon einmal in einem digitalen Hofladen bestellt, weitere 27 Prozent können sich das vorstellen.

“Schon bei jungen Menschen scheint also jede Zigarette, jedes Glas Alkohol und eine Blutdruckerhöhung Spuren im Gehirn zu hinterlassen“, betont der Neurologe Dr. Timo Siepmann von der TU Dresden. Foto: Stephan Wiegand, TUD, MF

Jede Zigarette, jedes Bier gräbt Spuren ins Gehirn

Forscher aus Dresden und Oxford vergleichen ungesunden Lebensstil und Hirnschäden Dresden/Oxford, 5. September 2018. Weit verbreitet ist die Annahme, dass nur exzessive Trinkerei und Raucherei organische Schäden im Körper verursachen. Tatsächlich aber hinterlässt jede einzelne Zigarette und jedes Glas Alkohol bereits bei jungen Menschen kleine Schäden im Gehirn. Das haben Untersuchungen von Wissenschaftlern der Unis Dresden und Oxford ergeben. Das hat die medizinische Fakultät der TU Dresden heute mitgeteilt.

In Reick neben Pactec-Nagema baut Itelligence derzeit das Schokopack-Hochhaus um. Foto. Heiko Weckbrodt

Software-Branche in Sachsen wächst

Mitarbeiterzahl auf 25.000 verdoppelt Dresden, 5. September 2018. Die Chipfabriken in Sachsen mögen für mehr Schlagzeilen sorgen – aber im Windschatten der Halbleiter-Industrie und anderer Technologie-Sektor wächst im Freistaat auch die Software-Industrie: Im „Silicon Saxony“ beschäftigt diese Branche inzwischen rund 25.000 Mitarbeiter – doppelt soviel wie noch 2007, als die Software-Wirtschaft hier 11.000 Beschäftigte zählte. Darauf hat der sächsischen Hightech-Wirtschaftsverband „Silicon Saxony“ hingewiesen.

Ob das ein Mars-Skorpion ist? Foto: Koch

Sci-Fi „Unternehmen Capricon“ auf DVD: Der große Marsschwindel

Verschwörungs-Klassiker aus dem Jahr 1978 erfährt im Fake-Zeitalter eine Neuauflage auf DVD und Bluray Das Misstrauen gegen Regierungen und das, was manche Menschen diffus als „das System“ wahrnehmen, ist im Internet-Zeitalter groß: Heute wirft jeder jedem vor, „Fake News“ zu verbreiten und die Überzeugung, dass Politiker sowieso nur lügen, ist weitverbreitet. Doch dieses Grundmisstrauen ist nicht erst mit dem Internet entstanden: Schon in den 1960ern und 1970ern erlebte die westliche Welt eine Renaissance des Zynismus. Kaum hatten amerikanische Astronauten den Fuß auf den Mond gesetzt, kursierten gleich Gerüchte, Washington habe die Mondlandung nur gestellt. Dieses Motiv hat Regisseur Peter Hyams („2010 – Das Jahr in dem wir Kontakt aufnehmen“) im Jahr 1978 in seinem Science-Fiction „Unternehmen Capricorn“ („Capricorn One“) verarbeitet: Darin erzählt er von einer angeblichen Mars-Landung der NASA, die sich schließlich als großer Schwindel entpuppt. Passend zum zynisch-paranoiden Geist unserer Zeit hat der Multimedia-Verlag „Koch“ diesen Science-Fiction-Klassiker neu fürs Heimkino veröffentlicht.

Blick auf das fasenspinnen in der Dialysatoren-Fabrik von B.Braun in Wilsdruff. Foto: B. Braun

Europas modernste Blutfilter-Fabrik startet in Wilsdruff

„B. Braun“ hat 100 Millionen Euro investiert Wilsdruff, 4. September 2018. In Wilsdruff hat das Pharma-Unternehmen „B. Braun“ gestern Europas modernste Dialysatoren-Fabrik offiziell ihren Betrieb genommen. Wenn die Maschinen voll hochgefahren sind, stellen rund 140 Mitarbeiter in der hochautomatischen Fabrik rund 13 Millionen Blutfilter pro Jahr für Patienten in 100 Ländern her. In das Werk sowie die Umbauten an den anderen sächsischen Standorten Radeberg und Berggießhübel hat „B. Braun“ rund 100 Millionen investiert. Davon waren etwa sechs Millionen Euro Zuschüsse vom Freistaat Sachsen.

