Erst Ende April werden unsichere Post-Server abgeschaltet
Bonn, 28. März 2014: Die in der Initiative „E-Mail made in Germany“ zusammengeschlossenen Internet-Dienstleister Telekom, GMX, web.de und Freenet haben den Verschlüsselungszwang für die E-Mails ihrer Kunden um einen knappen Monat verschoben: Sollten die unsicheren Mail-Server dieser Unternehmen in Konsequenz aus der NSA-Spähaffäre ursprünglich bereits am 1. April abgeschaltet werden, gilt nun der 29. April als Stichtag, wie aus einer Telekom-Mitteilung hervor geht.
10 % noch nicht auf SSL-Kodes umgestellt: E-Mail-Chaos hätte gedroht
Anscheinend befürchten die Anbieter ein E-Mail-Desaster: Zwar sind laut Telekom-Angaben inzwischen 90 Prozent dieser elektronischen Post verschlüsselt unterwegs. Doch da eben ein Zehntel der Kunden ihre E-Mail-Programme noch nicht auf SSL-Kodierung umgestellt hat, würden ab 1. April Millionen E-Mails im Datennirwana verschwinden, ohne dass die Anbieter die meisten diese Kunden noch kontaktieren könnten.
Telekom hat Anleitungen ins Netz gestellt
Wer E-Mails über Browser-Programme wie Internet Explorer oder Firefox sendet und empfängt, muss ohnehin nichts ändern. Manuelle Um-Konfigurationen durch die Kunden sind aber bei E-Mail-Programmen wie „Outlook“ und „Thunderbird“ oder speziellen Zugangsprogrammen wie der T-Online-Zugangssoftware nötig. Die Telekom hat hier im Netz Schritt-für-Schritt-Anleitungen bereit gestellt. Autor: Heiko Weckbrodt
Zum Weiterlesen:
Wie man die Fallstricke beim SSL-Umstieg bei der T-Online-Zugangssoftware umgeht
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