Monate: Dezember 2014

Das Titelbild zeigt Jörg Immendorffs "Café Deutschland" (1978), Abb.: Aschendorff-Verlag

„Geschichtsbilder“: Buch zeigt deutsche Geschichte im Spiegel der Kunst

Reich bebilderter Band schlägt Bogen von der Malerei der industriellen Revolution bis zur Wiedervereinigung In den offiziellen Heeres-Bulletins und Propaganda-Filmen oder Ernst Jüngers veröffentlichten Tagebüchern war der I. Weltkrieg eine Abfolge patriotischer Heldentaten – in Otto Dix’ Gemälden und Erich Maria Remarques Büchern dagegen ein Inferno aus Schmerz, Hunger und zerfetzten Leibern. Jenseits offizieller Chroniken oder Pressepublikation haben Künstler eben zu allen Zeiten den Lebensalltag der Menschen um sie herum auf ihre ganze besondere, meist auch sehr subjektive Weise in ihren Werken reflektiert. Der westfälische Kunsthistoriker Klaus Kösters hat diese Perspektiven in einem reich bebilderten und eindrücklichen Überblicksband „Geschichtsbilder – Deutsche Geschichte im Spiegel der Kunst“ Revue passieren lassen.

Googlers Weihnachts-Doodle ist diesmal eine animierte Weltreise. Abb.: BSF

Google zeigt als Doodle animierte Weihnachts-Weltreise

Internet, 25. Dezember 2014: Ein besonders aufwendiges „Doodle“ hat Google zum Weihnachtsfest auf die Startseite seiner Suchmaschine gestellt: Statt nur ein Motivfoto zu zeigen wie an anderen besonderen Tagen spielen uns die Kalifornier zum Fest einen kleinen Animationsfilm vor, der uns durch die Jahreszeiten und um die Welt führt. Die Botschaft: Anderen – selbst Fremden eine Freude zu bereiten und zu helfen zahlt sich aus.

Die Modernisierung des Kaliwerks Roßleben wurde zum "Staatsplanvorhaben" erhoben und bekam dadurch bevorzugt Ressourcen in der DDR-Mangelwirtschaft zugewiesen. Foto: Peter Weckbrodt, bearbeitet: hw

DDR-Kaliwerk-Projekt (4): Roßkur in Roßleben

Mit eiserner Hand und Schnaps zur modernsten Kalidünger-Fabrik der DDR Roßleben, 25. Dezember 2014. Es war eine wahre Rosskur, die der Belegschaft bei diesem Staatsplanvorhaben zugemutet wurde: Das Kaliwerk Roßleben sollte nach dem Willen der zentralen Wirtschaftslenker zur modernsten DDR-Düngerfabrik in ihrer Art ausgebaut werden. Während des laufenden Betriebes nicht nur einfach zu produzieren, sondern auch die Planziele Monat für Monat zu erreichen – was letztlich sogar gelang –, grenzte an ein Wunder. Eine Grundvoraussetzung dafür war, dass es insbesondere dem Werkdirektor Helmut Schirmer gelang, die Belegschaft davon zu überzeugen, dass es zu den Zielstellungen und den Terminen keine Alternative gibt.

Foto: hw

Der Oiger wünscht keine besinnliche Weihnacht

Dresden, den 24. Dezember 2014: Nein, ich werde an dieser Stelle keine besinnliches Fest wünschen – und Ihr werdet es mir danken. Warum? Weihnachten ist für mich untrennbar mit gereizter Atmosphäre verbunden: Last-Minute-Staubsaug-Exzesse, gegenseitige „Du solltest doch den Müll runterbringen“-Schuldzuweisungen und Nervenzusammenbrüche. Der Mechanismus dahinter ist wohlbekannt: Die Familien sind derart zielfixiert auf ein harmonisches Fest, dass diese Entspannungs-Anspannung den Nerven den letzten Rest gibt.

Prof. Stefan Mannsfeld kam aus dem kalifornischen Stanford nach Dresden, weil er hier ein einzigartige Forschungsmöglichkeiten an organischer Elektronik sieht - und übrigens auch die Kita-Plätze viel günstiger als in den USA sind. Foto: cfaed

„Cluster Dresden ist ein ganz ungewöhnliches Gewächs“

Warum es internationale Spitzenforscher ans Zukunftselektronik-Zentrum cfaed zieht Dresden, 23. Dezember 2014: Warum zieht es internationale Koryphäen der Naturwissenschaften an das Zukunftselektronik-Zentrum „cfaed“ der TU Dresden? Ausgerechnet in den „wilden Osten“, der vielerorts schnell mal als ausländerfeindlich verschrieen ist, dem viele noch immer erheblichen Nachholebedarf in puncto internationaler Forscher-Vernetzung und wirtschaftlicher Schlagkraft nachsagen? Erst kürzlich sind mit dem chinesischen Chemiker Xinliang Feng und dem deutsch-amerikanischen Physiker Stefan Mannsfeld zwei solche Top-Leute aus Mainz und Stanford dem Ruf nach Dresden gefolgt. „Exzellente Forschungsgruppen gibt es weltweit einige, die sich mit organischer Elektronik beschäftigen, auch in Stanford“, sagt Prof. Mannsfeld, der nun hier den cfaed-Lehrstuhl für eben dieses Fachgebiet leitet. „Aber das Cluster in Dresden ist ein ganz ungewöhnliches Gewächs.“

Abb.: Freistaat Sachsen

Sachsen gibt mehr Geld für Privatschulen

Kürzere Wartefrist, mehr Schülerzuschüsse geplant Dresden, 23. Dezember 2014: Privatschulen erhalten künftig mehr Geld vom Freistaat Sachsen und müssen künftig nur noch drei statt bisher vier Jahre warten, bevor sie die vollen Zuschüsse erhalten. Das sieht der Entwurf eines neues Privatschulgesetz vor, den nun das sächsische Kabinett abgenickt und an den Landtag zur Entscheidung freigegeben hat.

