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Intel kauft bayrische Elektronikfirma Lantiq

Logo: Lantiq

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Unternehmen war früher Netzwerk-Chipsparte von Infineon

Santa Clara/Neubiberg, 2. Februar 2015: Intel hat sich erneut einen ehemaligen Geschäftsbereich von Infineon an Land gezogen: Der US-Konzern aus Santa Clara kauft die auf Netzwerkelektronik spezialisierte Firma „Lantiq“ in Neubiberg bei München, wie beide Unternehmen heute mitteilten. Nähere Details – etwa den Kaufpreis – wollte Intel nicht mitteilen.

Knapp 1000 Mitarbeiter

Lantiq entstand 2009 im Zuge eines Restrukturierungsprogramms bei Infineon. Der deutsche Chipkonzern wollte sich seinerzeit auf vier Geschäftsfelder konzentrieren und andere abstoßen. So verkaufte München aus seine Chipsparte für drahtgebundene Kommunikation (DSL-Elektronik etc.) unter dem Markennamen „Lantiq“ an die Beteiligungsgesellschaft „Golden Gate Capital“, die nun an Intel weiterverkauft wurde. Heute hat Lantiq laut eigenen Angaben knapp 1000 Mitarbeiter und entwirft als fabrikloses Unternehmen Chips zum Beispiel für VDSL-Breitbandtechnik und GPON-Glasfaserlösungen. Inwieweit die Lantiq-Belegschaft übernommen wird, dazu wollte der deutsche Intel-Sprecher Florian Ranner auf Oiger-Anfrage allerdings keine Angaben machen.

Intel übernahm bereits Drahtlos-Sparte von Infineon

Intel hatte bereits früher – teils indirekt – Geschäftsbereiche von Infineon übernommen. Dazu gehörte beispielsweise die Chipsparte für drahtlose Kommunikation (WLAN-Elektronik etc.). Auch die Dresdner Firma „Blue Wonder Communication“ (LTE-Technik) landete durch diesen Deal bei Intel. Autor: Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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