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Blick in die heiße Sternensuppe

Die Sonne hat kurz vor Weihnachten eine Fackel ausgesandt. Foto: NASA/SDO

Farbverändertes Bild unserer Sonne. Foto: NASA/SDO

Neue Plasma-Forschungsgruppe in Dresden-Rossendorf

Dresden-Rossendorf, 13. März 2018. Ins heiße Innere der Sterne schauen wollen Wissenschaftler einer neuen Nachwuchsforschergruppe unter Leitung der Physikerin Dr. Katerina Falk am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) schauen. Die Helmholtz-Gemeinschaft gibt dieser neuen Gruppe insgesamt 1,8 Millionen Euro bis zum Jahr 2024.

Superlaser simulieren das Innere der Sonne

Das Team um Dr. Falk aus Tschechien will das Millionen Grad heiße Plasma im Innern von Sternen erzeugen, indem es Gasproben mit Superlasern erhitzt. Dabei verwandelt sich das Gas in ein Gemisch aus Rumpfatomen (Ionen) und Elektronen – auch Plasma genannt oder der vierte Aggregatzustand der Materie.

Dr. Katerina Falk. Foto: HZDR

Dr. Katerina Falk. Foto: HZDR

Dr. Falk: „Warme dichte Materie ist der häufigste Zustand im Universum“

„Obwohl es sich die meisten Menschen in ihrem täglichen Leben wahrscheinlich nicht vorstellen können, ist die warme dichte Materie der häufigste Zustand im Universum“, erklärte Katerina Falk. „Wir finden sie in Sternen, Galaxien und kosmischen Nebeln. Trotzdem gibt es hier immer noch viel zu entdecken.“

Laser bringt Elektronen auf Trab

Da aber keine von Menschen gebaute Sonde die Hitze im Inneren von Sternen überstehen und Messwerte an die Erde funken könnte, sind andere Beobachtungswege nötig. Deshalb erhitzt die neue Gruppe ihre Gasproben nicht nur so lange, bis sie zu einem Plasma werden, sondern will mit den Laserpulsen elektrische Felder erzeugen, die Elektronen bis nahe an die Lichtgeschwindigkeit bringen. Wenn sich Ladungsträger wie Elektronen so beschleunigen, entsteht eine Strahlung. Und mit der möchten die Forscher von außen in das Geschehen im Plasmakern hineinschauen.

Dr. Katerina Falk studierte Physik in London und pormovierte an der Uni Oxford. 2012 bis 2014 forschte sie

hw

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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