Deutschland könnte Innovationsführer werden
Berlin/Dresden, 27. September 2016. Damit 5G, also die fünfte Generation des Mobilfunks, eine Revolution und nicht nur Evolution auslöst, muss der Bund dafür neue Funkfrequenzen freigeben. Das hat heute der Hightech-Branchenverband „Bitkom“ in Berlin gefordert.
Extrem reaktionsschnelle Funnetze für Industrie- und OP-Roboter
Dann könnte Deutschland in diesem Sektor Innovationsführer werden, betonte der Bitkom. Denn wenn 5G ab 2020 startet und dabei ausreichend Frequenzen bündeln kann, könnte er sehr hohe Datentransfer-Raten über 100 Gigabit je Sekunde und vor allem sehr kurze Reaktionszeiten erlauben. Dadurch wäre ein „Taktiles Internet“ möglich, über das sich Industrieroboter, selbstfahrende Autos, Telemedizin-Roboter und andere Geräte in Echtzeit und über große Distanzen massenhaft vernetzen. Dies wiederum könnte den Weg für ganz neue Geschäftsmodelle eröffnen.
Autoindustrie will selbstfahrende Autos per 5G vernetzen
Gerade die deutsche Automobilindustrie sieht inzwischen im 5G-Funk enormes Potenzial für „vernetztes automatisiertes Fahren und intelligente Verkehrslösungen“. Deshalb haben Audi, BMW, Daimler, Ericsson, Huawei, Intel, Nokia und Qualcomm heute eine „5G Automotive Association“ (5GAA) gegründet, um solche Lösungen zu testen.
5G-Gipfel in Dresden
Das „5G Lab Germany“ der TU Dresden gilt derzeit als ein international führender Entwicklungs-Standort für die 5. Mobilfunk-Generation. Die sächsische Landeshauptstadt ist ab daher auch am Donnerstag für einen 5G-Gipfel. Auf dem „IEEE 5G Dresden Summit“ wollen Forscher, Wirtschaftsvertreter und Politiker wichtige Eckpflöcke für den Weg zu 5G einschlagen. hw
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