Monate: August 2017

Die neuen intelligenten Fraunhofer-Implantate sollen ihre Form selbstständig im Patienteninnern nachjustieren - und Arthrose-Patienten viel schmerzen erleichtern. Foto: Fraunhofer IWU

Fraunhofer arbeitet an intelligenter Hüftprothese

Formgedächtnis-Legierung justiert lockere Implantate im Körper selbst nach Dresden/Chemnitz, 31. August 2017. Fraunhofer-Ingenieure aus Dresden, Chemnitz und von weiteren Standorten wollen neuartige intelligente Hüftgelenk-Prothesen entwickeln. Diese Implantate werden selbst ausmessen, wenn sie locker zu werden drohen und sich dann im Körper des Patienten nachjustieren. Möglich machen sollen dies Formgedächtnislegierungen des Chemnitzer Instituts für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik (IWU) sowie spezielle Sensoren, Funksender und spezielle Bestrahlungstechnologien aus Dresden. Damit würden aufwendige und schmerzhafte Nach-Operationen für viele Arthrose-Patienten wegfallen.

HAIT Jan_Hendrik-Issinger Polizeibataillon61. Repro: hw

Wie aus Polizisten Mörder werden

Töten aus Opportunismus: Warum das Reserve-Polizeibataillon 61 im II. Weltkrieg mordete – und (fast) alle mitgemacht haben Dresden, 31. August 2017. Wie konnten aus Männern, aus Polizisten aus der Mitte der Gesellschaft in der Nazi-Zeit Diebe und Mörder werden? Wie konnten sie einerseits das Selbstbild von integren Ordnungshütern hegen und im nächsten Augenblick Juden und andere Zivilisten in Osteuropa töten und berauben? Oder, plakativer formuliert: Was treibt scheinbar normale Menschen zum Bösen? Diese Fragen stellen sich über die Schrecken des II. Weltkriegs hinaus immer wieder dort, wo Bewaffnete ihre Macht missbrauchen. Man denke nur an die Terrormiliz IS, die sich teilweise aus jungen Menschen rekrutiert, die in Europa als „normale“ Jugendliche aufgewachsen sind.

Über den Zwischenschritt 4.5G zwischen LTE und 5G-Funk unterstützt Vodafone nun bis zu 375 Mbs in seinen Mobilfunk-Netzen. Foto: Vodafone

Smartphones tragen 1,4 Prozent zur deutschen Wirtschaftsleistung bei

Berlin, 30. August 2017. Rechnet man alle Umsätze mit Android-Telefonen, iPhones und anderen Smartphones samt Zubehör, Apps und anderem Drum und Dran zusammen, tragen die Smartphones 1,4 Prozent zum deutschen Bruttoinlandsprodukt (BIP) bei. Das teilte der „Bitkom“ in Berlin mit. Der deutsche Digitalwirtschaftsverband stützte sich dabei auf eine gemeinsame Studie mit dem Prüfungs- und Beratungsunternehmen Deloitte. Demnach wird dieser Anteil noch steigen und im Jahr 2022 etwa 1,7 Prozent erreichen.

Das Industriemuseum schlägt auch den Bogen zu den hochautomatisierten Roboterfabriken der Gegenwart und Zukunft. Foto: Heiko Weckbrodt

China geht auch bei Robotern vornweg

Peking, 30. August 2017. Es war einigermaßen überraschend für das deutsche Publikum, als China im vergangenen Jahr das größte und sehr erfolgreiche deutsche Roboterunternehmen Kuka gekauft hat. Wer sich allerdings etwas genauer für die chinesische Wirtschaftspolitik interessiert, wird weniger überrascht sein. China hat ein ehrgeiziges Programm zur Entwicklung der Hochtechnologien, genannt „Made in China 2025“. Damit will China im Jahre 2025 an die Weltspitze bei der Mikroelektronik, Elektromobilität und eben auch Robotertechnik.

