Monate: März 2014

Abb.: Microsoft

Bitkom rät zu Abkehr von Windows XP

Berlin, 17. März 2014: Privatnutzer und Unternehmen sollten in den nächsten Tagen daran gehen, ihre Rechner von Windows XP auf ein neueres Betriebssystem umzustellen – oder fortan darauf verzichten, mit XP-Rechnern uns Internet zu gehen. Das rät der deutsche Hightech-Verband „Bitkom“. Grund: Ab 8. April unterstützt Microsoft sein 13 Jahre altes Windows XP nicht mehr, um die Anwender zu animieren, auf Windows 7 oder 8 umzusteigen.

Adrian Gronau

Schulnostalgie pur: Mathe-Tafelwerk als iPhone-App

Überkommt Euch auch in manch schlafloser Nacht das dringende Bedürfnis, Primzahlen statt Schäfchen zu zählen, mal schnell ein paar Prozentsätze oder den Flächeninhalt des Kreisverkehrs zwei Straßenecken weiter auszurechnen? Was, nein? Na selbst wenn nicht: Ab und zu braucht man eben doch wenigstens ein paar der Formeln, die man einst in Mathe gepaukt hat – und muss das Internet herhalten. Oder eben eine App wie „Das Tafelwerk“ von Adrian Gronau aus Falkensee, die man natürlich auf dem iPhone auf dem Nachttisch parat hat 😉

Die Tardis des "Doktors" gibt es auch als USB-Hub - mit Ton- und Lichteffekten. Foto: Heiko Weckbrodt

Auf durch Raum und Zeit: Zeitmaschine Tardis als USB-Verteiler

Englischer Nerdstuff mit Licht- und Toneffekten für „Doktor Who“-Fans Wer im ewigen Kampf zwischen Zeit-Lords, Daleks („ELIMINIEREN!!!“) und Cybermen mitmischen will, braucht eine Tardis – ist doch klar: Ohne die Raum-Zeit-Maschine in Form einer altmodischen englischen Telefonzelle geht gar nichts, das weiß jeder Fan der britischen Kult-Sci-Fi-Serie „Doctor Who“. Die Londoner Firma „Zeon“ ist daher zur Serienproduktion der einzigartigen Zeitmaschine übergegangen und bietet die „Tardis“ als USB-Hub an – klassischer Nerdstuff eben.

eBook-Freunde lesen digitale Bücher bevorzugt auf dem Computertelefon. Foto: Heiko Weckbrodt

Kommentar: Nicht ohne mein eBuch…

Zur Leipziger Buchmesse: 10 Gründe für und wider eBooks Dresden, 15, März 2014: Ich bin mit Büchern und Zeitungen aus Papier groß geworden, arbeite als Tageszeitungs-Journalist in einer papierlastigen Branche, lese in meiner Freizeit gern, oft und viel. Und doch ziehe ich – wenn ich die Wahl habe – seit Jahren das eBuch dem Papierbuch vor, das „ePaper“ der gedruckten Zeitung. Anlässlich der Leipziger Buchmesse 2014 hier ein paar Gedanken, was für und was gegen das eBuch spricht:

Kabarettist Uwe Steimle. Foto: PR

Kabarettist übergibt im April Unterschriften pro Fernsehturm Dresden

Spaßmacher Uwe Steimle präsentiert Wirtschaftsbürgermeister die e-Eingabe Dresden, 15. März 2014: Der Kabarettist Uwe Steimle wird die Unterschriftensammlung der Online-Petition „Wir wollen den Dresdner Fernsehturm wieder als touristisches Ausflugsziel!“ in symbolischer Form am 9. April an Dresdens Wirtschaftsbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) übergeben. Das hat Mitorganisator Eberhard Mittag vom „Förderverein Fernsehturm Dresden“ angekündigt. Bei der Internet-Eingabe über die Plattform „Open Petition“ waren zwischen August 2013 und Februar 2014 insgesamt 11.642 Unterschriften zusammen gekommen.

