Monate: Mai 2018

Tritt am 25. Mai 2018 auch in deutschland in Kraft: die neue Datenschutz-grundverordnung der EU. Fotos: hw, EU, Montage: Heiko Weckbrodt

Datenschutz-Grundverordnung: Datenschutz-Beauftragten durch Analog-Mitarbeiter umschiffen

Dresden, 31. Mai 2018. Die neue Datenschutz-Grundverordnung (DS-GV) der EU schreibt Datenschutz-Beauftragte für alle Firmen mit mehr als zehn Mitarbeiter vor – so hat es sich herumgesprochen. Tatsächlich aber lässt sich diese Verpflichtung unter Umständen etwas umschiffen. Genauer gesagt heißt es nämlich in der DS-GVO, dass dabei nur Mitarbeiter mitgezählt werden, die personenbezogene Daten automatisiert, also zum Beispiel per PC verarbeiten. Darauf hat der sächsische Datenschutzbeauftragte Andreas Schurig hingewiesen.

Prof. Dr. Thorsten Urbaneck (r.), Bereichsleiter Thermische Energiespeicherung an der Professur Technische Thermodynamik der TU Chemnitz, und Ulf Uhlig, Abteilungsleiter bei der inetz GmbH in Chemnitz, untersuchen im Dachraum des Großkältespeichers den Zustand der Speicherhülle. Foto: Jacob Müller

Immer mehr Firmen bauen Kältespeicher ein

TU Chemnitz: Steigende Energiepreise sorgen für wachsendes Interesse an thermodynamischer Speichertechnologie Chemnitz, 30. Mai 2018. Angesichts steigender Energiepreise integrieren immer mehr Unternehmen und Institutionen große Kältespeicher in ihre Neubauten. Das hat die TU Chemnitz eingeschätzt, die wichtige Teile solcher Kältespeicher seit den 1970er Jahren mitentwickelt hatte – und daher als Pionier in diesem Sektor gilt.

So etwa soll die Erweiterung des #Roisenwerks nach außen aussehen. Visualisierung (bearbeitet): Konglomerat e. V.

Mikroindustrie für die Innenstädte

Bürgerschaftliches Hightech-Produktionszentrum #Rosenwerk in Dresden wächst – und könnte zum Modell für andere Städte werden Dresden, 28. Mai 2018. Das bürgerschaftliche Produktionszentrum #Rosenwerk baut aus. Oder, digitaler formuliert: Der Betreiberverein „Konglomerat“ spendiert den Werkstätten in dem alten Fabrikgebäude an der Ecke von Jagdweg und Rosenstraße mehrere Upgrades. Einige sind noch Zukunftsmusik, andere werden jetzt realisiert. Beispielsweise stellen die ehrenamtlich Engagierten nun Seecontainer am Jagdweg auf, um der gewachsenen Kunststoffschmiede und der CNC-Werkstatt fortan mehr Platz zu bieten. Außerdem entsteht ein Park, den die Besucher selbst mitgestalten sollen: „In Gitterboxen können Anwohner ihren Wünschen freien Lauf lassen und beispielsweise Planschbecken, Kinderspielgeräte oder Hochbeete anlegen“, kündigte der Verein an.

Für das Internet der Dinge werden Funktechnologien benötigt, die nur sehr wenig Strom verbrauchen. Abb.: Keysight

Neue Smart Systems Hub GmbH soll IoT-Projekte in Sachsen anschieben

Silicon Saxony Day widmet sich dem Internet dem Dinge Dresden, 28. Mai 2018. Vertreter der sächsischen Hochtechnologie-Industrie und –Forschung haben eine „Smart Systems Hub GmbH“ gegründet. Das Unternehmen soll dafür sorgen, dass sich Unternehmen und Institute im Silicon Saxony“ vernetzen, „um intelligente Systeme für das Zeitalter der Digitalindustrien zu schaffen“ – und konkrete Projekte daraus entwickeln. Dies teilte Vorstand Heinz Martin Esser vom sächsischen Hightech-Branchenverband „Silicon Saxony“ im Vorfeld des morgigen „13. Silicon Saxony Day 2018“ mit.

