Monate: Mai 2016

Das Reichsmuseum stellt Rembrandts „Nachtwache“ aus dem Jahr 1642 als digitalisierte, hochaufgelöste Kopie bereit. Repro: rijksmuseum.nl

Rembrandt gratis

Das Reichsmuseum Amsterdam präsentiert Kunstwerke auch digital • Reichsmuseum Amsterdam: Über das Rijksstudio im Netz können Nutzer aus über 125.000 digitalisierten Museums-Exponaten auswählen und sie kostenlos herunterladen. Die Dateien sind so hochauflösend, dass selbst Details zum Beispiel aus Rembrandts „Nachtwache“ noch als Vorlage für eine bedruckte Tasche verwendet werden können.

Roland Sauerbrey. Foto: HZDR, Oliver Killig

Blick in den Planetenkern

Helmholz-Zentrum und TUD arbeiten zusammen an weltweit einzigartigem Flüssigmetall-Kern Dresden, 24. Mai 2016. Universitäre und außeruniversitäre Forscher arbeiten in Dresden eng zusammen, um eine weltweit einzigartige Experimentier-Anlage zu konstruieren: Für rund 24 Millionen Euro baut das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) derzeit mit mathematischer Schützenhilfe der Technischen Universität Dresden (TUD) den „DRESDYN“ (Dresdner Dynamo). Diese frei rotierbare Flüssigmetall-Kapsel soll ab 2018 bisher ungelöste astrophysikalische Rätsel lösen. Dazu gehört die Frage, wie in den heißglühenden Kernen junger Planeten plötzlich Magnetfelder zünden und warum sie sich – wie bei unserer Erde – später immer wieder umpolen können.

Simon Binder programmiert Android-Apps, darunter auch das Fußball-Tippspiel für die EM 2016. Foto: M. Schunke

Ein Vollblut-Ingenieur entspannt sich mit Java

Damit Fußball-Fans bei der EM 2016 wetten können, programmiert Absolvent Simon Binder von der TU Dresden an einer globalen Tippspiel-App mit Dresden, 24. Mai 2016. Während der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 gehörte das deutsche Tippspiel-Programm „Tipstar Brasil“ für Smartphones zu den Überraschungs-Hits in den App-Läden von Apple und Google: Über 70.000 Mal luden Fans die App herunter, um mit Freunden, Arbeitskollegen oder völlig unbekannten Fußballfreunden um die Wette zu tippen, wer wohl wie während der WM abschneidet. Zeitweise habe die App in der Top 25 im App-Store rangiert, erzählt der 25-jährige Mitinhaber Andreas Hildebrandt von der Softwareschmiede „T&A Next Solutions“ aus dem hessischen Groß-Umstadt.

Constantin Gillies. Foto: CSW-Verlag

4. „Extraleben“ für die Ober-Nerds

Im Verschwörungskrimi „Extraleben IV – Retroland“ müssen die Retrotechnik-Experten Nick und Kee im 80er-Themenpark eine Uralt-Disk des US-Militärs retten Smartphone-Zombies, Rauchverbote und Tempolimits? Im Freizeitpark „Retroland“ gibt es all dies nicht: Irgendwo auf dem Balkan haben findige Unternehmer für Hardcore-Nostalgiker und Heimcomputer-Fans die Welt der 1980er Jahre nachgebaut: Die Frauen tragen Schulterpolster, politische Korrektheit ist ein Fremdwort, überall stehen Daddel-Automaten mit Videospiel-Klassikern, ein Mietwagen-Büro verleiht die Super-Sportwagen der 80er-Jahre-Fernsehserien – dafür gibt es ganz zeitgemäß nirgends Handy-Empfang.

