Berlin, 17. November 2016. In wenigen Tagen jährt sich der Geburtstag von Otto Dix (1891-1969) zum 125. Mal. Und der Bund würdigt den deutschen Maler mit einer besonderen Prägung: „125. Geburtstag Otto Dix“ heißt die 20-Euro-Münze, die das Bundesfinanzministerium nun herausgegeben hat. Die Bundesregierung ehrt damit Wilhelm Heinrich Otto Dix, einen bedeutenden deutschen Maler und Grafiker des 20. Jahrhunderts.
Dix: „Du musst alles selber sein!“
Die Münze wird in den Prägequalitäten Stempelglanz und Spiegelglanz in einer Legierung von 925 Tausendteilen Silber und 75 Tausendteilen Kupfer hergestellt. Sie hat eine Masse von 18 Gramm und einen Durchmesser von 32,5 Millimetern. Das Avers zeigt das Portrait von Dix, so wie es der Gestalter der Münze, der Thüringer Designer Friedrich Brenner versteht. Das Revers, also die Rückseite, zeigt den Adler, den Schriftzug Bundesrepublik Deutschland, die Wertziffer und die Wertbezeichnung, das Prägezeichen G der Prägestätte Karlsruhe, die Jahreszahl 2016 sowie die 12 Europasterne. Zusätzlich ist die Angabe „Silber 925“ aufgeprägt. Der Rand trägt die Inschrift: „Du musst alles selber sein!“
Der Erwerb über die Versandstelle für Sammlermünzen kostet 34,95 plus 4,02 Euro Versandkosten.
Post editiert Dix-Sondermarke zum Jubiläum
Auch die Post will den bedeutenden Maler ehren: Sie gibt eine Sondermarke zum Wert von 85 Cent heraus. Sie zeigt ein Selbstporträt von Dix.
Biografie eng mit Dresden verbunden
Otto Dix wurde am 2. Dezember 1891 in Untermhaus, heute ein Stadtteil von Gera, geboren. Mit der Stadt Dresden war Dix, wenn auch mit ihm aufgezwungenen Unterbrechungen, lebenslang verbunden. So studierte er nach dem Ersten Weltkrieg an der Akademie für bildende Künste. Er war von 1927 bis zu seiner durch sie Nazis 1933 erzwungenen Entlassung Professor an der Kunstakademie. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg hat sich Dix mehrfach für längere Zeit zu Arbeitsbesuchen in Dresden aufgehalten. Dix starb am 25. Juli 1969 in Singen am Hohentwiel.
Den Dresdnern ist Otto Dix vor Allem durch sein Triptychon „Der Krieg“, zu sehen in der Galerie Neue Meister, ein Begriff. Mit der gerade beendeten Sonderausstellung „Dix im Sinn“ ehrten die Städtischen Sammlungen Freital im Schloss Burgk das Lebenswerk von Otto Dix sowie seiner seinerzeitigen Mitstreiter und Schüler in Dresden.
Autor: Peter Weckbrodt
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