Verfahrenstechjnik-Student Friedrich Weise fährt einen Citroen Dyane 4 aus dem Jahr 1969. Die "große Ente" kommt auf 24 PS und Tempo 130. Foto: Heiko Weckbrodt

Oldtimer an der TU Dresden: „Uns geht es ums Reisen, nicht ums Ankommen“

Zur 7. Oldtimer-Ausfahrt der Uni erwarten die Orgas 78 Oldtimer Dresden, 28. Mai 2018. „Nag-Nag. Nagnagnag. Nagnagnagnagnag…“ Wenn Friedrich Weise den Zündschlüssel dreht und Gas gibt, ist unverkennbar: Der Oldtimer, den der TU-Technikstudent da angeworfen hat, ist mit dem Spitznamen „Ente“ verknüpft – auch wenn der fachkundige Franzmann genauer von einem „Citroen Dyane 4“ sprechen würde, der größeren Schwester der Ente. „Hat keinen Sinn, das Radio anzumachen“, sagt der junge Oldtimer-Fan, als er den schweifenden Blick des Besuchers bemerkt. „Ab einem gewissen Tempo ist Dyane so laut, dass man eh nichts mehr versteht.“ Und dennoch wolle er den fast 50 Jahre alten Franzosen nicht missen: „Wenn man damit durch die Gegend fährt, kann man sich entspannen. Und alle Leute gucken und lächeln.“ Was auch an der spitznamengebenden Aufhängung der Grioß-Ente liegt: „Die Federung ist butterweich“, sagt der Student. „Wenn man da etwas rasch in die Kurve geht, neigt sich das Auto eben wie eine Ente.“

Der "Fighting Stick" soll daheim für das Zockergefühl in den Spielhallen der 1980er sorgen. Foto: Lioncast

Kampfknüppel aus Berlin für Retro-Spielnächte daheim

„Fighting Stick“ soll Spielgefühl der Arkadehallen nach Hause bringen Berlin, 27. Mai 2018. Das Spielgefühl der Videospielhallen der 1980er Jahre will „Lioncast“ in die Wohnzimmer der Republik zurückbringen: Die Berliner Zubehör-Firma bietet mit dem „Fighting Stick“ ein Steuergerät für Computerspiele an, das mit den klassischen Druckknöpfen und einem Steuerknüppel wie die Arkade-Automaten von einst ausgestattet ist.

Das Delft-Hyperloop-Team testet bei der Esa den Antrieb für ihre Hyperloop-Kapsel. Foto: ESA–G. Porter, CC BY-SA 3.0 IGO

Hollands Hyperloop-Kapsel im Esa-Test

Tempo 1000 im Blick: Studenten der Uni Delft testen Antrieb für Hochgeschwindigkeits-Antrieb Delft, 26. Mai 2018. Mit einer eigenen Hochgeschwindigkeits-Kapsel – auch „Pod“ genannt – wollen Studenten der Uni Delft am Hyperloop-Wettbewerb des US-Milliardärs Elon Musk („Tesla“, „SpaceX“) teilnehmen. Den Antrieb für diese Kapsel haben sie nun in einem Vakuum-Labor der europäischen Raumfahrt-Agentur Esa im niederländischen Noordwijk getestet.

Die mechanische Energie aufeinanderprallender Mahlkugeln ermöglicht es lösungsmittelfrei Nanographen-Strukturen in Kugelmühlen aufzubauen. Grafik: Sven Grätz, TUD

Dresdner Kugelmühle mahlt Hightech-Werkstoffe

Forscher der TU Dresden kombinieren Chemie und Grobmechanik, um 2D-Kohlenstoffnetze zu erzeugen Dresden, 25. Mai 2018. Dresdner Chemiker haben einen außergewöhnlichen Weg gefunden, um mit umweltfreundlichen Brachialmethoden höchst filigrane Energiespeicher und extrem dünne Elektronikbauteile zu erzeugen: Als ob sie Felsbrocken zertrümmern wollten, haben sie Kohlenstoffverbindungen durch eine Kugelmühle gejagt. Dabei entstanden 2D-Kohlenstoffnetze, die nur eine Atomlage dünn sind – sogenannte Nano-Graphene.

Fotografieren (inklusive Publikation) in der Öffentlichkeit ist durch Öffnungsklauseln der neuen Datenschutz-Grundverordnung weiter möglich. Foto (bearbeitet): Heiko Weckbrodt

Datenschutz-Grundverordnung: Fotografieren auch künftig ohne Massen-Formulare möglich

Sächsischer Datenschutzbeauftragter: Deutsches Kunst- und Presserecht ist weiter in Kraft Dresden, 25. Mai 2018. Durch die neue Datenschutz-Grundverordnung (DS GVO) der EU, die heute in Kraft getreten ist, wird sich an den Fotografier-Rechten in Deutschland nur wenig ändern. Das hat der sächsische Datenschutzbeauftragte Andreas Schurig eingeschätzt. Auch künftig wird es demnach möglich sein, zum Beispiel Fotos von Veranstaltungen oder Stadtszenarien anzufertigen und zu veröffentlichen, ohne dass jeder einzelne auf dem Bild per Datenschutz-Formular schriftlich zugestimmt hat – solange nicht einzelne Personen in den Vordergrund der Bildkomposition rücken.

Das elektrische EQ-Modell von Mercedes. Foto: Heiko Weckbrodt Deutsche Accumotive / Daimler Kamenz

Trumps Autozölle würden Deutschland 5 Milliarden Euro kosten

Ifo: Kein Land würde so viel verlieren wie wir München, 24. Mai 2018. US-Präsident Donald Trump (Republikaner) erwägt, Autoimporte mit 27,5 % Schutzzoll zu belegen. Dies würde vor allem die deutsche und die japanische Wirtschaft treffen. Wie stark, hat für die BRD auch gleich das Ifo-Institut in München berechnet. Demnach würde das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) um fünf Milliarden Euro niedriger ausfallen, wenn die Trumpschen Abwehrzölle kommen. Dies entspreche etwa 0,16 Prozent des deutschen BIPs.

Immer mehr Vielfahrer setzen das iPhone als Navigator ein. Abb.(2): TomTom

Israelisches „Make my day“ im VW-Inkubator Dresden

Firmengründer wollen in Sachsen Auto-Navis verbessern Dresden/Tel Aviv, 24. Mai 2018. Der israelische Navi-Entwickler „Make my day“ wird ab September 2018 für ein halbes Jahr in den Firmen-Inkubator der gläsernen VW-Manufaktur in Dresden einziehen. Das hat Volkswagen heute mitgeteilt. Demnach hatte sich das junge Unternehmen bei einer Vorstellungsrunde in Tel Aviv unter 40 Start-ups durchgesetzt, die am sächsischen Brüterprogramm von VW teilnehmen wollten.

Tritt am 25. Mai 2018 auch in deutschland in Kraft: die neue Datenschutz-grundverordnung der EU. Fotos: hw, EU, Montage: Heiko Weckbrodt

Datenschutz-Grundverordnung: Sächsischer Beauftragter rechnet nicht mit Strafwelle

Für viele Unternehmen ändert sich morgen kaum etwas, meint der Datenschutzbeauftragte Dresden, 24. Mai 2018. Durch die umstrittene neue Datenschutz-Grundverordnung (DS-GVO), die morgen in Kraft tritt, wird sich für einen Großteil der Unternehmen in der Praxis nur wenig ändern. Das hat der sächsische Datenschutz-Beauftragte Andreas Schurig eingeschätzt. Wer sich bisher schon an das Bundesdatenschutz-Gesetz gehalten habe, für den werde sich durch die neue Grundverordnung der EU nicht allzu viele Änderungen ergeben. Für die Verbraucher hingegen ergeben sich mehr und einfacher durchsetzbare Rechte gegenüber Unternehmen.

Der neue Hydraulikkran im ausgebauten Hafen Torgau. Foto: SBO

Hafen Torgau ausgebaut

SBO hatte 18,6 Millionen Euro investiert Torgau, 24. Mai 2018. Der Binnenhafen Torgau ist wieder in Betrieb: Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) wiedereröffnete den Port mit einem ersten Kranaushub. Das hat die „Sächsische Binnenhäfen Oberelbe GmbH“ (SBO) als Betreiber und Eigentümer des Hafens mitgeteilt.