Die Reize des Parkes und des Präsidentenpalastes in Attard sind den Touristen weitgehend unbekannt. Foto: Ingrid Weckbrodt

Malta auf den zweiten Blick

Jenseits von Valletta gibt es uralte Tempel und Ritter-Herbergen auf der Mittelmeer-Insel zu entdecken Ob Sizilien, Kreta, Mallorca oder Rhodos, für jede dieser Mittelmeerinseln halten die Reiseveranstalter ein Pflichtprogramm bereit, das der nach Sehenswürdigkeiten süchtige Tourist brav abarbeitet. Das gilt für Malta ebenso uneingeschränkt. Doch die Insel bietet auch für einen zweiten Besuch noch viele Attraktionen jenseits der ganz bekannten Touristen-Wege.

Der Quadcopter RC Video One hat, wie es der Name schon sagt, 4 Rotoren, eine Kamera an der Nase und blinkernde Farb-LEDs - ein Hingucker. Foto (bearbeitet): Heiko Weckbrodt

Jeder 8. Deutsche wünscht sich Paket-Drohnen

Berlin, 20. Mai 2016. Etwa 13 Prozent aller Deutschen würden sich bestellte Waren gerne per Paket-Drohne liefern lassen, weitere 30 Prozent können sich das zumindest vorstellen. Das hat eine „Bitkom Research“-Umfrage unter knapp 1000 Bundesbürger ergeben. Besonders für eilige Medikamenten-Lieferungen stößt ein möglicher Drohnen-Einsatz auf recht starke Resonanz.

Die Lithiumverbindung Lithiumcarbonat. Foto: Bergakademie Freiberg

Freiberger saugen Lithium aus Alt-Akkus

Neues Verfahren gewinnt strategisch wichtigen Industrierohstoff für die Energiewende Freiberg, 18. Mai 216016. Forscher der Bergakademie Freiberg haben ein Verfahren entwickelt, um das begehrte Energiespeicher-Metall Lithium sowohl aus zerkleinerten Alt-Akkus wie auch aus dem Glimmerstein Zinnwaldit zu gewinnen, das im sächsischen Erzgebirge recht häufig zu finden ist. Laut Uni Freiberg kann durch diese Technologie das Vorprodukt Lithium-Karbonat zu konkurrenzfähigen Preisen wiedergewonnen werden.

Sehen die ostdeutschen Chancen, den Westen einzuholen, inzwischen sehr skeptisch: Prof. Joachim Ragnitz (links) und Prof. Marcel Thum vom ifo-Institutsteil in Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Ifo-Forscher: Ostdeutsche Wirtschaft wird Westen nie einholen

Nur Wachstumszentren wie Jena, Berlin und Dresden legen noch zu Dresden, 13. Mai 2016. Die Wirtschaftskraft und damit wohl auch der Lebensstandard von Ostdeutschland wird sich wahrscheinlich niemals flächendeckend an das Westniveau angleichen. das hat Prof. Joachim Ragnitz von der Dresdner Niederlassung des „ifo“-Instituts prognostiziert. „Wachstumskerne wie Jena, Berlin oder Dresden werden sicher weiter aufholen, andere Regionen aber wohl nie“, sagte er.

So richtig glücklich ist Prinzessin Garnet im königlichen Schloss von Alexandria nicht. Diese grafische Niveau gibt es allerdings nur in den Zwischensequenzen. Abb.: Bildschirmfoto

„Final Fantasy IX“: Prinzessinnen-Entführer werden zu Weltenrettern

Nach 16 Jahren ist Konsolenklassiker nun auf PCs und Tablets zockbar Das haben sich Räuberhauptmann Zidane Tribal und seine Kampfsportler schön ausgedacht: Mitten im Menschengetümmel der Großstadt Alexandria wollen sie Prinzessin Garnet entführen und fette Beute machen. Doch dabei stellen sie fest, dass sie sich erst mal ganz anderen, übermächtigen Feinden stellen müssen, um ihre Welt zu erhalten. Erleben und durchkämpfen können wir diese heldische Geschichte in „Final Fantasy IX“, das ursprünglich im Jahr 2000 nur für die „Playstation“-Spielekonsole erschien. Nun aber hat „Square Enix“ eine Version für PCs und Tablets veröffentlicht.

