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Skeleton Estland investiert 13,6 Millionen Euro in Sachsen

Bisher fertigt Skeleton seine SkelCap-Ultrakondensatoren nur in einer Pilotlinie daheim in Esland. Foto: Skeleton

Bisher fertigt Skeleton seine SkelCap-Ultrakondensatoren nur in einer Pilotlinie daheim in Esland. Foto: Skeleton

Ultrakondensator-Fabrik in Radeburg startet 2016 mit 34 Mitarbeitern

Radeburg/Dresden/Bautzen, 8. April 2014: Sachsens Wirtschaftsminister Sven Morlok (FDP) hat der estnischen Firma „Skeleton Technologies“ heute in Dresden eine Förderzusage für deren Projekt überreicht, in Sachsen eine Fabrik für Ultra-Kondensatoren zu bauen. Das hat die Wirtschaftsförderung Sachsen mitgeteilt. Die Esten wollen zunächst 13,6 Millionen Euro im Freistaat investieren.

Hohe Energiedichte

Zunächst richtet „Skeleton“ für 2,8 Millionen Euro eine kleiner Produktionslinie für maximal 60.000 Kondensatoren pro Monat im Technologiezentrum Bautzen ein, dort entstehen 20 Arbeitsplätze. Derweil baut das Unternehmen für 10,8 Millionen Euro in Radeburg-Süd eine neue Fabrik, die in anderthalb bis zwei Jahren fertig sein soll und die dann mit 34 Mitarbeitern und drei Azubis startet und bis zu 750.000 Kondensatoren pro Monat produzieren kann. Hergestellt werden dabei Energiespeicher, die durch neuartige nanostrukturierte Kohlenstoff-Metall-Materialien auf die zwei bis vierfache Energiedichte heutiger Kondensatoren kommen sollen. Diese Ultrakondensatoren sind zum Beispiel für den Einsatz in Autos und in der Raumfahrt vorgesehen.

Esten wollen in 3 Jahren Marktführer sein

Die Esten wollen durch ihre Investitionen in Sachsen innerhalb von drei Jahren europäischer Marktführer für solche Kondensatoren werden und 2019 auf Jahresumsätze von 100 Millionen Euro kommen. Sollte dies gelingen, wären weitere Ausbaustufen für die Radeburger Fabrik zu erwarten. Die Investoren stützen sich dabei auch auf Prognosen des Marktforschungs-Unternehmens „IDTechEx“, laut denen der Weltmarkt für Ultrakondensatoren von 800 Millionen Dollar (2013) bis 2023 auf dann elf Milliarden Dollar wachsen dürfte.  Autor: Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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