
Jörg Brinkmann wollte der 1. Mensch sein, der komplett im Internet lebt. Das hat er nun davon: Jetzt ist er der Leiterplattenmann, geformt von Sebastian Hertrich, dazu verdammt auf der Ostrale in Dresden still zu stehen, sich knipsen zu lassen und x-mal ins Netz hochladen zu lassen. Foto: Heiko Weckbrodt
Beim Kunstfestival “Ostrale” in Dresden spiegeln über 200 Künstler das Unbehagen auf einem entgrenzten Planeten
Inhalt
Dresden, 18. September 2016. Den „Error X“, den Fehler unbekannter Natur, kennen wir erst, seit es Maschinen gibt – er gilt per se als ein technologischer Fehler. Doch als Leitthema eines Kunstfestivals wie der Ostrale 2016 in Dresden wird er zum Schlüsselsymbol eines uralten Unbehagens, das der Mensch seit Anbeginn der Zeiten kennt: Hier stimmt irgendwas nicht. Ich weiß nicht was, aber irgendwas ist falsch…
Video: Installation Teppichkrieg
Darth Vader und die schwarze Maus
Das kann eine schwarze Computermaus inmitten einer Rotte weißer Nager sein, ein Frauenbein auf der Schulter des Fleischers, ein süßer Brei, der den Herd gesprengt hat, oder ein Darth Vader vor behelmten Polizisten der Gegenwart.
Wer selbst frei mit dem „Error: X“ in uns, in unserer Stadt, in einer aus den Fugen geratenen, entgrenzten Welt assoziieren will, hat dazu bis zum 25. September 2016 Gelegenheit: Bis dahin hat die die 10. Internationale Ausstellung zeitgenössischer Künste, die „Ostrale 2016“, im alten Schlachthof-Gelände auf der Ostrahalbinsel in Dresden geöffnet. Die Eintrittspreise sind zwar nicht gerade niedrig, aber: es lohnt sich.
Autor: Heiko Weckbrodt

Zu viel süßer Brei? Da ist ein Backversuch von Nadine Baldow wohl völlig aus dem Ruder gelaufen. Foto: Heiko Weckbrodt

“Wealth of Nations” – der Künstler Victor Ehikhamenor verarbeitet mit dieser Installation, was die Öl-Bodenschätze aus seiner Heimat Nigeria gemacht haben. Foto: Heiko Weckbrodt
Besucherinformationen:
Was?
„Ostrale“ (Internationale Ausstellung moderner Kunst)
Wo?
Messering 8, Dresden

ier ist wahrscheinlich ein Plancksches Fusionsexperiment ziemlich schief gelaufen: “Wendelstein” von Benjamin Burkard auf der Ostrale 2016 in Dresden. Repro: Heiko Weckbrodt
Zum Weiterlesen:
Planck-Physiker zünden die Sonne im Wendelstein
Öffnungszeiten:
Bis 25. September 2016: Dienstag bis Donnerstag: 10 bis 20 Uhr, Freitag bis Sonntag: 11 bis 20 Uhr
Eintrittspreise:
14 Euro, ermäßigt 9 Euro
-> Mehr Infos im Internet hier
Anfahrt:
Video: Installation Trommel-News
Video: Installation Windows-Fehler: