Monate: März 2018

Nicolaus Blank. Foto: Swen Lämmel

Nicolaus Blank aus Zwickau ist Deutschlands schlauester Wirtschaftsschüler

Berlin/Zwickau, 26. März 2018. Nicolaus Blank aus Zwickau ragt unter Deutschlands Schülern als Wirtschafts-Ass hervor: Der 15-Jährige hat sich im Finale des Schülerquiz’ „Wirtschaftswissen im Wettbewerb“ am Wochenende in Zwickau als Bundessieger durchgesetzt. Das teilten die „Wirtschaftsjunioren Deutschland“ (WJD) heute mit, die den Wettbewerb organisiert hatten.

Prof. Bernd Buechner, Wissenschaftlicher Direktor, IFW

Physiker Büchner neuer Direktor des Leibniz-Instituts IFW Dresden

Quantenmaterial-Experte soll wissenschaftliches Profil des Instituts für Festkörper- und Werkstoffforschung schärfen Dresden, 26. März 2018. Der Physiker Prof. Bernd Büchner wird neuer wissenschaftlicher Direktor des Leibniz-Instituts für Festkörper- und Werkstoffforschung (IFW) Dresden. Er soll das Forschungsprofil des IFW schärfen. Das teilte die Instituts-Leitung heute mit. Büchner löst am 1. April 2018 Prof. Dr. Burkard Hillebrands ab, der zur TU Kaiserslautern zurückkehrt.

Das Wirtschaftswachstum (gemessen am BIP) von 2008 bis 2018 im Euroraum. Quellen: Europ. Statistisbehörde & Ifo

Wirtschaft der Eurozone wächst 2018 um 2,3 %

Institute ifo, KOF und Istat rechnen weiter mit robuster Konjunktur in Europa München/Zürich/Rom, 26. März 2018. Um 2,3 Prozent wird die Wirtschaft der Eurozone in diesem Jahr wachsen: Um 0,6 Prozent im ersten und zweiten Quartal 2018, im dritten Quartal dann um 0,5 Prozent. Das haben die Wirtschaftsforschungs-Institute Ifo München, KOF Zürich und Istat Rom in einer gemeinsamen Prognose vorhergesagt. Zum Vergleich: Für Deutschland erwarten die Forscher 2,6 % Wirtschaftswachstum im Jahr 2018. „Der Haupttreiber sind die Investitionen, die von niedrigen Zinsen und einer steigenden Kapazitätsauslastung profitieren“, heißt es in einer Mitteilung der drei Institute. „Dank einer dynamischen Weltwirtschaft und der damit einhergehenden hohen Exportnachfrage ist der Euroraum weiter auf Expansionskurs.“

Diesen etwa 400.000 Jahre alte Schaber haben die Wissenschaftler während der Probennahme für die Lumineszenz-Datierung im Kieswerk Schladebach in Sachsen-Anhalt geborgen. Foto. MPI f. evolutionäre Anthropologie

Mitteldeutschland seit 400.000 Jahren besiedelt

50.000 Jahre zuvor war Region noch mit kilometerdickem Eis überzogen Leipzig, 25. März 2018. Das heutige Mitteldeutschland war früher vereist als bisher angenommen: Vor etwa 450.000 Jahren – und damit rund 100.000 Jahre früher als bisher geschätzt – waren weite Teile Europas mit kilometerdicken Eisgletschern überzogen und damit völlig unbewohnbar. Das haben Wissenschaftler des Leipziger Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie (EVA) herausgefunden.

Entwarf eine Künstliche Intelligenz für Industrieroboter: Felix Loos ist Landessieger für Mathematik-Informatik. Foto: Jugend forscht Sachsen

Nanogold und Roboter-KI: Landessieger von „Jugend forscht“ gekürt

Leipzig, 24. März 2018. Goldene Nanostrukturen, Künstliche Intelligenz für Industrieroboter und die Zukunft der Menschheit im All sind nur drei Themen, mit denen sich die Preisträger des Wettbewerbs „Jugend forscht 2018“ in Sachsen auseinandergesetzt haben. Heute zeichnete die Jury die sieben besten Jungforscher im Leipziger BMW-Werk aus.

