3 % mehr Fahrzeuge gebaut, Zeichen stehen auf „elektrisch“
Dresden/Zwickau/Chemnitz, 13. Januar 2018. Volkswagen hat im Jahr 2017 rund 3 PÜrozent mehr Autos und Motoren in Sachsen gefertigt als im Vorjahr. Das geht aus einer VW-Mitteilung hervor. Insgesamt habe das Unternehmen im Jahr 2017 etwa 153 Millionen Euro in Sachsen investiert.
5.350 e-Golfs in Dresden gebaut
„Die Schwerpunkte bildeten die Automatisierung der hydraulischen Pressenstraße und die Integration des Karosseriebaus für den Lamborghini Urus in Zwickau, der Abschluss des Umbaus auf die Motorenbaureihe EA 211 sowie erste Einrüstungen auf die neue Motorengeneration EA 211 evo am Standort Chemnitz“, hieß es von VW.
Ein Teil der Gelder floss zudem in die Gläserne VW-Manufaktur Dresden, die vom Phaeton auf die e-Golf-Produktion umgestellt wurde. Seit dem Produktionsstart im April wurden hier 5.350 e-Golfs gebaut. In Dresden will der Konzern die Fertigungskapazitäten im Jahr 2018 verdoppeln und ab dem Frühjahr eine zweite Schicht starten. Außerdem sieht Volkswagen gute Chancen, die Manufaktur weiter als Gesamterlebnisort für die Auslieferung von in Sachsen gefertigten Elektroautos zu profilieren.
Mehr Motoren aus Chemnitz
Auch an den anderen VW-Standorten in Sachsen laufen die Motoren rund: Das Werk Chemnitz stieg das Produktionsvolumen 2017 um drei Prozent auf rund 792.000 Motoren. In Zwickau liefen rund 290.000 Golf, Golf Variant und Passat Variant vom Band, drei Prozent mehr als im Jahr zuvor.
Karosseriefertigung für Lamborghini Uru gestartet
Auch das oft übersehene Luxussegment funktioniert: „Mit 9.937 (7.852) Karosserien für die automobile Luxusklasse der Marken Bentley und Lamborghini wurden 2017 wieder deutlich mehr Karosserien gefertigt als ein Jahr zuvor“, informierte Volkswagen. „Erfolgreich gestartet ist die Karosseriefertigung des Lamborghini Urus, die seit Ende des vergangenen Jahres für zusätzliches Volumen sorgt. Die Fertigung der Modelle Bentley Continental GT und Bentley Continental GTC ist dagegen ausgelaufen.“
Ende 2019 läuft ID-Fertigung an
Derweil stehen die Zeichen nicht nur in Dresden, sondern auch in Zwickau auf Elektromobilität: „Zum Jahreswechsel wurden einzelne Anlagen auf die Fertigung der I.D.-Familie in Zwickau vorbereitet“, informierte der Autokonzern. „Im Sommer 2019 wird dann zunächst eine der beiden Fertigungslinien in Zwickau vollständig für den I.D. umgebaut und zum Jahresende 2019 mit dem I.D. für Volkswagen in Betrieb genommen. Mit dem Umbau der zweiten Fertigungslinie ab Sommer 2020 wird der Standort Zwickau ab Ende 2020 zum reinen E-Mobilitätsstandort entwickelt. In Zwickau werden dann Elektrofahrzeuge auf der Basis des I.D. und des I.D. Crozz für Volkswagen, Seat und Audi mit bis zu 1.500 Stück pro Tag gebaut.“
hw
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