Das Stasi U-Hafthaus an der Bautzner Straße soll Teil des Dresdner "Campus' der Demokratie" werden. Abb.: hw

Dresdner Stasi-Zentrale wird als Gedenkstätte ausgebaut

Restaurierung im Mai fertig – Umbau dauerte halbes Jahr länger als geplant Dresden, 14. März 2014: Mit mehrmonatiger Verzögerung wird die sanierte und umgebaute Gedenkstätte in der ehemaligen Stasi-Bezirkszentrale an der Bautzner Straße im Mai wiedereröffnet – 25 Jahre nach den gefälschten DDR-Kommunalwahlen. Das hat Herbert Wagner, der Vorsitzende des Trägervereins „Erkenntnis durch Erinnerung“, angekündigt. Die Gedenkstätte ist durch die 2,35 Millionen Euro teure Sanierung deutlich repräsentativer geworden und kann DDR-Unrecht nun aus Opfer- wie Täterperspektive zeigen.

Abb.: ARD

Bitkom: Rundfunkgebühr noch zu hoch

Berlin, 14. März 2014: Eine weitere Absenkung der Rundfunkgebühr hat der deutsche Hightech-Verband „Bitkom“ in Berlin gefordert. „Die Rundfunkgebühr war bei der Umstellung auf eine Haushaltsgebühr wie erwartet zu hoch angesetzt. Die Mehreinnahmen sollten über geringere Beiträge vollständig zurückgeführt werden und den Beitragszahlern zugute kommen“, erklärte Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder.

Aus einem Routine-Job wird ein Gemetzel: Der etwas naive Profi-Killer Jack (John Cusack) hat auch Cops und Gangster als Gegner. Foto: Constantin

Thriller „Motel Room 13“: Aus Kurier-Job wird ein Blutbad

Profikiller Jack (John Cusack) bekommt von Brutalo-Gangsterboss Dragna (Robert de Niro) einen etwas seltsamen Auftrag: Er soll eine Tasche in ein Provinz-Motel transportieren, dafür eine hübsche Stange Geld kassieren – aber auf gar keinen Fall in die Tasche schauen. Was wie ein Routine-Auftrag aussieht, läuft indes völlig aus dem Ruder: Erst versucht Dragnas Kontaktmann, den Killer zu killen und bald darauf hat Jack falsche FBI-Männer, korrupte Sheriffs, Mörderzwerge und einäugige Zuhälter auf dem Hals – die anscheinend alle nur eine wollen: die Tasche. Dann stöckelt auch noch die mysteriöse Bordsteinschwalbe Rivka (Rebecca Da Costa) mitten durch diese Schlachteplatte und erweist sich schließlich als Jacks einzige Verbündete in „Motel Room 13“.

Gefangen: Die Eisenatome (lila) werden durch das Graphen-Netz genötigt, sich nur in zwei Dimensionen zu verbinden. Abb.: IFW Dresden

Zwangsvernetzte Eisenatome sollen Daten speichern

Forscher aus Dresden, Polen und Leibniz entwickeln atomdünne Magnetfolien Dresden, 13. März 2014: Neuartige ultradünne Atom-Magnetfolien, die in Zukunft für Smartphones mit sehr viel Speicherplatz sorgen könnten, haben Werkstoffforscher aus Dresden, Polen und Korea gemeinsam entwickelt. Sie vernetzten dafür Eisenatome, die sich normalerweise zu festen 3D-Gittern verbinden, zu zweidimensionalen Metallmembranen. Und die entwickeln, wie Untersuchungen gezeigt haben, viel mehr Magnetkraft als normales Eisen – was die 2D-Folien als mögliche Speicherriesen empfiehlt.

Der Core i7 3960x EE sitzt auf dem neuen LGA-2011-Sockel. Abb.: Intel

Gebeutelter PC-Chipmarkt erholt sich etwas

Scottsdale, 13. März 2014: Für den vom Tablet-Boom gebeutelten PC-Markt bahnt sich eine leichte Erholung an: Laut einer neuen Prognose des Marktforschungs-Unternehmens „IC Insight“ aus Scottsdale in Arizona wird die Nachfrage für Halbleiter-Chips, wie sie in Standard-PCs verbaut werden, nach einem längeren Tal in diesem Jahr weltweit um 2,6 Prozent auf 59,6 Milliarden Dollar (42,7 Milliarden Euro) anziehen und dann bis 2016 weiter auf 65,2 Milliarden Dollar weiter zu wachsen.