So zeigte sich der Plauensche Grund Im vorigen Jahrhundert als ein Gemenge verbliebener landschaftlicher Reize und aufkommender, Alles verdüstender Industrialisierung. Repro: Peter Weckbrodt

Dampf, Koks und ein Baron

Schloss Burgk widmet dem Erfolgs-Unternehmer und Freiherrn Dathe von Burgk eine Sonderschau Freital, 16. Mai 2016. Nicht nur die Freitaler, auch die Dresdner gehen mit dem Namen Burgk recht vertraut um. Sie kennen ihn in Verbindung mit dem reizvoll gelegenen Schloss Burgk. Neuerdings weckt zudem der rührige Windbergbahnverein den Bahnhof Freital-Burgk aus seinem Dornröschenschlaf und die Burgker Straße passieren täglich Hunderte Autos. Wer aber Burgk ist oder genauer gesagt war, das ist selbst für Einheimische doch ein ziemliches Geheimnis, welches jetzt von den Städtischen Sammlungen Freital auf Schloss Burgk in einer Sonderausstellung seit dem 8. Mai bis zum 31. Juli 2016 gelüftet wird.

Alleinerziehende Mutter und Hure: Julia Hummer als Helena. Abb.: good!movies

DVD „Top Girl“: Herrschen oder huren

Drama über Hurenalltag und Dominanz in Berlin Stechen oder gestochen werden, das ist für die Prostituierte und alleinerziehende Mutter Helena jeden Tag aufs Neue die Frage: Entweder sie gibt den bizarren Lüsten ihrer Kunden nach oder sie inszeniert selbst deviante Orgien mit anderen Mädchen, wird ergo von der Beherrschten zur Herrscherin. Im Drama „Top Girl“, das nun auf DVD erschienen ist, reflektiert Regisseurin und Drehbuchautorin Tatjana Turanskyj insofern vor allem eines: die Mechanismen sexueller Ausbeutung.

Das Neue Schloss in Bad Muskau ist nach der Wende in alter Schönheit wieder entstanden. Foto: Peter Weckbrodt

Blütenzauber und Traumschloss

Oigers Ausflugs-Tipp für Pfingsten 2016: nach Bad Muskau und Kromlau Bad Muskau/Kromlau, 13. Mai 2016. Rund 125 Kilometer von der Landeshauptstadt entfernt erwartet eine wahrhaft traumhaft schöne Landschaft darauf, zu Pfingsten von den Besuchern erschlossen zu werden. Es fällt schwer, letztlich ist es unmöglich, ein Ranking der längs von Spree und Neiße sich wie eine Perlenkette reihenden Sehenswürdigkeiten anzubieten.

Sowohl die Stadt wie auch die Telekom und andere private Anbieter haben den Glasfaser-Ausbau für schnelle Internet-Zugänge in Dresden inzwischen stark beschleunigt. Foto: Deutsche TelekomSowohl die Stadt wie auch die Telekom und andere private Anbieter haben den Glasfaser-Ausbau für schnelle Internet-Zugänge in Dresden inzwischen stark beschleunigt. Foto: Deutsche Telekom

Jeder fünfte Sachse hat keinen Internet-Anschluss

Freistaat hinkt hinterher Kamenz, 13. Mai 2016. Etwa jeder fünfte Sachse kann oder will daheim nicht online sein: Nur 79 Prozent aller sächsischen Privathaushalte haben einen Internetzugang. Damit liegt der auf seine Hochtechnologie-Industrien so stolze Freistaat weiterhin spürbar unter dem Bundesdurchschnitt: Deutschlandweit haben 85 Prozent aller Haushalte einen Internetzugang. Dies teilte das statistische Landesamt in Kamenz im Vorfeld des Welt-Fernmeldetages (17. Mai) mit.