Satelliten überwachen auf verschiedenen Wellenlängen das „Wetter“ auf der Sonne
Sonnensystem, 5. März 2017. Sechs verschiedenfarbige Feuerbälle und doch der gleiche Stern: All diese sechs Bilder zeigen die Sonne im gleichen Moment, aber aufgenommen in verschiedenen Wellenlängen von Ultraviolett-Strahlung – und informieren uns letztlich über das „Weltraum-Wetter“.
Unsichtbares Licht mit Farbe sichtbar gemacht
Geknipst hat diese Fotos der Satellit GOES-16 der US-amerikanischen Raumfahrtbehörde NASA und der US-Wetterbehörde „National Oceanic and Atmospheric Administration“ (NOAA). Da diese Bereiche des Lichts für das menschliche Auge unsichtbar sind, haben die Auswertungs-Spezialisten auf der Erde den verschiedenen Wellenlängen verschiedene Farben zugeordnet. Wer genau hinsieht, bemerkt auch, dass sich die Sonnen-Fotos nicht allein in der Einfärbung unterscheiden: Helle und dunkle Bereiche repräsentieren besonders heiße und etwas kühlere Zonen der Sonne und dieses Gemisch erzeugt eben auf unterschiedlichen Wellenlängen auch verschiedene Abbilder der Sonne.
Sonnenstürme können Netze auf der Erde lahmlegen
Wichtig ist die ständige Beobachtung und Analyse dieser Sonnenaktivitäten nicht nur aus wissenschaftlichem Erkenntnisdrang, sondern auch aus ganz praktischen Gründen: Wenn die Sonne einen Sturm aus geladenen Teilchen gen Erde schleudert, kann dies die Satelliten-Kommunikation und das schützende Magnetfeld unseres Planeten stören, im Extremfall sogar Elektronik stören oder zerstören. hw
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