Dresdner Elektroniker entwickeln neuen Elektrokatalysator für Wasserspaltung
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Dresden, 18. Mai 2017. Elektronik-Experten der TU Dresden schlägt ein neues Verfahren vor, um zum Beispiel Wasserstoff- beziehungsweise Brennstoffzellen-Autos mit billiger erzeugten Treibstoffen zu versorgen. Das Team um Prof. Xinliang Feng vom Exzellenzzentrum für Zukunftselektronik (cfaed) hat dafür einen innovativen Elektrokatalysator entwickelt. Der besteht aus Verbindungen der Elemente Molybdän und Nickel statt aus dem teuren Edelmetall Platin, das bisher als Ideales Spaltmaterial für Wasser galt.
H2 gilt wegen hoher Energiedichte als vielversprechender Speicher
„Wegen seiner hohen Energiedichte und umweltfreundlichen Eigenschaften ist molekularer Wasserstoff ein attraktiver und vielversprechender Energiespeicher für die künftige globale Energienachfrage“, hieß es von der TU Dresden. „Unter den verschiedenen Methoden zur Herstellung von Wasserstoff stellt die elektrokatalytische Erzeugung durch Wasserspaltung (Wasserstoffentwicklungsreaktion, englisch: HER) das effektivste Verfahren für die zukünftige Wasserstoffökonomie dar.“ Der neue Elektrokatalysator könne „den Weg zu einer hoffnungsvollen Methode für eine zukünftige Anwendung in der Energieerzeugung zeigen“.
An dem Projekt beteiligt waren neben dem „Center for Advancing Electronics Dresden“ (cfaed) auch das Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme (IKTS) Dresden und internationale Partner von der Universität Lyon (ENS de Lyon), Centre national de la recherche scientifique (CNRS, beide Frankreich) und der Tohoku University (Japan). hw