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Wer Industrie 4.0 macht, soll an Dresden denken

Informatik-Student Johann Forster an einem 3D-Drucker, der Teil der "Industrie 4.0"-Modellfabrik an der HTW Dresden ist. Foto: HTW Dresden

Informatik-Student Johann Forster an einem 3D-Drucker, der Teil der „Industrie 4.0“-Modellfabrik an der HTW Dresden ist. Foto: HTW Dresden

Sächsische Landeshauptstadt präsentiert sich auf Hannovermesse als Standort für das industrielle Internet der Dinge

Dresden/Hannover, 20. April 2018. Dresden wird sich vom 23. bis zum 27. April 2018 auf der Hannovermesse als wichtiger Forschungs- und Industriestandort für die vollautomatische und vernetzte Fabrik der Zukunft präsentieren. Das hat Robert Franke, der Chef der städtischen Wirtschaftsförderung in Dresden, angekündigt. „Wir wollen in den Köpfen der deutschen und internationalen Entscheidungsträger den Gedanken verankern, dass es sich lohnt, nach Dresden zu schauen, wenn jemand etwas im industriellen Internet der Dinge vorhat“, sagte er.

Von 3D-Visualisierung bis zu Robotron

Insgesamt 45 Unternehmen und Institute aus Dresden werden sich mit eigenen Ständen auf der weltweit wohl bedeutendsten Industriemesse präsentieren. Damit stellt die Landeshauptstadt einen Großteil der ingesamt 112 sächsischen Aussteller. Darunter sind beispielsweise drei Institute der TU Dresden, vier Fraunhofer-Institute, aber auch die Metallbau-Firma SBS, die Brennstoffzellen-Unternehmen EBZ und Novum, die Visualisierer von 3D:IT oder Robotron, die erstmals seit der Wende auch wieder Hardware anbieten.

Robert Franke leitet das Amt für Wirtschaftsförderung Dresden. Foto: DMG, Frank Grätz

Robert Franke leitet das Amt für Wirtschaftsförderung Dresden. Foto: DMG, Frank Grätz

Wirtschaftsförderer: Dresden deckt viele Schlüsseltechnologien für Industrie 4.0 ab

Mit seiner starken Mikroelektronik-Industrie, den unternehmensnahen Softwareschmieden, den 5G-Mobilfunkforschern der TU sowie jungen Robotik-Firmen wie „Wandelbots“ decke der Standort Dresden inzwischen viele Schlüsseltechnologien für die „Industrie 4.0“ (im englischen Sprachraum meist „Industrial Internet of Things“ = IIoT genannt) und die intelligente Stadt der Zukunft („Smart City“) ab, betonte Franke.

Die Visualisierung zeigt, wie sich die Festo-Ingenieure die Digtalisierung der Fabriken vorstellen. Visualisierung: Festo

Die Visualisierung zeigt, wie sich die Festo-Ingenieure die Digtalisierung der Fabriken vorstellen. Visualisierung: Festo

Automaten-Testfabrik: Festo kooperiert mit HTW Dresden

Diese besonderen Stärken würden auch deutschlandweit mehr und mehr wahrgenommen, meint der Dresdner Chefwirtschaftsförderer. Ein Beispiel dafür sei der Automatisierungs-Pionier „Festo“ aus Baden-Württemberg: Das Unternehmen habe einerseits in der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Dresden eine hochautomatisierte Testfabrik für „Industrie 4.0“-Erprobungen installiert, beteilige sich aber auch an der Dresden-Präsentation auf der Hannovermesse. Und ja, natürlich gelte das Angebot für Festo, sich gerne auch in der sächsischen Landeshauptstadt anzusiedeln, sagte Franke.

Autor: Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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