US-Präsident Donald trump. Foto: Weißes Haus

Ifo: Deutschland sollte nicht Trumps Handelskriege mitausfechten

Möglicherweise Deal gegen China? / Experte Uni Leipzig rät EZB derweil zu Zinserhöhungen, um Konflikt mit USA zu entschärfen München/Leipzig, 23. März 2018. Deutschland und die EU sollte keine Handelskriege von US-Donald Trump (Republikaner) gegen China und anderer Länder mitmachen, nur um kurzfristig Strafzöllen Trumps zu entgehen. Darauf hat Außenwirtschafts-Experte Gabriel Felbermayr vom Wirtschaftsforschungs-Institut Ifo in München hingewiesen. Wenn sich Europa mit den USA gegen China und andere Länder verbünde und damit die Freihandels-Regeln der Welthandelsorganisation WTO mit aushebele, könne dies Deutschland langfristig nur schaden.

Veronese, Paolo: Die Madonna der Familie Cuccina, um 1571, Öl auf Leinwand, 167 x 416 cm, Gemäldegalerie Alte Meister, © Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Foto: Herbert Boswank

Zurück in die Renaissance

Mediengestalter der TU Dresden zeigen in der Veronese-Sonderschau, wie das Museum der Zukunft Zeitreisen organisiert Dresden, 23. März 2018. Wenn Professor Rainer Groh von der Informatik-Fakultät der TU Dresden über den Ausstellungsbetrieb der nahen Zukunft spricht, hat er recht klare Vorstellungen, wie der funktionieren könnte: „So wie man heute im Museum einen Audio-Guide am Einlass ausleiht, wird es in drei, vier Jahren ganz selbstverständlich sein, sich eine Datenbrille zu holen“, skizziert Rainer Groh seine Vision. „Dann geht man damit durch die Ausstellung. Wenn die Sensoren in der Brille erkennen, dass man schon minutenlang auf ein Exponat schaut, kann die Brille Hindergrundinformationen einblenden oder dazu raten, auch mal um die Statue herumzugehen oder etwas näher an das Gemälde heranzutreten. Das wird noch viel immersiver als heute sein: Wir werden uns gar nicht mehr dessen bewusst sein, dass uns die Technik die ganze Zeit begleitet.“

Sind wegen Chorea-Akanthozytose am Uniklinikum Dresden in Behandlung: Sidney Volger (links) und sein Bruder Lieven. Foto: TU Dresden

Experten für Chorea-Akanthozytose tagen in Dresden

Seltene Nervenkrankheiten im Fokus Dresden, 22. März 2018. Die Brüder Lieven und Sidney Volger haben eine seltene Nervenkrankheit geerbt: Die Chorea-Akanthozytose ist eine neurodegenerative Erkrankung, die Bewegungsstö-rungen und epileptische Anfälle hervorruft. Vom 23. bis 25. März 2018 treffen sich erstmalig internationale Experten am Uniklinikum Dresden, um zu beratschlagen, wie sie Patienten wie den Volger-Brüdern in Zukunft besser helfen können. Erbliche Krankheit kann Fallsucht hervorrufen „Die Patienten, die mit diesem Syndrom zu uns kommen sind mit Bewegungsstörungen konfrontiert“, erklärt Prof. Hermann, der den Bereich für Neurodegenerative Erkrankungen an der Klinik für Neurologie leitet. „Oft haben sie kognitive Defizite und leiden häufig an einer Epilepsie.“ Auch Sidney Volger geht es so – und das macht es ihm schwierig, sich seinen Traum zu erfüllen, einmal ins australische Sydney zu reisen. Um seinen Traum zu erfüllen, müsste Sidney mit einer Begleitung reisen: Ständnig könnte ihn seine Epilepsie für einige Momente der Wahrnehmung berauben. Volger-Bürder am Uniklinikum Dresden in Behandlung Sidney Volger ist seit acht Jahren Patient in der Ambulanz bei Prof. Hermann. Heilbar ist die Chorea-Akanthozytose bisher nicht. Aber …

Die Robotron-Kantine in Dresden. Foto: Marco Dziallas, ostmodern.org

Dialog zwischen Kunst und Geschichte in der Robotron-Kantine

Wo einst DDR-Computerexperten speisten, sollen sich künftig Künstler, Forscher und andere Kreative austauschen und ihre Werke zeigen Dresden, 22. März 2018. Der Plan, die ehemalige Kantine des DDR-Computerkombinats Robotron in Dresden zu erhalten und zu einem Kunsthaus umzubauen, hat viele Unterstützer aus der Dresden Kulturszene erhalten. „Neben neuen Formen des Dialogs zwischen junger Kunst und Geschichte in einem Future Memory Lab soll die Robotronkantine als neuer Museumsstandort und Ort der Stadtgesellschaft Raum für die aktuellen Anliegen und Diskussionen der Bürgerschaft bieten“, hieß es in einer Einschätzung der Städtischen Museen Dresden. Deren Direktor Gisbert Porstmann sowie Kunsthaus- Leiterin Christiane Mennicke-Schwarz hatten heute 53-seitiges Konzept zur künftigen Nutzung des Gebäudes vorgestellt. Das Dokument wird dem Dresdner Stadtrat zur Entscheidung vorgelegt.

