VW fördert international vergleichende Forschungsprojekt des IfL Leipzig mit knapper Million Euro
Leipzig/Hannover, 9. Juli 2018. In einer internationalen Vergleichsstudie wollen Wissenschaftler des Leibniz-Instituts für Länderkunde (IfL) aus Leipzig herausfinden, wie abgehängte Altindustrie-Regionen wieder zu wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Blüte zurückfinden. Die Volkswagen-Stiftung aus Hannover fördert das Projekt „Agents of change in old-industrial regions in Europe“ mit rund 920.000 Euro.
Wachsende Wohlstands-Kluft gefährdet Zusammenhalt in Europa
„Die wachsende Kluft zwischen wirtschaftsstarken Metropolregionen und strukturschwachen Räumen abseits der Ballungsgebiete gefährdet die Stabilität Europas und den sozialen Zusammenhalt in der Europäischen Union“, schätzt das IfL ein. Wie es „trotz ungünstiger Bedingungen und Trends dennoch gelingen kann, den Wohlstand zu fördern und das Miteinander in der Gesellschaft zu stärken“ wollen die Leipziger Forscher gemeinsam mit internationalen Kollegen anhand der Erfahrungen Altindustrieregionen in Deutschland, Großbritannien, Schweden, Tschechien und Ungarn ab 2019 untersuchen.
Beispiel Lausitz: Zwei tiefe Transformation binnen weniger Jahrzehnte
Sachsen und Ostdeutschland haben solche Transformationserfahrungen von der Deindustrialisierung bis hin zu Aufschwüngen in Leuchtturm-Regionen bereits sattsam nach der politischen Wende erlebt. Und mit dem absehbaren Braunkohle-Ausstieg steht eine solcher Strukturwandel in der Lausitz erneut bevor.
Autor: Heiko Weckbrodt
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