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Dresdner Industrie öffnet Ihre Werktore

Zur Industrienacht öffnet auch der Standort Dresden des Berliner Technologie-Unternehmens "First Sensor" seine Reinraum-Schleusen. In Dresden produzieren die Mitarbeiter vor allem Sensoren für Autos und andere Transportsysteme. Foto: First Sensor

Zur Industrienacht öffnet auch der Standort Dresden des Berliner Technologie-Unternehmens „First Sensor“ seine Reinraum-Schleusen. In Dresden produzieren die Mitarbeiter vor allem Sensoren für Autos und andere Transportsysteme. Foto: First Sensor

Von Rund 1000 Teilnehmer zur Industrienacht erwartet

Dresden, 22. Juni 2017. 20 Dresdner Betriebe öffnen heute zur „Langen Nacht der Industrie“ ihre Werktore für zuvor angemeldete Besucher und geben ihnen Einblicke in ihre Produktion. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Dresden ist der Veranstalter und erwartet rund 1000 Teilnehmer.

Kammer-Präsident sieht Dresdner Industrie nach jüngsten Ansiedlungs-Entscheidungen im Aufwind

„Die Teilnehmer werden auch diesmal wieder überrascht und begeistert sein, wie abwechslungsreich und spannend die Industrie in und um Dresden ist“, meint IHK- Präsident Günter Bruntsch. „Gerade die jüngsten Ansiedlungsentscheidungen weltbekannter Industrieunternehmen werden den Stellenwert der Branche für unseren Standort weiter erhöhen“, sagte er mit Blick auf die jüngsten Ankündigungen von Bosch, Philip Morris und Müllermilch, in und um Dresden neue Fabriken zu bauen.

Mit Meistern und Lehrlingen die Produktion besichtigen

Die IHK richtet die Industrienacht gemeinsam mit der Hamburger Agentur „prima events“ bereits zum sechsten Mal in Dresden aus. Das Konzept: Zuvor angemeldete Besucher können in kleinen Gruppen Hightech-Firmen, Software-Schmieden und andere Industrieunternehmen besichtigen und sich mit Meistern, Mitarbeitern und Lehrlingen in der Produktion unterhalten. Die Kammer will damit die Leistungskraft der hiesigen Industrie bekannter machen. Die Manager der beteiligten Betriebe hoffen vor allem darauf, neue Azubis und Fachkräfte zu gewinnen.

Sensoren für Flughäfen und Raumschiffe

Zum ersten Mal beteiligt sich beispielsweise diesmal die First Sensor Microelectronic Packaging GmbH in Dresden an der Industrienacht – und verspricht ihren Gästen ein „Miniaturwunderland“: Rund 200 Mitarbeiter produzieren in den Reinräumen des Betriebes elektronische Mikrosysteme und optische Sensoren. „Mit ihnen werden zum Beispiel Koffer am Flughafen durchleuchtet oder Satelliten durch das Weltall gesteuert“, informierte Carolin Becker von der „First Sensor“.

Der Dresdner Standort des Berliner Unternehmens hat sich darauf spezialisiert, Sensoren für Autos, Sonder- und Nutzfahrzeuge sowie andere Transportsysteme zu entwickeln und zu fertigen. „Dabei verfügt der Standort über eine herausragende Expertise hinsichtlich Drucksensoren und Kamerasysteme für Fahrerassistenzsysteme – die Basis für das teil- und vollautonome Fahren“, heißt es vom Unternehmen. „Im Rahmen der Langen Nacht haben die Besucher die Gelegenheit, die mit Schleusen von der Außenwelt abgetrennte Reinraumproduktion in Augenschein zu nehmen und selbst probeweise in einen Reinraumanzug zu schlüpfen.“ hw

Die Teilnehmer 2017:

In diesem Jahr nehmen folgende Unternehmen teil:

  1. B. Braun Avitum Saxonia GmbH (Radeberg)
  2. Comarch AG (Dresden)
  3. DDV Mediengruppe GmbH (Dresden) & Co. KG
  4. Dresdner Lackfabrik – novatic GmbH & Co. KG
  5. ESSEL Deutschland GmbH & Co. KG
  6. First Sensor Microelectronic Packaging GmbH (Dresden)
  7. HIGHVOLT Prüftechnik Dresden GmbH
  8. Jungheinrich AG (Klipphausen)
  9. Knorr Präzisionsteile Dippoldiswalde
  10. Kronospan GmbH Lampertswalde
  11. KUBB GmbH (Bretnig-Hauswalde)
  12. Mühle-Glashütte GmbH nautische Instrumente und Feinmechanik
  13. Pharmatec GmbH – A Bosch Packaging Technology Company (Dresden)
  14. Plasticard-ZFT GmbH (Dresden)
  15. Sachsenküchen Hans-Jürgen Ebert GmbH (Dippoldiswalde)
  16. Saegeling Medizintechnik Service- und Vertriebs GmbH (Heidenau)
  17. SOLARWATT GmbH (Dresden)
  18. SUSA S. Sauer GmbH & Co. KG (Heidenau)
  19. STEMA Metallleichtbau GmbH (Großenhain)
  20. TWF – Technische Werke Freital GmbH Freizeitzentrum „Hains“
Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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