Monate: November 2014

Hicks ist zum Jung-Wikinger gewachsen, fliegt aber lieber mit seinem Drachen Ohnezahn durch die Gegend, statt sich zum Anführer zu qualifizieren. Abb.: Fox

Bluray: „Drachenzähmen leicht gemacht 2“: Jung-Wikinger bezwingt bösen Lindwurmflüsterer

Zweiter Teil des Wikinger-Animationsabenteuer nun fürs Heimkino verfügbar Hicks ist kein kleiner Junge mehr: Seit er den einst in seinem Wikingerdorf so gefürchteten Drachen „Ohnezahn“ gezähmt hat, haben sich die Menschen von Berk und die Lindwürmer versöhnt. Hicks und Astrid sind gewachsen, fangen an zu turteln. Doch so richtig ist der junge Nordmanne innerlich noch nicht bereit, in die dicken, fetten Fußstapfen seines Vaters zu treten und Clan-Führer zu werden. Statt dessen erkundet Hicks im zweiten Teil des Animationsfilms „Drachenzähmen leicht gemacht“ auf dem Rücken seines Drachens die Weiten Midgards – und stößt dabei auf seine totgeglaubte Mutter und auf eine neue, finstere Bedrohung für die Wikingerinsel Berk.

Die Schauburg ist besonders unter den Filmfreunden der Dresdner Neustadt sehr beliebt. Foto: Schauburg

Dresdner Schauburg rechnet mit gutem Kinojahr

Über 130.000 Besucher bis Jahresende erwartet Dresden, 21. November 2014: Für die Dresdner „Schauburg“ zeichnet sich 2014 als gutes Kinojahr ab: Betreiber Stefan Ostertag schätzt, dass das Filmtheater bis zum Jahresende auf etwa 130.000 bis 140.000 Besucher kommen wird und damit ein kleines Plus im Vergleich zum Vorjahr (rund 130.000 Zuschauer) erreicht. „Ich bin recht zufrieden mit dem Kinojahr“, schätzte er auf Oiger-Anfrage ein.

Abb.: Telltale

Adventure führt uns in den Norden von „Game of Thrones“

Telltale-Spiel erzählt neue Handlungsstränge um das Haus Forrester Ironrath, 20. November 2014: Die Spiele-Schmiede „Telltale“ (u.a. Neuauflage von „Sam & Max“) liefert demnächst neues Futter für die Fans der Fantasiewelt von „Game of Thrones“ alias „Das Lied von Eis und Feuer“ nach den Erfolgsromanen von George R. R. Martin. Das Episoden-Adventure wird aus der Perspektive des kleinen nördlichen Fürstenhauses „Forrester“ erzählen, wie die Intrigen der großen Häuser und versteckten Drahtzieher die Welt von Westeros in einen Bürgerkrieg und schließlich ins Chaos stürzen – ein völlig neuer Parallel-Erzählstrang also, ähnlich, wie es Telltale schon in der Spieleversion von „The Walking Dead“ gehandhabt hatte.

Nach einem Jahr war Charlie bereits ein ganz fideler Junge. Foto: privat

Frühchen: Eine Handvoll Leben

Charlie wurde mit 780 Gramm geboren Dresden, 17. November 2014. Die Stimme der Mailbox bringt den Schrecken zurück. „Es gibt Komplikationen“, schallt es aus der Hörmuschel. „Bitte melden Sie sich.“ Isabell Nutsch wird diesen Tag ihres Lebens nie vergessen. Es war der Geburtstag ihres Vaters, sie sollten fahren, hatte die Krankenschwester noch gemeint. Abschalten und Kraft tanken. Bis zu diesem Moment. Voller Angst sind sie nächsten Morgen auf ihrer Vespa über die Landstraßen nach Dresden geeilt, der Fuß am Gas, die Finger verkrampft, das Herz im Keller. Auf die Station geeilt, die Tür aufgeschoben und auf das Bett gesehen: Dort lag er. Und atmete. Und lebte.