Die seltsamen Helme der Viper-Piloten waren den vorantiken Zeichnungen der alten Ägypter nachempfunden - um anzudeuten, dass diese Flüchtlinge auf die Erde gelangt und die Pyramiden gebaut haben könnten. Abb.: BSF

„Kampfstern Galactica“: Zylonen hetzen letzte Menschen

Komplette Sci-Fi-Serie der 1970er nun als Bluray-Box in HD-Quali erschienen Die zweite Hälfte der 1970er war die Zeit der großen Science-Fiction-Epen: Der junge George Lucas bescherte 1977 mit „Starwars“ den Fox-Studios einen Riesenerfolg, Regie-Aufsteiger Ridley Scott gruselte das Publikum 1979 mit Alien – und das wollten auch die Universal-Studios mitmischen: Die starteten 1978 die Sci-Fi-Serie „Kampfstern Galactica“, aus der sie dann noch drei Kinofilme zusammenschnitt.

eBook-Freunde lesen digitale Bücher bevorzugt auf dem Computertelefon. Foto: Heiko Weckbrodt

Mehrheit liest eBücher auf Smartphones

60 % schmökern mit dem Telefon, nur 25 % mit dem eBook-Reader Berlin, 12. März 2014: Computertelefone haben klassischen eBook-Readern beim digitalen Lesen den Rang abgelaufen: 60 Prozent aller Nutzer elektronischer Bücher (eBücher) lesen diese auf Smartphones, fast ebensoviele verwenden dafür ihren Laptop – aber nur ein Viertel setzen eReader ein, die ursprünglich nur für diesen Zweck erfunden wurden. Das hat eine Aris-Umfrage unter 2308 Deutschen für den „Börsenverein des Deutschen Buchhandels“ und den deutschen Hightech-Verbandes „Bitkom“ergeben. Bei der Befragung waren Mehrfach-Nennungen möglich.

Abb.: SMWA/ WFS

17.000 Jobs in sächsischer Software-Branche

Dresden, 12. März 2014: Die sächsische Software-Branche beschäftigt inzwischen rund 17.000 Mitarbeiter in etwa 1200 Unternehmen und erwirtschaftet Jahresumsätze um die 1,7 Milliarden Euro. Damit ist sie innerhalb des Hightech-Sektors im Freistaat, der für insgesamt zirka 51.000 Jobs steht, der größte Arbeitgeber. Das teilte das Wirtschaftsministerium in Dresden mit, als es heute einen „Software-Atlas“ vorstellte.

Allan Karlsson grast auf seiner Reise um die Welt 100 Jahre Geschichte ab. Abb.: Jonasson

Jonassons „Hundertjähriger“ – ein satirischer Streifzug durchs 20. Jahrhundert

Schwedischer Simplicissimus trickst Diktatoren und Eiferer aus Allan Karlsson verliert seinen Vater an die Oktoberrevolution, wird von schwedischen „Rassen-Hygienikern“ kastriert, sprengt in Spanien für fascho-Franco Brücken, verschafft erst Truman und dann Stalin versehentlich die Atombombe, sprengt den persischen Geheimdienst-Chef in die Luft, um dann Mao und Churchill kennen zu lernen. Schließlich in einem schwedischen Altersheim gelandet, büxt er an seinem 100. Geburtstag aus und stürzt sich in ein letztes großes Abenteuer… Mit dem „Hundertjährigen, der aus dem Fenster stieg und verschwand“ landete der Schwede Jonas Jonasson 2009 einen derartigen Überraschungserfolg, dass der skurrile Roman inzwischen verfilmt wurde – übermorgen läuft die absurde Komödie in den deutschen Kinos an.