Volkshochschule Dresden mit 4,6 Prozent mehr Besuchern
Dresden, 18. Februar 2015: Die Freizeit-Bildung in Dresden erfreut sich wachsender Beliebtheit: Die Volkshochschule (VHS) zählte im vergangenen Jahr 38.908 Besuche für ihre Kurse und Veranstaltungen und damit 4,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Das teilte VHS-Sprecherin Regina Molke auf Anfrage mit.
Besonders Sprachkurse gefragt
Vor allem Sprachkurse seien gefragt gewesen, sagte sie. Auffällig sei aber auch, dass zunehmend jüngere Leute unter den Teilnehmern seien. Zugenommen habe auch das Kursvolumen an der Dresdner Volkshochschule: Insgesamt waren dies im Jahr 2014 rund 85.300 Unterrichtseinheiten und somit etwa 2000 mehr als im vorausgegangenen Jahr.
CDU: Schule könnte in alte Staatsbank einziehen
Weiter ungeklärt ist derweil die Zukunft der VHS-Zentrale am Schilfweg in Dresden-Seidnitz: Das Schulgebäude in klassischer DDR-Bauweise gilt seit Jahren als sanierungsbedürftig. Die CDU-Fraktion im Stadtrat hat nun gefordert, für ein mögliches neues VHS-Hauptquartier die ehemalige Staatsbank am Dr. Külz-Ring zu prüfen. Der Stadt liege seit Januar ein Angebot vor, das Gebäude anzumieten oder zu kaufen. „Das angebotene Gebäude scheint geeignet, die VHS aufzunehmen und käme durch seine zentrale Lage dem schon länger geäußerten Wunsch der Schule auf Zentrumsnähe entgegen“, schätzte Heike Ahnert, die bildungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, ein. Die alte Staatsbank gilt im Innern als ausgesprochen repräsentativ – durch seine hallenartige Bauweise aber auch mit hohen Betriebskosten – zum Beispiel für die Heizung – verbunden.
Rathaus prüft Sanierung wie Umzug
Die Stadtverwaltung hält sich indes in dieser Frage recht bedeckt: „Es werden sowohl die Optionen einer Sanierung des bisherigen Standortes als auch die Anmietung eines neuen Standortes geprüft“, erklärte Anke Hoffmann von der Rathaus-Pressestelle auf Oiger-Anfrage. Hauptproblem dürfte hier sein, dass eine Sanierung oder ein Umzug der VHS zwar schon seit Jahren geplant sind, dafür aber ebenso lange kein Geld dafür im städtischen Haushalt reserviert wurde. Autor: Heiko Weckbrodt
Ihre Unterstützung für Oiger.de!
Ohne hinreichende Finanzierung ist unabhängiger Journalismus nach professionellen Maßstäben nicht dauerhaft möglich. Bitte unterstützen Sie daher unsere Arbeit! Wenn Sie helfen wollen, Oiger.de aufrecht zu erhalten, senden Sie Ihren Beitrag mit dem Betreff „freiwilliges Honorar“ via Paypal an:
Vielen Dank!