Karsten Dietze von der Caritas Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Die Empathie im Wutbürger wecken

Volkshochschule und Caritas werben um Brückenbauer zwischen Flüchtlingen und Eingeborenen Dresden, 29. Augist 2017. Steter Tropfen höhlt den Stein, sagt man – und persönliche Begegnung macht es schwerer, jemanden als abstrakten Eindringling zu hassen. Von der Idee hat sich die Caritas in Dresden leiten lassen, als sie vor etwa drei Jahren das „Brückenbauer“-Programm startete: „2014, 2015 gab es viel Aufregung in einigen Stadtteilen, wenn Flüchtende in die Nachbarschaft einzogen“, erinnert sich Karsten Dietze, der im Dresdner Caritas-Verband die Flüchtlingssozialberatung koordiniert. „Da gab es viele Fragen, Ängste und Vorurteile. Diese Probleme wollten wir durchbrechen, durch persönliche Kontakte Empathie für die Geflüchteten wecken.“

Wirtschaftsingenieur uind Manufaktur-Ko-Chef Ulrich Mühlisch zeigt in der Leinenmanufaktur von Kleist in Neukirch eine Leinentasche, die Ilka von Kleist designt hat. Foto: Heiko Weckbrodt

Weg von der Kunstfaser

Die Manufaktur von Kleist hält in der Lausitz die Leinenfahne hoch Neukirch, 29. August 2017. 1989 bis 1991 war eine Endzeit für viele Textilbetriebe in der Lausitz, im Vogtland und im Eichsfeld: Für die einst so riesige DDR-Bekleidungsindustrie fielen über Nacht die Devisen-Aufträge der westdeutschen Versandhäuser weg. Asiatische Lohnarbeiter waren für den (west-)deutschen Handel plötzlich billiger als die ostdeutschen Näher. Und weil alle für ihr Westgeld nur noch Westklamotten haben wollten, brachen gleichzeitig die Binnennachfrage und die Bestellungen aus dem Ostblock ein. Die Folge: Die Spinnereien, Webereien und Nähereien der DDR fielen wie Kartenhäuser. Rund 300 000 Menschen verloren binnen drei Jahren ihre Jobs. Doch nicht alle gingen unter: Einige spezialisierte textile Wertschöpfungsketten überlebten, wie das Beispiel Neukirch in der Lausitz zeigt.

Auch der legendäre Stein von Sosetta - hier eine Replik - enthielt eine demotische Textvariante. Foto: Chris 73, Wikipedia, CC3-Lizenz

Antikes Gekrakel

Ägypten-Experten tauschen sich in Leipzig über die Alltags-Handschrift jenseits der Pyramiden aus Leipzig, 28. August 2017. Mit den Pharaonen assoziieren wir vor allem die bildhaften Hierglyphen. Otto Normal-Ägypter freilich – soweit des Lesens und Schreibens mächtig – hat für sein alltägliches Geschreibsel eine weniger aufwendige Schrift verwendet: die sogenannte demotische Schrift, die einer Kursivschrift sehr nahe kam. Üblich war sie beispielsweise für Einkaufslisten, Mietverträge und einige literarische Werke zwischen 700 und bis 500 Beginn vor unserer Zeitrechnung. Vom 4. bis 8. September treffen sich Experten aus aller Welt zu einer Konferenz „13th International Congress for Demotic Studies 2017“ in Leipzig, um die aktuelle Forschung zu dieser antiken Handschrift vorzustellen.

Am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf beschäftigen sich Biologen, Chemiker, Physiker und Mediziner mit der Erforschung und Behandlung von Krebskrankheiten. Sie forschen an radioaktiven Substanzen und Medikamenten, entwickeln bildgebende Verfahren weiter und untersuchen neue Möglichkeiten hochpräziser Bestrahlungstechniken sowie neuartige Strahlungsarten wie laserbeschleunigte Protonenstrahlen. Foto. HZDR/Oliver Killig

Die Medizin 4.0: Chic statt angsteinflößend

1300 Experten wollen in Dresden über strahlende Fortschritte in der Medizintechnik diskutieren Dresden, 28. August 2017. Strahlen spielen eine wachsende Rolle in der Medizin: Protonen, Röntgen- und Gamma-Impulse zum Beispiel dienen als virtuelles Skalpell im Kampf gegen Krebs. Anderseits helfen moderne bildgebende Verfahren mit unsichtbarem und sichtbarem Licht den Ärzten, Patienten präziser zu operieren und zu therapieren. Und innovative optische Verfahren machen es inzwischen möglich, die Herzfrequenz, die Atmung und andere wichtige Vitalwerte eines Menschen berührungslos per Smartphone oder Fitness-Uhr zu überwachen. Um sich über diese und weitere Umbrüche in der Medizintechnologie auszutauschen, kommen am 10. September rund 1300 Ärzte, Physiker, Medizintechniker und weitere internationale Experten nach Dresden. 

