Monate: März 2016

Koloriertes Porträt des Orang-Utans Max aus dem Jahr 1895. Als Vorlagen für die Abbildung nutzte der Zeichner Adolphe Philippe Millot Beobachtungen an den lebenden Tieren, Fotografien der toten Körper und Moulagen. Foto: Universitätsbibliothek Leipzig

Unheimliche Nähe: Menschenaffen & Menschen

Neue Ausstellung in Leipzig Leipzig, 31. März 2016. In der neuen Ausstellung „Unheimliche Nähe. Menschenaffen als europäische Sensation“ gehen die Universitätsbibliothek und der Zoo Leipzig der Frage nach, wie die Europäer der Neuzeit Gorillas, Schimpansen, Orang-Utans und andere Menschenaffen gesehen haben: Als Verwandte? Als Tiere? Als Launen der Natur?

Vereinfachte Ansicht vom Aufbau eines klasissischen Transistors (links) und eines FD-SOI-Transistors. Grafik: hw

Wohin steuert Globalfoundries?

Kommentar zur Stratregie des Chipkonzerns in den USA und in Sachsen Dresden, 31. März 2016. In der Dresdner Mikroelektronik-Szene verbreitet Globalfoundries unverdrossen die Mär, dass die Zukunft der Mikroelektronik in der 22nm-SOI-Technologie liege, die 2017 in der Dresdner Fab von Globalfoundries eingeführt werden soll. Rufe nach weiterer Verkleinerung der Strukturabmessungen der Technologie in Richtung 5 Nanometer (nm), wie das die Wettbewerber INTEL, SAMSUNG und TSMC tun, wurden bisher immer damit abgewehrt, dass die Zukunft in der SOI-Technologie liege und so kleine Strukturen für das Internet der Dinge nicht gebraucht würden.

Die Schnellzuglok 03 1010 kann von Besuchern des Dampflokfestes Dresden wieder vor Sonderzügen bestaunt werden. Foto (Archiv): Peter Weckbrodt

Dampflok über steile Rampen

12.000 Besucher zum Fest der Stahlrösser in Dresden erwartet Dresden, 31. März 2016. Zum 8. Dresdner Dampfloktreffen erwarten das Eisenbahnmuseum und das Depot des Verkehrsmuseums an der Zwickauer Straße in Dresden vom 15. bis 17. April 2016 mindestens 12.000 Besucher. Mit 11 betriebsfähigen Dampflokomotiven aus allen Regionen Deutschlands und den zahlreichen „kalten“ Dampfrössern aus dem eigenen Bestand beider Veranstalter steuert Dresden auf das größte deutsche Dampflokomotivtreffen überhaupt zu. Die Dampflokfreunde können sich beispielsweise auf die Schnellzuglokomotiven 01 2118 und 03 1010, die Personenzuglokomotiven 23 1019 und 75 1118 , die Güterzuglokomotiven 50 3638, 52 8154 und 95 027 sowie auf Gastlokomotiven aus Tschechien freuen. Die Bahnunternehmen DB Schenker und ITL steuern modernste Elektrolokomotiven bei.

Lena Schulz betreut in den Städtischen Bibliotheken Dresden die Buch-Angebote in "Leichter Sprache" und "Einfacher Sprache". In der Hauptbibliothek ist diese neue Buchecke extra gekennzeichnet. Foto: Heiko Weckbrodt

Leichte Sprache ist gefragt

Für Millionen Deutsche sind Arbeitsverträge und Bücher unverständlich / Regelwerk für leichte Sprache könnte auch bei Integration von Flüchtlingen helfen Dresden/Münster, 30. März 2016. Bücher und andere Angebote in „leichter Sprache“ gewinnen an Bedeutung, schätzt Gisela Holtz vom Verein „Netzwerk Leichte Sprache“ in Münster ein. Dies liegt einerseits daran, dass deutsche Kommunen inzwischen mit Blick auf die UN-Behindertenrechtskonvention ihre Bürokratensprache nach und nach in einfach verständliche Sätze zu übersetzen versuchen. Andererseits könnten Texte in „leichter“ und „einfacher“ Sprache, deren Regelwerk das Münsteraner Netzwerk seit 2006 herausgibt, auch bei der Integration von Flüchtlingen helfen.

Die fetten Jahre sind vorbei: Sachsens Wirtschaft (grüne Balken) wächst nur noch verhalten. Abb.: Statist. Landesamt Kamenz

Sachsens Wirtschaft wächst nur um laue 1,5 %

BIP-Zuwachs auf Ost-Durchschnitt Kamenz, 30. Januar 2016. Die sächsische Wirtschaft ist im Jahr 2015 um 1,5 % gewachsen. Das haben der Arbeitskreis „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“ und das Statistische Landesamt in Kamenz nun ausgerechnet. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) wuchs damit im Freistaat nicht so stark wie im Deutschland-Durchschnitt (+ 1,7 %), die Rate bewegte sich eher im Ost-Durchschnitt.

Elektro-Laster statt Diesel-Lkw sollen in Zukunft die Feinverteilung von Gütern in den Innenstädten übernehmen. Grafik: Heiko Weckbrodt

Elektro-Laster sollen Innenstädte versorgen

Dresdner Fraunhofer-Forscher wollen Konzepte für ökologische Güter-Feinverteilung in der City testen Dresden, 28. März 2016. Damit die Luft in den deutschen Großstädten sauberer wird, sollen künftig Elektro-Laster anstelle von Diesel-Lkws die Läden und Haushalte in den Innenstädten mit Gütern beliefern. Entsprechende Konzepte wollen sächsische Fraunhofer-Forscher in den nächsten fünf Jahren testen. Dafür werde allerdings ein Netz aus Schnelllade-Stationen benötigt. „Ich sehe da ein Rieseninteresse der Kommunen und der Anwohner“, schätzte Professor Matthias Klingner im Oiger-Gespräch ein. Denn der Leiter des Fraunhofer-Instituts für Verkehrs- und Infrastruktursysteme (IVI) Dresden ist überzeugt: Gelingt solch ein Umstieg, würde das die Elektromobilität in Deutschland enorm voranbringen und langfristig viele Umweltprobleme der Kommunen lösen.

Fällt erstmal seit Mitte 2014 unter die neutrale 100-Punkte-Marke: Das Arbeitsmarkt-Barometer des IAB deutet eine Trendwende an. Grafik: IAB

Trendwende am Arbeitsmarkt absehbar

Arbeitsagentur-Institut rechnet mit steigender Arbeitslosigkeit Nürnberg, 29. März 2016. Am deutschen Arbeitsmarkt deutet sich möglicherweise eine Trendwende hin zu steigender Arbeitslosigkeit ab: Das Arbeitsmarkt-Barometer des „Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit“ (IAB) in Nürnberg ist erstmals seit Mitte 2014 in den negativen Bereich (unter 100 Punkte) gefallen. Der Indikator beruht auf Umfragen in den lokalen Arbeitsagenturen.

„Hier stecken elf Jahre Entwicklung drin“, sagt Prof. Christian Mayr von der Technischen Universität Dresden (TUD) über den Neurocomputer „NMPM1“, den Forscher der Unis Heidelberg und Dresden gemeinsam im „Human Brain Project“ und den Vorgängerprojekten FACETS und BrainScaleS entwickelt haben. Foto (bearbeitet, freigestellt): Heiko Weckbrodt

Dresdner Forscher wollen Computer wie Menschenhirne bauen

„Human Brain Project“: Neurorechner der Ameisenhirn-Klasse geht morgen online, Computer lernen denken Dresden, 29. März 2016. Neuro-Elektroniker der TU Dresden wollen in naher Zukunft einen Computer bauen, der ähnlich komplex und analytisch wie das menschliche Gehirn arbeitet. Das hat der Dresdner Professor Christian Mayr angekündigt, dessen Lehrstuhl für „Hochparallele VLSI-Systeme und Neuromikroelektronik“ am internationalen „Human Brain Project“ (HBP = „Projekt menschliches Gehirn“) wesentlich beteiligt ist. Um die Milliarden Neuronen des Menschenhirns künstlich zu erzeugen, möchten die Forscher Tausende von ARM-Prozessoren vernetzen. Dies sind Chips ähnlich denen, die heutige Smartphones antreiben, nur mit viel mehr Rechnerkernen. Als Vorstufe schaltet das HBP-Konsortium morgen den ersten Neurocomputer der Ameisenhirn-Klasse online. Dieser „NMPN1“ setzt allerdings noch auf ein anderes Nervenzellen-Prinzip, bei dem künstliche Neuronen fest in Silizium verdrahtet werden.

Googles "Self-Driving Car" (auch Roboterauto genannt). Foto: Google

Pilotprojekte Autonomes Fahren

Zahlreiche Unternehmen und Konsortien arbeiten seit einigen Jahren an Konzepten für das „autonome Fahren“. Darunter zu verstehen sind Roboterautos oder Autos mit derart hochentwickelten Assistenzsystemen, dass sie sich auch ganz ohne menschlichen Eingriff im Straßenverkehr selbstständnig orientieren, automatisch fahren sowie ein- und ausparken können. Hier eine Liste, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt:

Christoffer Carlsson. Foto: Sara Arnald

„Schmutziger Schnee“: Kritischer Krimi über Schwedens Extreme

Brisanter Thriller von Nachwuchs-Autor Christoffer Carlsson Der Nachwuchsmeister des verwobenen Krimis meldet sich wieder zu Wort: In seinem bravourösen zweiten Thriller „Schmutziger Schnee“ schickt der schwedische Autor und Kriminologe Christoffer Carlsson seinen Lieblingsermittler Leo Junker wieder in die Spur. Und der psychisch angeknackste Polizist gerät gleich mitten hinein in die Fronten zwischen der extremen Rechten und Linken in Schweden, als er einer Frage nachgeht: Warum musste der Soziologe Thomas Heber am Abend vor dem Luciafest in einem Stockholmer Hinterhof sterben?

In Teil 2 muss der Windjunge Toku seine Mutter finden und den Winter beenden. Abb.: Bildschirmfoto "Lost Winds 2"

„Lost Winds“: Luftikus pustet sich durch Zauberwelten

PC-Spiel setzt auf Sing & wirbele statt Jump & Run“ Der König kehrt jeden Moment wieder zurück und in seinem Palastgarten sieht es wie Kraut und Rüben statt Blumen aus. Wie soll der amphibische Gärtner Riveren das nur rechtzeitig schaffen? Doch er weiß, einen Weg gibt es immer, damit alles gelingt: Singen. Und so singt er Helfer herbei, steuert singend Fahrstühle und Maschinen, singt sich durch Labyrinthe und verwunschene Landschaften. Im nächsten Moment landet Riveren in einer Parallelgeschichte und in der fegt der Windjunge Toku durch das Land Mistralis, um einen Fluch zu brechen. Und diese zauberhaften Abenteuer durchspielen wir in „Lost Winds“. War diese Spielereihe mit den unorthodoxen Spielprinzipien bisher für die Wii und iPads verfügbar, hat die britische Firma „Frontier Developments“ nun beide Teile auch als PC-Version auf Steam veröffentlicht.

Das Baby ist verseucht, lebt aber und schreit - und die Wissenschaftler wirken leicht überfordert. Abb.: Koch Media

Andromeda: Sonde verseucht die USA

Sci-Fi-Klassiker nach Michael Crichton erstmals auf Bluray Über New Mexico stürzt eine Sonde ab und kurz darauf stirbt in der Nähe eine ganze Kleinstadt. Das US-Militär setzt in einer festungsartig abgeriegelten Forschungsstation ein Team aus Alien-Spezialisten darauf an, die tödliche Bedrohung zu analysieren. Da der präventive Abwurf einer Atombombe droht, arbeiten die Wissenschaftler unter enormen Zeitdruck…