Monate: März 2017

Diese Aufnahmen von der Sonne hat Satellit GOES-16 in verschiedenen Bereichen des Ultraviolett-Spektrums aufgenommen und in verschiedene Farben übersetzt. So können "Weltraum-Meteorologen" auch in tiefere Schichten der Sonne hineinschauen und absehen, wenn sich ein Sonnensturm zusammenbraut. Abb.: NOAA, NASA

Sechs Sterne und doch nur einer

Satelliten überwachen auf verschiedenen Wellenlängen das „Wetter“ auf der Sonne Sonnensystem, 5. März 2017. Sechs verschiedenfarbige Feuerbälle und doch der gleiche Stern: All diese sechs Bilder zeigen die Sonne im gleichen Moment, aber aufgenommen in verschiedenen Wellenlängen von Ultraviolett-Strahlung – und informieren uns letztlich über das „Weltraum-Wetter“.

Elaskon-Exportvertriebschef Michael Kronschnabl zeigt die schwarze Probe des Schmierstoffes "Elaskon 30", der weltweit Stahlseile vor Rost und Brüchen schützt. Auch hier an der Bergstation der Schwebebahn Dresden wird er eingesetzt. Foto. Heiko Weckbrodt

Globale Ölschwemme sorgt für Delle bei Elaskon

Dresdner Chemie-Unternehmen will nun mit automatischen Seilölern und anderen Innovationen zurück auf Kurs Dresden, 3. März 2017. Der Ölpreisverfall hat dem erfolgsverwöhnten Chemie-Unternehmen „Elaskon“ eine Wachstumsdelle verpasst: 2016 setzte der Traditionsbetrieb aus Dresden-Reick nur noch auf 28 Millionen Euro um, eine knappe Million weniger als im Vorjahr. Schuld daran sei letztlich der lange Verfall des Ölpreises gewesen, erklärte Elaskon-Exportvertriebschef Michael Kronschnabl. „In allen anderen Segmenten sind wir gewachsen, doch die Offshore-Krise hat uns zurückgeworfen.“ Für dieses Jahr rechne das Unternehmen indes wieder mit wachsenden Umsätzen – dank neuer Produkte.

Pierre Herzer gehört zu den Organisatoren des Impact Hubs Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Impact Hub Dresden: Vernetzen statt Briefe sortieren

Neuer Co-Working Space in der alten Post am Hauptbahnhof versteht sich auch als Inkubator für junge Firmen Dresden, 3. März 2017. In der alten Post hinter dem Hauptbahnhof Dresden hat mit dem „Impact Hub“ ein neues Kollaborations-Büro geöffnet. Dabei handelt es sich um ein Großraumbüro, „Co-Working Space“ genannt, in dem zum Beispiel Freiberufler und Jungunternehmer sich Arbeitsplätze auf Zeit mieten, wenn sie kein eigenes Bürogebäude haben – oder die Nähe zu einer internationalen Gemeinde suchen. Der „Impact Hub“ (auf deutsch etwa: „Wirkzentrum“) solle aber kein Co-Working Space wie jeder andere sein, betonte Mitbegründer Pierre Herzer zugleich: „Wir sehen uns auch als Event Location.“

Sachsens Hightech-Gründer leiden unter Risikokapital-Lücken. Foto: Heiko Weckbrodt

Wirtschaft investiert weniger in Sachsen

Wirtschaftsförderer geben internationaler Lage die Schuld Dresden/Coswig, 2. März 2017. In und auswärtige Unternehmen investieren weniger in Sachsen – zumindest gemessen an den Ansiedlungen und Erweiterungen, die die „Wirtschaftsförderung Sachsen“ (WFS) mitbetreut hat. Insgesamt begleiteten die Wirtschaftsförderer im vergangenen Jahr 25 Projekte mit einer Gesamt-Investitionssumme von 124,3 Millionen Euro. Zum Vergleich: Im Jahr 2015 waren es noch 223 Millionen Euro für 24 Projekte. Dies teilte die WFS heute in Coswig bei Dresden mit.

Die nachkolorierte Aufnahme zeigt das erste heiße Wasserstoff-Plasma in Wendelstein 7-X. Kamerafoto: IPP

Atomausstieg und Kernfusion

Macht Kanzlerin Merkel eine Rolle rückwärts? War es eine Rolle rückwärts in die Zukunft, die Angela Merkel am 3. Februar 2016 in Greifswald vollführte, als sie die Versuchsanlage Wendelstein 7 – X symbolisch in Betrieb nahm? In dieser Anlage wird an der Energieerzeugung auf der Grundlage des Zusammenschlusses leichter Atomkerne zu schwereren geforscht. Mit dem „13. Gesetz zur Änderung des Atomgesetzes“ leitete der Bundestag am 30. Juni 2011 den endgültigen Ausstieg aus der Atomkraft ein. Die Reaktorkatastrophe von Fukushima habe ihr Verhältnis zur Kernenergie geändert, erklärte die Bundeskanzlerin. Das bezog sich ganz offensichtlich nur auf die klassische Form dieser Technologie, die Energiegewinnung durch Spaltung schwerer Atomkerne, die unvermeidlich langlebige radioaktive Rückstände produziert. Das ist bei der Kernfusion, wenn Wasserstoff in Helium umgewandelt wird, nicht der Fall. In der Sonne läuft dieser Prozess seit Milliarden von Jahren ab. Der irdische Ausgangsstoff Wasser ist in den Weltmeeren in praktisch unerschöpflicher Menge enthalten, sodass damit das Energieproblem der Menschheit gelöst wäre.

Letztlich kommt Michonne auf die weise Idee, immer ein paar entkieferter Zombies angekettet mitzuführen - das irritiert die anderen Beißer. Abb.: Telltale

TU Dresden sucht Zombies

Untote sollen Vorlesung stürmen Dresden, 1. März 2017. Die einen fürchten sie, die nächsten hassen und zermalmen sie, die Technische Universität Dresden indes sucht sie: Für ein untotes Kunstprojekt braucht das Kollektiv „New Scenario“ nämlich Zombies. Oder besser gesagt Statisten, die am 11. März 2017 als untote Horde über den Uni-Campus marodieren wollen. „,New Scenario‘ beschäftigt sich mit Dystopien, Störungen und der filmischen Figur des Zombie“, hieß es von der TU-Pressestelle. „Der Campus der Universität fungiert als Ort und Bühne, wo Fragen nach Verschwörungstheorien, Fiktion und Realität, Chaos und Ordnung aus künstlerischer und wissenschaftlicher Perspektive verhandelt werden.“

Präsident Wladimir Putin inszeniert sich oft als Macher und Wiederhersteller alter russischer Größe. Foto: Presseamt des russ. Präsidenten

Führte Gas-Fracking in den USA letztlich zur Annexion der Krim?

Wegen alter Demütigungen und sinkender Ölpreise spielt Putin immer öfter die Großmacht-Karte, meinen Experten in Dresden Dresden, 1. März 2017. Hat das US-amerikanische Erdgas-Fracking-Programm letztlich auf der anderen Seite des Erdballs die Annexion der Krim ausgelöst? Das klingt weit hergeholt, ist aber vielleicht gar nicht so abwegig. Jedenfalls wenn man der Argumentation in der Diskussionsrunde „Putins Russland – Inszenierung einer Weltmacht?“ folgt, mit der die Volkshochschule Dresden am Dienstagabend ihr Sommersemester 2017 in der ehemaligen Stasi-Zentrale an der Bautzner Straße eröffnet hat – nicht weit von dem Ort also, an dem der heutige russische Präsident Wladimir Putin jahrelang als KGB-Offizier stationiert war.