Sternbild Löwe/Schlangenträger, 1. Januar 2014: US-Astronomen haben mit Hilfe des Hubble-Weltraumteleskops zwei Planeten im All ausgemacht, die offensichtlich Wolken in ihrer Atmosphäre haben. Beide Exo-Planeten befinden sich außerhalb unseres Sonnensystems, nach kosmischen Maßstäben aber doch vor unserer Haustür: GJ 436b umkreist eine Sonne im Sternbild Löwe, nur 36 Lichtjahre von der Erde entfernt, GJ 1214b liegt im Sternbild Schlangenträger in 40 Lichtjahren Entfernung.
Befund stärkt Hoffnung auf außerirdisches Leben
Die Astronomen haben zwar nicht herausfinden können, woraus die Wolken dieser Planeten bestehen. Aber ihre Befunde sind ein weiteres Indiz für die Annahme, dass es im Weltall doch eine Menge Planeten gibt, die prinzipiell für eine Art von Leben geeignet sind – und verstärken damit die Hoffnung, irgendwann doch noch auf Außerirdische zu stoßen.
Dies erschien den meisten Wissenschaftlern noch vor zehn, 20 Jahren sehr unwahrscheinlich. Denn lange Zeit wurde angenommen, dass nur wenige Sterne in unserer Galaxis überhaupt Planeten haben. Zudem ist das SETI-Projekt, in dessen Zuge seit über 50 Jahren nach künstlichen Funksignalen im All gesucht wird, bisher völlig erfolglos geblieben.
„Kepler“ hat Tausende Planetenkandidaten ausgemacht
Seit der Mission des NASA-Weltraumteleskops „Kepler“ jedoch wissen wir, dass es allein in unserer Milchstraße wahrscheinlich mehrere Tausend Exoplaneten gibt, darunter einige Hundert in der Größe der Erde. Der Nachweis, dass einige davon auch eine Atmosphäre und Wetter haben, bestärkt die Vermutung, dass ein paar davon auch für Lebensformen geeignet sein könnten. Autor: Heiko Weckbrodt
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