Gemeinsam mit Partnern wie Bosch und AE sorgt die Dresdner firma "Coool Case" dafür, dass stromlose Gegenden zum Beispiel in Afrika mit autarken Solarkraftwerken mit Energiespeichern ausgerüstet werden können. Montage: hw, Fotos: AE, ProfessorX, Wikipedia, Lizenz: Public Domain

Ökostrom-Inseln für Afrikas Dörfer

Dresdner „Coool Case“ sorgt mit für autarke Solarkraftwerke in netzlosen Regionen Dresden, 20. November 2014: Wer hätte das gedacht? Das DDR-Computerkombinat „Robotron“ ist längst untergegangen – und doch helfen Robotroner jetzt afrikanischen Dörfern, endlich Strom zu bekommen und damit Licht, Computer, Fernsehen und andere „Segnungen“ westlicher Zivilisation. Das Dresdner Unternehmen „Coool Case“ nämlich ist ursprünglich aus einer PC-Fabrik des ostdeutschen Computerriesen hervorgegangen, viele alte Robotroner arbeiten immer noch dort und sie liefern jetzt Spezialschränke für Energiespeicher und Wechselrichter, die inzwischen in südlichen Entwicklungsländern eingesetzt werden, um Dörfer weitab von jedem öffentlichen Stromnetz mit dezentralen Sonnenstrom-Kraftwerken zu elektrifizieren. Und während andere deutsche Unternehmen und Investoren seit der Solarkrise alles, was mit „Erneuerbaren Energien“ zu tun hat, scheuen wie der Teufel das Weihwasser, wächst „Coool Case“ mit eben solchen Produkten.

Deutsche wollen Steuersenkung für eBücher

Bitkom: Steuergefälle zwischen Papier- und eBüchern ist Innovationsbremse Berlin, 19. November 2014: Eine große Mehrheit der Deutschen ist dafür, Papier- und elektronische Bücher (eBücher) steuerlich gleichzustellen. In einer Umfrage von „Aris“ und „Bitkom Research“ unter 2310 Bundesbürgern sprachen sich 87 Prozent dafür aus, den Mehrwertsteuer-Satz für eBooks als von 19 auf sechs Prozent zu senken – wie bei gedruckten Büchern. Das teilte der Hightech-Verband „Bitkom“ heute in Berlin mit.

Prof. Mario Rüdiger. Foto: privat

Heute überleben sogar Halbkilo-Babys

Dresdner Neonatologe Prof. Mario Rüdiger im Interview über die verbesserten Chancen von Frühchen Dresden, 17. November 2014: Auf der Intensivstation für Frühgeborene am Uniklinikum Dresden wird sichtbar, was unvorstellbar ist: Kleinstes Leben, groß wie eine Hand, 500 Gramm, winzig und doch atmend. Viele Frühchen sind Hochrisiko-Patienten. Herz und Lunge sind noch nicht voll entwickelt und das Gehirn anfällig für kleinste Erschütterungen. Oiger-Autorin Hannah Dembinski hat zum Welt-Frühchen-Tag mit Professor Mario Rüdiger, dem Leiter der Neonatologie und pädiatrische Intensivmedizin, gesprochen. Professor Rüdiger, welche Rolle spielen Frühgeborene heute? Ist deren Überleben im 21. Jahrhundert überhaupt noch ein Thema? Jedes zehnte Kind kommt zu früh zur Welt. Auch wenn das Risiko der Sterblichkeit minimiert ist, sind die langfristigen Folgen problematisch. Viele Entwicklungen sind nicht abzusehen. Kinder sind unsere Zukunft, vor möglichen Problemen sollten man nicht die Augen verschließen. Deswegen organisieren wir gerade mit der AOK und hoffentlich auch weiteren Krankenkassen eine langfristige Nachsorge.

Gibts in verschiedenen Farbausführungen: Bluetooth-Lautsprecher "A800". Foto: Rapoo

Soundbox „A 800“ macht iPhone zum kleinen Ghetto-Blaster

Bisher hatte die chinesische Firma „Rapoo“ schon einige kleinere Lautsprecher für Smartphones und Tablets in Deutschland vorgestellt, mit dem „A 800“ ist nun auch ein größeres Modell für höhere Sound-Ansprüche im Programm. Der Stereolautsprecher ist etwa so groß wie ein kleinerer Stereoradiorekorder in den seligen 1980ern und lehnt sich ein wenig an das Stealth-Design an.

Dresden wieder online

Stadtseite war bei Rechenzentrum-Umzug aus dem Netz gekippt Dresden, 19. November 2014. Nach einer peinlichen Panne beim Umzug des kommunalen Rechenzentrums, durch die die Dresdner Stadtseite im Internet tagelang nicht mehr erreichbar war, ist „dresden.de“ seit heute morgen wieder online. Schuld an dem Ausfall sei ein „Problem mit der Wiederinbetriebnahme von Teilen des Datenspeichers“ gewesen, teilte die Stadtverwaltung mit.

