
Ach ja, geliebtes iPhone – hätte ich dich nur ausreichend gepanzert… Foto: Heiko Weckbrodt
91 Prozent kleiden Smartphones in Schutzhüllen
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Berlin, 2. Februar 2014: Die Unfähigkeit beziehungsweise Unwilligkeit der Elektronikindustrie, wirklich bruch- und kratzfeste Computertelefone herzustellen, hat eine umsatzträchtige Zubehör-Wirtschaft rund um des Deutschen zweitliebstes Spielzeug angekurbelt: So haben sich die allermeisten Smartphone-Besitzer (91 Prozent) Schutzhüllen für ihre Telefone zugelegt, über ein Drittel (35 Prozent) verwenden Schutzfolien für den Smartphone-Bildschirm. Das hat eine Aris-Umfrage im Auftrag des Hightech-Verbandes „Bitkom“ ergeben.
Technische Lösungen für kratzfeste Bildschirme längst verfügbar
Besonders berüchtigt sind in dieser Hinsicht die besonders teuren Computertelefone von Apple: Zwar hatte noch Steve Jobs seinerzeit dafür gesorgt, dass das härtere Gorilla-Glas als Display-Schutz für iPhones verwendet wurde. Doch den langerwarteten Einsatz von kratzfestem Saphirglas schob Apple immer wieder aus Kostengründen hinaus. Zudem sind die iPhones seit der Generation 5 so dünn, dass sie besonders empfindlich gegen Verbiegungsdruck sind. Aber auch Smartphones anderer Anbieter sind kaum resistenter gegen Alltagsdruck, so dass Schutzhüllen – teils sogar in teuren Karbon-Ausführungen – stark nachgefragt sind.

Mit der richtiger Schutzhülle lässt sich auch ein iPhone in einen nützlichen Flaschenöffner verwandeln. Foto: Heiko Weckbrodt
Hüllen sind aber auch Stilfrage
Freilich spielt dabei nicht allein die Angst vor dem Unfalltod des Telefons eine Rolle. Vielmehr sind viele Schutzhüllen auch modischer Gimmick, kann der stolze Highend-Telefonierer damit doch zum Beispiel sein Smartphone in Motive seiner Lieblings-Fernsehserie kleiden, es in Flaschenöffner und andere wirklich nützliche Utensilien verwandeln.
Autor: Heiko Weckbrodt
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