Medizin & Biotech
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Schlüsselloch-OPs für Babys in Dresden

Dr. Christian Kruppa mit Hannelore und Gert Zenker sowie Prof. Guido Fitze (hintere Reihe v.l.n.r.). Neben dem kleinen Gustav ist sein größter Bruder Eduard zu sehen. Vor ihm stehen Heinrich, Friedrich und Hermine (v.l.n.r.). Foto: Uniklinikum Dresden/Holger Ostermeyer

Dr. Christian Kruppa mit Hannelore und Gert Zenker sowie Prof. Guido Fitze (hintere Reihe v.l.n.r.). Neben dem kleinen Gustav ist sein größter Bruder Eduard zu sehen. Vor ihm stehen Heinrich, Friedrich und Hermine (v.l.n.r.). Foto: Uniklinikum Dresden/Holger Ostermeyer

Chirurgen helfen kleinem Gustav

Dresden, 12. Dezember 2016. Dresdner Chirurgen setzen inzwischen immer häufiger Schlüsselloch-OPs ein, um Neugeborene mit fehlgebildeten Speiseröhren zu operieren. Das teilte das Uniklinikum Dresden mit. Mit dem kleinen Gustav habe man nun bereits das dritte Baby mit solch einem „minimalinvasiven“ Eingriff behandelt.

„Die Klinik gehört damit zu den wenigen Zentren in Deutschland, die diese komplizierte Operationstechnik auch bei Babys anwendet“, informierte das Uniklinikum. „Statt eines großen Schnittes im Bereich des Brustkorbs und extrem gespreizten Rippen nutzen die Kinderchirurgen sogenannte thorakoskopische Instrumente, um den Eingriff auszuführen. Diese Instrumente werden über Röhrchen in den Körper eingeführt, so dass nur vier sehr kleine Schnitte nötig sind, um die Organe zu erreichen. Gustav war erst zwei Tage alt, als er am 18. Oktober 2016 im Dresdner Uniklinikum operiert wurde. Nach einem dreieinhalbwöchigen stationären Aufenthalt kehrte er mit seiner Mutter in die Oberlausitz zurück, wo seine vier Geschwister auf ihn warteten. Seit der Operation entwickelt sich der Junge bestens.“

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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