Vorhoff-Flimmern im Herzen. Animation: J. Heuser, Wikipedia, GNU-Lizenz

Dresdner Experten informieren über Herzrhythmus-Störungen

Dresden, 19. November 2014: Herz-Kreislauf-Erkrankungen gehören in Sachsen zu den häufigsten Todesursachen. Besonders Herzrhythmusstörungen bergen ein großes Risiko. Über Ursachen, diagnostische und therapeutische Möglichkeiten sowie den Umgang mit Herzrhythmusstörungen im Alltag berichten Kardiologen der Dresdner Praxisklinik „Herz und Gefässe“ am Donnerstag, dem 20. November 2014, ab 14 Uhr im Hygienemuseum.

Abb.: BSF/hw

„Französische Filmtage Dresden“ fallen 2015 aus

Rund 5000 Besucher bei diesjährigem Festival Dresden, 18. November 2014. Zuerst die gute Nachricht: Die sächsischen Cineasten sind den „Französischen Filmtagen“ im Dresdner „Programmkino Ost“ treu geblieben. Rund 5000 Freunde des gepflegten frankophonen Films haben das Festival diesmal besucht, etwa soviel wie in den Vorjahren. Und auch diesmal saßen im Publikum nicht nur Dresdner, sondern auch viele Fans aus dem weiten Umland. Einige kamen gar extra aus Brandenburg, Berlin, Leipzig und Leverkusen angereist, wie PK-Ost-Betreiber Sven Weser einschätzte. Doch nun die schlechte Nachricht: Im kommenden Jahr fallen die „Französischen Filmtage“ aus. 2016 startet das beliebte Festival wieder – werden dann allerdings vom Herbst in den Mai verlegt.

Der Elektrobus mit ausgefahrendem Schnelllade-Arm. Foto: Fraunhofer-IVI / DVB

Fraunhofer Dresden arbeitet an größerem Schnelllade-Elektrobus

Neues Modell soll bis zu 200 km Reichweite haben Dresden/Leipzig, 18. November 2014: Dresdner Fraunhofer-Forscher arbeiten bereits an einer größeren Ausgabe ihres Schnelllade-Elektrobus’. Dieses Modell soll auch für längere Großstadt-Buslinien geeignet sein. Das teilte Prof. Matthias Klingner, der Leiter des „Fraunhofer-Instituts für Verkehrs- und Infrastruktursysteme“ (IVI) Dresden, auf Oiger-Anfrage mit.

Entfalten als ungleiches Paar eine ganz eigene Dynamik: Gemma Bovery (Gemma Arterton) und Martin Joubert (Fabrice Luchini). Abb.: PK Ost

„Gemma Bovery“: Tragisch-komische Menage à cinq in der Normandie

Ein Bäcker projiziert einen Flaubert-Roman auf eine Zugereiste In der Normandie führt Bäcker Martin Joubert (Fabrice Luchini) ein beschauliches Leben – bis nebenan im Dorfe die Engländer Charlie und Gemma Bovery (Jason Flemyng und Gemma Arterton, „Hänsel und Gretel“) einziehen – und den leidenschaftlichen Literaturfreund Joubert um Herz und Verstand bringen: In Gemma glaubt er Madame Emma Bovery aus Gustave Flauberts Romanklassiker „Madame Bovery“ wiederzuerkennen, auch wegen der Namensähnlichkeit beider Frauen. Bald entspinnt sich in der Tragikkomödie „Gemma Bovery“, der bei den „Französischen Filmtagen 2014“ im Dresdner „Programmkino Ost“ zu sehen ist, eine eigentümliche Fünferveziehung voll unterschwelliger Erotik, Intrigen und tödlichen französischen Broten…

Vor dem Aus: Li-Tec in Kamenz war die einzige deutsche Fabrik für Lithium-Akkuzellen. Fotos (modifiziert): Litec, Montage: hw

Daimler schließt Ende 2015 Batteriezellen-Werk Li-Tech in Kamenz

Großteil der Mitarbeiter soll zu ACCUmotive wechseln Kamenz, 17. November 2014: Der Autokonzern „Daimler“ wird die Batteriezellen-Fertigung für Elektroautos in seinem Tochterunternehmen „Li-Tec“ in Kamenz voraussichtlich im Dezember 2015 einstellen und das Werk schließen. Einen entsprechenden „Spiegel“-Bericht bestätigte Daimler-Sprecher Matthias Krust auf Oiger-Anfrage.

Reinhard Ploss. Foto: Infineon

Ploss bleibt Infineon-Chef

Aufsichtsrat verlängert Vertrag bis 2020 Neubiberg/Dresden, 17. November 2014: Reinhard Ploss behält seinen Chefsessel in der Infineon-Konzernzentrale in Neubiberg bei München: Der Aufsichtsrat des deutschen Halbleiter-Unternehmens verlängerte heute den Vertrag mit Ploss bis zum Jahr 2020. Regulär wäre der Kontrakt Ende September 2015 ausgelaufen.