
Foto: Siemens
Wiesbaden, 1. Oktober 2015. Klammert man die großen Energie-Unternehmen selbst aus, so erzeugt die Industrie etwa 9,3 Prozent der in Deutschland jährlich produzierten Strommenge, nämlich rund 45 Terawattstunden (TWh). Das hat das Statistische Bundesamt in Wiesbaden ausgerechnet. Berücksichtigt sind in der Statistik allerdings nur Anlagen mit mindestens einem Megawatt Leistung.
Vor allem Chemieindustrie setzt auf eigene Kraftwerke
Die Industrie erzeuge vor allem für den Eigenbedarf Energie, speise aber teilweise damit auch andere Betriebe und das öffentliche Netz, erklärten die Bundesstatistiker. Etwa jede dritte hier erzeugte Wattstunde geht auf das Konto der Chemieindustrie.
Erdgas hat Kohle als Hauptenergieträger abgelöst
An Bedeutung verloren hat in den Industrie-Kraftwerken übrigens Kohle: Waren noch vor zehn Jahren Stein- und Braunkohle mit einem Anteil von 28 Prozent die Haupt-Energieträger, ist dieser Anteil inzwischen auf zehn Prozent gesunken. Inzwischen wird fast die Hälfte des Industriestroms mit Erdgas erzeugt.
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