Auch durch Drittmittel unterstützt: In der Magnetron-Sputteranlage im Zentralen Reinraumlabor der Universität werden wenige Nanometer dicke Schichten für mikroelektronische Speicher hergestellt. Foto: TU Bergakademie Freiberg/Jürgen Lösel

Bergakademie Freiberg akquiriert mehr Drittmittel

62,3 Millionen Euro dazugewonnen Freiberg, 23. Dezember 2014: Die TU Bergakademie Freiberg hat in diesem Jahr bis zum Stichtag 22. Dezember 2014 insgesamt 62,3 Millionen Euro an Drittmitteln neben der regulären Landesfinanzierung aus Wirtschaft, von Stiftung und aus anderen Quellen eingeworben. Das waren acht Prozent mehr als im Vorjahr, teilte die Freiberger Universität heute mit.

Mehr Tablets und Smartphones unterm Weihnachtsbaum

Insgesamt leichtes Umsatzplus für Elektronikhandel im Weihnachtsgeschäft Berlin, 23. Dezember 2014: Das diesjährige Weihnachtsgeschäft hat dem deutschen Elektronikgeräte-Handel ein leichtes Umsatzplus beschert. Das hat der Hightech-Verband „Bitkom“ in Berlin mitgeteilt. Besonders gefragt waren Tablettrechner (Tablets) und Computertelefone (Smartphones), aber auch hochauflösende „Ultra HD“-Fernseher.

"Systems on Chip" heißt der Trend bei den abgespeckten "Thin Client"-Bürorechnern. Abb.: Bitkom

Deutsche Computertechnik-Exporte wachsen

Bundesrepublik bleibt aber per Saldo stark von IT-Importen abhängig Berlin, 22. Dezember 2014: Deutsche Hightech-Produkte sind weiter im Ausland gefragt: In den ersten neun Monaten des Jahres 2014 exportierte die Bundesrepublik informationstechnologische und Telekommunikations-Technik (ITK) im Wert von 22 Milliarden Euro und damit 3,1 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Das teilte der deutsche Hightech-Verband „Bitkom“ in Berlin mit und berief sich dabei auf Daten des Statistischen Bundesamtes.

Hatten die ostdeutschen Unternehmer ihre Geschäftsaussichten ab Mitte 2014 eher skeptisch beurteilt, hellt sich die Stimmung nun spürbar auf. Abb.: ifo Dresden

Ostdeutsches Geschäftsklima verbessert sich

Industrie zufrieden, Handel plant jedoch Job-Abbau Dresden, 22. Dezember 2014. Das Geschäftsklima in Ostdeutschland hat sich wieder aufgehellt. Das hat die jüngste Stimmungsumfrage von „ifo Dresden“ in rund 1200 Unternehmen ergeben. Anscheinend hat die Russland-Ukraine-Krise doch nicht so auf die Geschäftsentwicklung gedrückt wie zunächst gedacht. Auch sorgt der niedrige Ölpreis derzeit für gute Stimmung in der Wirtschaft.

Der Oiger verlost eine hübsche Weihnachtsgeschenke-Sammlung (ohne Mütze - die behalten wir). Foto: Heiko Weckbrodt

Weihnachtsverlosung: Oiger hat Geschenkpaket mit Maus, Adventures, Film und Buch geschnürt

Dresden, 22. Dezember 2014: Zu Weihnachten zeichnet sich ein magerer Gabentisch ab oder ihr sucht noch verzweifelt nach Geschenken und findet nichts Passendes? Kein Problem: Der Weihnachts-Oiger hat tief in seiner Testmuster-Kiste gegriffen und ein paar schöne Sachen zu einem Geschenkpaket für Selbstabholer geschnürt, das wir nun verlosen.

Online-Betrüger versuchen verstärkt, die eBörsen der Internetnutzer auszuplündern. Foto: Kaspersky

Nur jeder Zweite bekommt nach Online-Klau sein Geld vollständig zurück

Kaspersky rechnet für 2015 mit mehr Attacken gegen Internet-Bezahlsysteme Moskau/Ingolstadt, 22. Dezember 2014: Lediglich etwa die Hälfte aller Netznutzer bekommt nach Cyberattacken gegen ihre elektronischen Geldbeutel ihre Verluste wieder vollständig zurück. Das hat eine Umfrage von „B2B International“ unter 11.135 Internetnutzern weltweit ergeben, darunter 405 aus Deutschland.

Die Überlebenden von "This War of mine" können nun eine größere Hausruine nach Essen und Feuerholz durchforsten. Abb.: BSF/11 Bit

„This War of Mine“-Patch: Jetzt wählen wir die Überlebenden aus

In der ungewöhnlichen Überlebens-Simulation „This War of mine“, die die zivilen Opfer des Krieges in den Mittelpunktes stellt, kann der Spieler nun auch die Startbedingungen beeinflussen: Das polnische Entwicklerstudio „11-Bit-Studios“ hat einen Patch (digitales Pflaster) nachgeschoben, durch den man zum Beispiel nun auswählen kann, welche Gruppe von Zivilisten man durch die Kriegswirren leiten will.