Bundeskanzlerin Merkel bei der Eröffnung der Gamenscom 2017 iin Köln. Foto: Franziska Krug/ Getty Images/ BIU)

Besucherrekord für Gamescom

350.000 kamen zur Spielemesse nach Köln Köln, 26. August 2017. Rund 350.000 Menschen haben in diesem Jahr die Videospielmesse „Gamescom“ in Köln besucht und damit etwa 5000 mehr als im Vorjahr. Das hat der „Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware“ (BIU) als Veranstalter heute mitgeteilt. „Die gamescom 2017 war ein überragender Erfolg“, schätzte BIU-Chef Felix Falk ein. „In allen relevanten Bereichen konnte das ohnehin schon weltgrößte Event für Computer- und Videospiele wachsen.“

Dr. Tobias A.F. König. Foto: Jürgen Jeibmann, IPF Dresden

Dresdner Freigeist forscht an selbstwachsenden Licht-Chips

Volkswagen-Stiftung vergibt Freigeist-Stipendium an den IPF-Physiker König Dresden, 25. August 2017. Der freigeistige Physiker Tobias A. F. König will im Leibniz-Institut für Polymerforschung (IPF) Dresden Optikchips entwickeln, die sich weitgehend von selbst zusammenbauen. Diese innovativen optischen Bauelemente sind eine Art winzig kleine Stellweichen für Licht. Sie könnten in Zukunft für schnellere Computer und Internetzugänge sorgen. Für sein Projekt erhält König rund eine Million Euro. Den größten Teil (775.000 Euro) bekommt er von der Volkswagen-Stiftung als „Freigeist-Stipendium“.  Mit dem Geld möchte er in Dresden binnen fünf Jahren eine neue Nachwuchs-Forschergruppe aufbauen.

Vietnamesische buddhistische Andachtsstätte „Giac Tue“ an der Großenhainer Straße in Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Vietnamesen in Ostdeutschland: Superassimiliert und immer unter dem Radar

Einst kamen sie als DDR-Vertragsarbeiter, heute gelten die Vietnamesen als die wohl bildungshungrigste und anpassungswilligste Minderheit in Dresden Dresden, 24. August 2017. Den Einen gelten sie als immer freundlich Duldende, den Anderen als erbarmungslos Kämpfende. Die Rede ist von einem kleinen, schier unbesiegbaren Volk, das normalerweise 11 000 Kilometer weit weg von Deutschland lebt: Den Vietnamesen, die man wegen ihrer Sekundärtugenden und ihres unbedingten Bildungshungers gelegentlich die „Preußen von Asien“ nennt. Ein Teil von ihnen ist vor über 40 Jahren auf Wunsch der DDR-Führung nach Ostdeutschland gekommen. Die rund 2300 Vietnamesen, die heute in Dresden leben, gelten als die wohl am besten assimilierteste, beliebteste und unauffälligste Einwanderer-Gruppe in der Stadt.

Diamantenregen auf dem kalten Planeten Neptun. Visualisierung: Greg Stewart / SLAC National Accelerator Laboratory

Neptun presst Diamanten

Forscher stellen das Innere ferner Planeten mit Superlasern nach Dresden, 21. August 2017. Der gierigen Gattin edle Geschmeide versprochen und den Weg zum Juwelier bisher gescheut? Kein Problem: Fliegen Sie einfach die rund viereinhalb Milliarden Kilometer zum Riesenplaneten Neptun: Dort regnet es Diamanten! Das haben nun Forscher vom Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) mit Kollegen aus Deutschland und den USA experimentell nachgewiesen. Und wenn gerade kein Sprit in der Rakete ist, auch kein Problem: Auch das weiße Verpackungszeug, das altbekannte Polystyrol, lässt sich zu Edelsteinen pressen. Kleiner Nachteil: Dafür braucht man nur einen mehrere Hundert Millionen Euro teuren Super-Röntgenlaser.

Spielautomat

Das sind die besten deutschen Casino Slots 2017

Die Gambling Welt im Netz wird in Deutschland, wie eigentlich auch auf der ganzen Welt, immer größer. Das stetige Wachstum in diesem Sektor sorgt natürlich auch dafür, dass immer mehr Games entwickelte werden, die diesen speziellen Markt ideal bedienen. Das bedeutet, es gibt immer mehr Spiele, die speziell für deutsche Zocker und oftmals auch von deutschen Entwicklern, herausgebracht werden. Welche Entwickler sich auf diesem Gebiet besonders auszeichnen, welche Spiele schon seit Jahren bewährt sind, und welche neuen Hits es am Spielesektor Deutschlands im Jahr 2017 so gibt, zeigen wir hier.