Rollender Pizzabote: Roboterdrohne von Starship Technologies. Das Unternehmen sitzt in London und Estland. Foto: Starship Technologies-

In Hamburg werden autonome Lieferroboter getestet

Durch den technischen Fortschritt der letzten Jahre sind Drohnen inzwischen im Alltag angekommen. Ursprünglich für das Militär entwickelt, sind die autonomen Fahrzeuge heute in jedem Technikhandel erhältlich. Besonders die Quadrocopter sind inzwischen sehr beliebt und werden von vielen genutzt. Diese Nutzung geht meist nicht über das reine Fliegen mit den Drohnen und Luftbildaufnahmen hinaus. Allerdings nutzen inzwischen auch Polizei, Feuerwehr sowie verschiedene Forscher und Dienstleister aus den verschiedenen Bereichen der Geografie diese Vehikel. Zudem testen schon verschiedene Paketzusteller die Auslieferung durch Drohnen in abgelegene Regionen.

Die Kauffrau Nicole Kossack betreut im Callcenter von DV-Com Dresden die Kunden eines großen Telekommunikations-Unternehmens. Sie ist froh, dass die Firma ihre Arbeitszeiten darauf abstimmt, dass sie nicht nur Mitarbeiterin, sondern auch Mutter ist. Foto: Heiko Weckbrodt

Sachsens Dienstleistungs-Sektor wächst

Ein Drittel mehr Umsätz als im Jahr 2010 Kamenz, 22. März 2018. Unternehmensnahe Dienstleistungen spielen in Sachsen eine wachsende Rolle: Die Umsätze in diesem Sektor haben im längerfristigem Vergleich zum Jahr 2010 um 34 Prozent zugelegt. Das hat das statistische Landesamt Sachsen in Kamenz heute mitgeteilt. Im Vergleich 2017 zu 2016 betrug das Umsatzwachstum 5,4 Prozent.

Der Globalfoundries-Fabrikkomplex in Dresden: Die Erweiterungen (Mitte hinten) sind baulich weitgehend fertig, die Reinraumbrücken, die alle Module verbinden, sind auch schon erkennbar. Abb.: Globalfoundries

Gewerkschaften erzwingen per Gericht Zugang zu Globalfoundries

IG BCE: Chipkonzern wollte uns in Dresden von Betriebsratswahl ausschließen Dresden, 21. März 2018. Die Beziehungen zwischen dem US-Halbleiterkonzern Globalfoundries (GF) und den Gewerkschaften in Sachsen ähneln traditionell dem derzeitigen Wetter vor den Toren der GF-Chipfabrik in Dresden: Sie gelten als eher kühl. Und seit heute sind sie regelrecht frostig, zumindest aus Sicht der Arbeitnehmer-Vertreter. Bald könnten gar Streiks drohen. Auslöser der jüngsten Eskalation: Weil Geschäftsführer Gerald Voigt von der „Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie“ (IG BCE) für Dresden-Chemnitz den Eindruck hatte, dass ihn die Unternehmensleitung von den Betriebsratswahlen ausschließen wollte, hat er sich heute Vormittag den Zugang ins Dresdner Chipwerk von GF gerichtlich erzwungen.

Mit diesen aus Italien gelieferten Rohlingen aus Wurzelholz beginnt die Pfeifenproduktion. Foto: Peter Weckbrodt

Gedruckt, verbaut, verfeuert: Holz wird knapp

Dresdner Holz-Institut IHD profitiert von der starken Nachfrage für den gewachsenen Werkstoff Dresden, 21. März 2018. Holz hat als Werk- und Brennstoff in den vergangenen Jahren enorm an Wertschätzung gewonnen. Das hat Prof. Steffen Tobisch, der Chef des privaten Instituts für Holztechnologie Dresden (IHD), eingeschätzt. „Alle streiten sich ums Holz: Papierindustrie, Möbelproduzenten, Heizer, Fahrzeugbauer…“, sagt der IHD-Chef. „Den Förstern wird das Holz regelrecht unterm Hintern weggerissen.“