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Ist urbaner Gartenbau in Dresden ein Modell für Brasilien?

In den Internationalen Gärten arbeiten Menschen, die aus vielen Ländern nach Dresden gekommen sind, zusammen am Grün. Foto: IGD e. V.

In den Internationalen Gärten arbeiten Menschen, die aus vielen Ländern nach Dresden gekommen sind, zusammen am Grün. Foto: IGD e. V.

Umwelt-Fortbildungen für Fachleute aus Schwellenländern an der TU Dresden

Dresden, 13. Juli 2018. Kann urbaner Gartenbau das Klima in den Großstädten verbessern und zur Ernährung der Stadtbewohner einen substanziellen Beitrag leisten? Mit solchen und ähnlichen Fragen hat sich die Architektin und Stadtplanerin Alexandra Aguiar Pedro aus São Paulo bei einem Gaststudien-Aufenthalt an der TU Dresden auseinandergesetzt. Eine Jury hat die Brasilianerin nun für deren darauf basierendes “Urbanes Gartenbaukonzept” mit einem “Best final paper award” ausgezeichnet. Das teilte die Dresdner Uni heute mit.

Umweltthemen für verstädterte Welt im Fokus

Alexandra Aguiar Pedro hatte gemeinsam mit anderen Fachleuten aus Schwellen- und Entwicklungsländern von Januar bis Juli 2018 an einem postgradualen Kurs am “Centre for International Postgraduate Studies of Environmental Management (CIPSEM) der TU Dresden teilgenommen. Die Kursanten hatten sich hier mit Stadtentwicklung, Landrehabilitation, Abwasserproblemen, kommunalem Waldmanagement und anderen ökologischen Herausforderungen einer zunehmend verstädterten Welt auseinandergesetzt. Das Fortbildungsprogramm wird unter anderem von der Unesco und dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) unterstützt.

Die Idee dahinter: Die Teilnehmer sollen sich auf den neuesten öko-wissenschaftlichen Stand bringen, umwelttechnische Erfahrungen aus Industrieländern studieren und untersuchen, ob diese Lösungen auch in ihren Heimatstädte funktionieren. Preisträgerin Alexandra Aguiar Pedro beispielsweise will versuchen, die Konzepte des interkulturellen Gartens „Golgi Park“ in Hellerau auf São Paulo zu übertragen.

Autor: hw

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt