Monate: Dezember 2015

Alexaxander bringt das versprochene Opfer und fackelt sein Häuschen ab. Abb.: Absolut Medien

Jedes „Opfer“ recht gegen den Atomschlag

Tarkowskis letzter Film nun in HD-Quali auf Bluray erschienen Was würden wir geben, um einen allesvernichtenden Atomschlag ungeschehen zu machen? Es ist der spirituelle Kampf des Einzelnen gegen äußere und innere Zerstörung, den der sowjetische Star-Regisseur Andrej Tarkowski (1932-1986) in den Fokus seines letzten Films „Opfer“ gerückt hatte, bevor er selbst an Krebs starb. Absolute Medien hat das symbolgeladene zweieinhalbstündige Werk nun auf Bluray herausgebracht.

Die US-Mikroelektronik - hier ein Intel-Wafer - dominiert mit 55 % Anteil ganz klar den Halbleiter-Weltmarkt. Europas Antel wrd auf nur 6 % geschätzt. Foto: Intel

Samsung startet FD-SOI-Technik früher als Globalfoundries

Südkoreaner verwenden wie die Dresdner die Grundtechnologie von STM aus Frankreich Seoul/Dresden, 25. Dezember 2015. Samsung produziert bereits jetzt Computer-Chips in der „28-Nanometer-FD-SOI-Technik“. Das hat Kelvin Low, der Senior-Marketingdirektor des Foundry-Geschäfts von Samsung, in einem Interview mit dem Online-Magazin advancedsubstratenews.com mitgeteilt. Damit setzt der südkoreanische Technologie-Konzern diese neue Fertigungstechnologie und Transistor-Architektur offensichtlich weit früher als Konkurrent Globalfoundries (GF) ein. Der US-Konzern GF investiert derzeit eine Viertelmilliarde Dollar, um FD-SOI (allerdings in der etwas moderneren Technologiestufe in 22 statt 28 Nanometern) in seinem Dresdner Werk einzuführen. Die ersten FD-SOI-Chips aus Dresden sollen ab 2017 verkauft werden.

Ja, das ist er: der Weihnachts-Oiger ;-) Foto: hwJa, das ist er: der Weihnachts-Oiger ;-) Foto: hw

Oiger wünscht schöne Weihnacht!

Dresden, 24. Dezember 2015. Statistisch gesehen wird heute Abend unter Ihrem Weihnachtsbaum ein ultrahochauflösender Fernseher stehen, außerdem ein Smartphone liegen, ein Tablet mit richtig großem Bildschirm, eine Smartwatch und wahrscheinlich flattert auch noch eine Drohne um den Baum. Und am Boden sind Gutscheine ausgebreitet. Das sind jedenfalls einige der Artikel, die den Handel in diesem Weihnachtsgeschäft besonders glücklich gemacht haben, da sie oft als Geschenke gefragt waren. Aber wir wissen ja alle, wie das mit Statistiken ist: Die Ausnahme bestätigt die Regel 😉 Also wünschen wir als Oiger-Team all unseren Lesern und Freunden ein schönes Weihnachtsfest – mit vielen schönen und ganz besonderen Geschenken. Weihnachten mit Larta Croft (Badty92)

Im Moment bietet die Funkturm-App zwar erst zwei ladbare Magazine, das soll sich aber im Laufe des Jahres 2016 ändern. Zudem kann der Nutzer über das weltkugel-Symbol (unten Mitte) den Flurfunk-Blog aufrufen. Abb.: BSF

Medienmagazin „Funkturm“ nun auch als App

Dresdner Blogger und Verleger Stawowy auf Pendelkurs zwischen analog und digital Dresden, 23. Dezember 2015. Das mitteldeutsche Medienmagazin „Funkturm“ gibt es nun auch als App: Die ursprünglich als rein analog-haptisches Produkt deklarierte Zeitschrift kann nun auch in digitaler Form auf Tablets und Smartphones gelesen werden, wie Herausgeber Peter Stawowy heute mitgeteilt hat. „Das ist ein Hip-Hop zurück ins Digitale“, räumte er auf Oiger-Anfrage ein. Das sei so anfangs nicht geplant gewesen, sagt er – und plant bereits weitere App-Sonderausgaben für das kommende Jahr.

Impression von der nationalen Abschlussveranstaltung zum Lichtjahr 2015 in Berlin. Foto: DPG, ZAB, Marschalsky

Deutsche feierten Lichtjahr besonders hell

Berlin/Bad Honnef/Dresden, 22. Dezember 2015. Das internationale Jahr des Lichts 2015 nähert sich dem Ende – aber nirgends wurde das Lichtjahr so intensiv gefeiert wie in Deutschland. Das schätzt jedenfalls die „Deutsche Physikalische Gesellschaft“ (DPG) ein. „Ohne Übertreibung kann man sagen, dass das Internationale Jahr des Lichts nirgendwo auf der Welt so dynamisch und vielfältig umgesetzt wurde wie in Deutschland“, sagt Roland Bernecker, Generalsekretär der Deutschen UNESCO-Kommission. „Dies ist ein klares Indiz dafür, wie intensiv in unserem Land an technologischen Innovationen im Bereich des Lichts geforscht und gearbeitet wird.“

1.300 Kinder, die mit ihren Familien vor dem Krieg in Syrien geflohen sind, erhalten im Libanon dank arche noVa wieder Schulunterricht. Foto: arche noVa.

Arche noVa: Fluchtursachen angehen statt nur Feuerwehr spielen

Dresdner Hilfsorganisation hat humanitäre Unterstützung deutlich ausgebaut Dresden, 22. Dezember 2015. Angesichts einer wachsenden Zahl von Krisen und Hilfseinsätzen weltweit hat die Dresdner Hilfsorganisation „arche noVa“ die internationale Staatengemeinschaft aufgefordert, endlich die Ursachen von Fluchtbewegungen anzugehen statt sich immer nur auf Feuerwehr-Einsätze zu konzentrieren. „Wenn wir uns nicht darum kümmern, soziale und internationale Ungerechtigkeiten abzubauen, Gesellschaften zu stabilisieren und die Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen zu drosseln, lassen wir sehenden Auges zu, dass neue Krisenherde entstehen und sich noch mehr Menschen auf den Weg in andere Länder machen“, warnte Yvonne Stephan von der „arche noVa“-Geschäftsleitung.

Asylbewerber in Europa im Jahr 2015 nach Herkunfsländern. Auffällig ist hier vor allem der stark gewachsene Anteil von Syrern. Abb.: Leibniz

Leibniz-Verbund: Europas Asylsystem in der Krise

Verteilung auf EU-Länder soll sich nach Integrationskosten orientieren Halle, 22. Dezember 2015. Die aktuelle Flüchtlingsmigration nach Europa trägt „krisenhafte Züge“. Das hat der Leibniz-Forschungsverbund “Krisen einer globalisierten Welt“ unter Federführung des IWH Halle eingeschätzt, in dem 23 Leibniz-Forschungsinstitute zusammenarbeiten. Das derzeitige Asylsystem in Europa weise grundsätzliche Probleme auf und sei „der momentanen Lage nicht gewachsen – und das, obwohl die Problematik an sich nicht neu ist“, heißt es in der Leibniz-Analyse.

Die Gamer-Tastatur Shark Zone K20 richtet sich speziell an Spieler und kann in drei verschiedenen Leuchtfarben programmiert werden. Foto: Sharkoon

Shark Zone K20: Robuste Spieler-Tastatur mit eigener Designnote

Rahmenlose Metallplatine sorgt für eine ganz eigene Optik Mit der „Shark Zone K20“ hat der taiwanesische Anbieter Sharkoon eine robuste Spielertastatur in ungewöhnlichem Design ins Rennen geschickt: Damit das schwarze Keyboard in langen Schlachten nicht auf Wanderschaft geht, steckt es auf einer rahmenlosen, recht schweren Metallplatine und ist mit abnehmbaren Anti-Rutsch-Kappen aus Silikon versehen. Ohne den Außenrahmen sieht das Gerät aus, als ob die Tasten wie Pilze auf einer Metallplatte gewachsen wären, dies gibt der K20 aber auch einen gewissen industriellen Touch. Und apropos Einsatz in der Dunkelheit: Hintergrund-LEDs beleuchten die K20 auf Wunsch in drei verschiedenen Tönen (Rot, Blau und Weiß). Einstellbar sind dafür drei Helligkeits-Stufen oder ein Pulsbetrieb, in dem die K20 so tut, als würde wie atmen.

Die meisten ostdeutschen Maschinenbau-Unternehmer können sich vorstellen, Flüchtlinge einzustellen. Viele sind sich jedoch unsicher, wie es um die fachlichen und Sprachkenntnisse der Einwanderer bestellt ist. Foto: Rittal GmbH

Soziales Umfeld entscheidet über Löhne von Einwanderern mit

Hohe ethnische Konzentration um Umfeld kann Chancen reduzieren Nürnberg, 21. Dezember 2015. Ethnische und soziale Netzwerke im unmittelbaren Umfeld sind mitentscheidend darüber, wieviel Lohn ein Einwanderer für seine Arbeit bekommt und wie schnell sich Flüchtlinge integrieren. Das geht aus einer Migranten-Studie hervor, die das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB) in Nürnberg heute vorgestellt hat.

Abb.: Destatis

Deutschland nur Mittelmaß beim schnellen Internet

Nicht mal jedes dritte Unternehmen surft mit mindestens 30 Mbs Wiesbaden, 21. Dezember 2015. Nur 31 Prozent der deutschen Unternehmen haben schnelle Internet-Zugänge mit mindestens 30 Megabit je Sekunde (Mbs) Ladetempo. Damit liegt die Bundesrepublik nur knapp über dem EU-Durchschnitt (29 %) und weit hinter dem Niveau der Skandinavier. Das hat das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden heute mitgeteilt.

Falschfarbendarstellung der Landestelle für das europäische Schiaparelli-Modul auf dem Mars: die Ebene "Meridiani Planum". Abb.: ESA, DLR, FU Berlin, G. Neukum

Exomars sucht nach Lebens auf dem Mars

Gemeinsame Mission von ESA und Russen startet 2016 Darmstadt/Baikonur, 20. Dezember 2015. Im März 2016 wollen die europäische Raumfahrtagentur ESA und die Russen die gemeinsame Mission „Exomars“ starten, um auf dem Mars nach Spuren von Leben zu suchen. Die erste Proton-Rakete dieser Missionsreihe wird im März 2016 vom russisch verwalteten Weltraum-Bahnhof Baikonur starten, hat die ESA heute angekündigt.

Kurt Masur. Foto: Gewandhaus Leipzig

Kurt Masur ist gestorben

Dirigent prägte Musik und Gesellschaft in Sachsen entscheidend mit Leipzig/Dresden, 19. Dezember 2015. Der Dirigent Kurt Masur (1927-2015) ist heute im Alter von 88 Jahren in den USA gestorben. Masur war sehr mit Sachsen verbunden gewesen. Als Gewandhaus-Kapellmeister hatte er von 1970 bis 1996 das musikalische und gesellschaftliche Leben in Leipzig und in Ostdeutschland mitgeprägt. Auch sein besonderes Engagement und sein Einsatz für Gewaltlosigkeit während des Wende-Herbstes 1989 ist in Sachsen nicht vergessen.