Kleintier-Bildgebung am Institut für Radipharmazeutische Krebsforschung. Foto: Frank Bierstedt , HZDR

Strahlentherapie-Forschung in Dresden wächst

36,6 Millionen Euro teures Rossendorfer Zentrum für Krebsforschung eingeweiht Dresden-Rossendorf, 4. September 2018. Die Helmholtz-Wissenschaftler in Dresden-Rossendorf  haben gestern ein 36,6 Millionen Euro teures „Zentrum für Radiopharmazeutische Tumorforschung“ (ZRT) in Betrieb genommen. Auf dieser neuen „Infrastruktur für die Forschung“ ruhe die Hoffnung, damit letztlich „die Behandlung der Volkskrankheit Krebs verbessern zu können“, sagte Prof. Roland Sauerbrey, der wissenschaftliche Direktor des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR), zu dem das ZRT gehört. Der Neubau sei ein weiterer Baustein für Dresdens Position als einer der führenden Standorte für Strahlentherapie in Deutschland.

Prof. Dr. Anne Grapin-Botton. Foto: Katrin Boes, MPI-CBG

Wie aus Zellen eine Bauchspeicheldrüse wird

Anne Grapin-Botton ist neue Direktorin am Planck-Genetik-Institut Dresden, 3. September 2018. Das Dresdner Genetik-Institut der Max-Planck-Gesellschaft hat eine Ko-Direktorin und damit auch einen neuen Forschungsschwerpunkt: Die französische Zell-Expertin Prof. Anne Grapin-Botton und ihre Arbeitsgruppe wollen eine Schlüsseltechnologie der Natur verstehen und nachentwickeln: Sie untersuchen am Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik (MPI-CBG), wie sich einzelne Zellen im menschlichen Körper spezialisieren, kooperieren und schließlich ein komplettes Organ wie eine Bauchspeicheldrüse („Panreas“) formen.

Optischer Aufbau für Experimente mit verschränkten Photonen am IFW Dresden, Foto: Jürgen Lösel für das IFW Dresden

Antenne für abhörsichere Quanten-Kommunikation

Dresdner Forscher stellen bisher hellste Quelle für verschränkte Lichtteilchen vor Dresden/Hannover, 2. September 2018. Kein Sicherheits-Code ist unknackbar. Das haben das deutsche Enigma-Desaster, die von den Briten entschlüsselten sowjetischen Geheimdienst-Telegramme und über 5000 Jahre Kryptographie-Erfahrung immer wieder bewiesen. Im Digitalzeitalter können derartige Sicherheits-Lecks dramatische Folgen haben, wenn sich im kommenden „Internet der Dinge“ alles mit allem vernetzt: Was Cybergangster anstellen können, wenn sie über vernetzte Krankenhäuser, Fabrikroboter oder dicht rasende Pulks aus autonom fahrenden Autos Kontrolle erringen, mag sich jeder leicht ausmalen. Abgesehen davon hat der NSA-Skandal erneut gezeigt, dass Deutschland gut beraten ist, sich nicht auf Netzwerktechnik aus den USA (oder China) zu verlassen. „Q.Link.X“: 24 Institute entwickeln deutschen Quantenrepeater Daher entwickelt ein „Q.Link.X“-Konsortium aus 24 deutschen Unis und Instituten nun im Bundesauftrag ein völlig neues System für abhörsichere Kommunikation, das nicht mehr auf Schlüsseln, sondern auf Quanteneffekten basiert. Um die benötigten verschränkten Lichtteilchen zu erzeugen, haben Forscher aus Dresden und Hannover nun eine Photonen-Antenne mit Rekord-Ausbeute entwickelt. „Mit einer Ausbeute von 37 % pro Puls ist es die hellste Quelle verschränkter Photonen“, teilte …

Prof. Panu Poutvaara leitet im Ifo-Institut das Zentrum für Internationalen Institutionenvergleich und Migrationsforschung. Foto. Ifo

Ifo: Einwanderung nutzt meisten Industrieländern

München, 2. September 2018. Die meisten Industrieländer haben von den Einwanderungströmen der vergangenen Jahre eher profitiert. Zu dieser Einschätzung sind Panu Poutvaara und weitere Wirtschaftsforscher vom Ifo-Institut in München gekommen. Dabei stützen sie sich auf einen Vergleich der Einwanderungseffekte für 19 europäische Länder und die USA, wobei sie besonders Wirkungen auf den Arbeitsmarkt, Lohnniveau und Sozialleistungen berücksichtigt haben.

Geld, Münzen. Foto: stevepb, Pixabay, Lizenz: CC0 Public Domain

Renesas erwägt IDT zu übernehmen

Japaner haben sich aber noch nicht entdschieden Koto/Dresden, 1. September 2018. Der japanische Halbleiterkonzern Renesas aus Koto erwägt laut einem Reuter-Bericht, das US-amerikanische Chip-Unternehmen IDT zu kaufen. Als mögliche Kaufsumme ist von rund sechs Milliarden Dollar die Rede. Beide Unternehmen beliefern unter anderem die Automobilindustrie. Die Entscheidung sei aber noch nicht gefallen, heißt es in dem Agenturbericht.