Monate: November 2013

„Age of Empires II – Forgotten“: Dracula und Römer marschieren ein

Mit „The Forgotten“ kehren die Spielestudios von Microsoft zurück zu den Wurzeln: Mit dem Erweiterungspack für das Strategiespiel „Age of Empires II HD“, der seit heute über die Internetplattform „Steam“ erhältlich ist, kehrt Microsoft seinem fehlgeschlagenen Experiment mit dem Gratis-Ableger „AoE Online“ wohl endgültig den Rücken und spinnt einen alten Faden weiter. Denn das 1999 veröffentlichte „AoE II“ gilt vielen Strategen immer noch als das beste Spiel aus der Serie und an diesen Erfolg wollen die Redmonder nun anknüpfen.

Sex im All

Szene-Experte sieht Porno in Sci-Fi-Literatur einsickern Dresden,8. November 2013: Pornografie hält immer mehr in der Science-Fiction-Literatur Einzug. Das meint der Experte Eckhard D. Marwitz, der sich laut eigenem Bekunden bereits seit Jahrzehnten mit der Sci-Fi-Szene in Deutschland und Übersee beschäftigt. „Einige Autoren bauen Porno-Elemente ein, um mehr Leser zu gewinnen“, schätzt Marwitz ein. „Andererseits ist Porno Mainstream geworden und man redet generell offener darüber.“

Magnetquirle sollen Solarzellen verbilligen

Dresdner Helmholtz-Forscher koordinieren EU-Projekt „SIKELOR“ Dresden, 6. November 2013: Ein neues elektromagnetisches Rührverfahren für Siliziumabfälle soll dafür sorgen, dass Solarmodule aus Europa gegen die Konkurrenz aus Fernost konkurrenzfähiger werden, indem sie künftig billiger produziert werden können. Für dieses Entwicklungsprojekt „SIKELOR“ haben sich das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) sowie Forscher und Firmen aus Sachsen, Italien und Großbritannien zusammen getan. Die EU fördert das Vorhaben mit 1,4 Millionen Euro.

Apple fühlt sich von US-Behörden geknebelt

Cupertino, 6. November 2013: Dass die sich ausweitende Debatte um die Schnüffelpraxis der NSA und anderer Geheimdienste schlecht fürs Geschäft ist, merken derzeit vor allem US-Unternehmen aus der IT-Branche: Wie aus diversen Meldungen hervorgeht, haben zuletzt zahlreiche Firmenkunden aus Europa und anderswo zum Beispiel Cloud-Projekte mit amerikanischen Partnern abgebrochen. Auch häufen sich die Empfehlungen deutscher Institutionen wie beispielsweise jüngst des Deutschen Journalistenverbandes an die Mitglieder, auf US-basierte Dienste wie Google-Mail lieber zu verzichten. Google-Konkurrent Apple versucht nun, in die Offensive zu gehen und die Auskunfts-Ersuchen von NSA & Co. zu veröffentlichen – fühlt sich dabei aber „geknebelt“.

75 % der Deutschen nutzen das Internet

So gut wie alle Junioren sind online, Rentner holen auf Berlin, 5. November 2013: 75 Prozent aller Deutschen jenseits des Kinderalters nutzen das Internet. Das hat eine „Aris“-Umfrage unter 1005 Bundesbürgern im Auftrag des deutschen Hightech-Verbandes „Bitkom“ ermittelt. Für jüngere Deutsche ist das Internet aus dem Alltag kaum mehr wegzudenken: In der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen sind so gut wie alle (98 %) Internetnutzer. Dagegen ist nur etwa ein Drittel der Rentner im Netz.

NASA: Die meisten Sterne unserer Galaxis haben Planeten

„Kepler“ hat „neue Ära der Astronomie“ eingeläutet Milchstraße, 5. November 2013: Die meisten Sterne unserer Galaxis haben mindestens einen Planeten. Das hat nun die US-Raumfahrtbehörde NASA nach statistischen Analysen der „Kepler“-Mission eingeschätzt. Bisher habe das „Kepler“-Weltraumteleskop 3538 Planetenkandidaten außerhalb unseres Sonnensystems aufgespürt, knapp jeder fünfte davon in einer ähnlichen Größe wie unsere Sonne. William Borucki vom Ames-Forschungszentrum der der NASA erklärte während einer Forschungskonferenz in Moffett Field in Kalifornien, die Kepler-Mission habe die Astronomie „in eine neue Ära“ geführt.

Adventure „Goodbye Deponia“: Mit Chaos zur Weltenrettung

Grandioses Finale für Rätselabenteuer-Reihe endet im Müllsumpf Am Ende steht Chaot Rufus wieder da, wo alles begann: auf dem Müllplaneten Deponia. Die himmlische Übermenschen-Festung Elysium schwebt nun für immer unerreichbar in den Wolken, wo Rufus’ Ische Goal wehmütig vor sich hinseufzt. Aber immerhin: Rufus gilt nun auf Deponia auf Held, leitet den Widerstand gegen die Klonarmee des Organon und hat die Rebellen vom Genozid abgehalten… Anderthalb Jahre, nachdem der erste Teil von „Deponia“ erschien, hat das deutsche Deadalic-Studio mit „Goodbye Deponia“ nun einen würdig-witzigen Schlusspunkt unter die Adventure-Trilogie gesetzt.

Gold für Dresdner „Nanormous“-Studenten bei Wettbewerb in USA

Dresden/Boston, 5. November 2013: Dresdner TU-Nachwuchsforscher haben mit ihren medizinischen Nanofabriken eine Goldmedaille beim internationalen Studenten-Wettbewerb „BIOMOD“ der Harvard-Universität in Boston gewonnen. Das teilte die TU Dresden mit. Prämiert wurden sowohl das Projekt des Teams „Dresden Nanormous“ wie auch die Präsentation durch ein Video und ein Wiki-Nachschlagewerk.

Experten fordern staatliche Investitionen in schnelles Internet für alle

Studie: Flächendeckende Breitbandversorgung durch Privatwirtschaft nicht absehbar Berlin/Dresden, 4. November 2013: Der Staat muss sich künftig stärker für eine flächendeckende und schnelle Internetversorgung aller Bürger und Unternehmen einsetzen – und dies notfalls auch selbst bezahlen. Dies fordern die Autoren der Studie „Zukunftspfade Digitales Deutschland 2020“, die das Bundesinnenministerium sowie die Informationstechnologie-Beauftragen aus Sachsen, Bayern, Hamburg, Hessen und Rheinland-Pfalz bei „TNS-Infratest“ in Auftrag gegeben hatten. „Nur der rein marktwirtschaftlich getriebene Infrastrukturwettbewerb wird zu keiner flachendeckenden zukunftsfähigen Versorgung in ganz Deutschland fuhren“, heißt es in dem Grundsatzpapier, das heute in Berlin vorgestellt wurde.

Des Radlers Herz rast? Schlaumeier-Trikot schaltet E-Motor zu

Intelligente Fraunhofer-FitnessSHIRTS steuern bald Pedelecs Erlangen/Böblingen, 4. November 2013: Der persönliche Trainer steckt künftig bei jedem E-Radler im T-Shirt – zumindest wenn es nach Fraunhofer-Forschern und Ingenieuren aus Erlangen und Böblingen geht: Die wollen demnächst zusammen mit Pedelecs  intelligente „FitnessSHIRTs“ verkaufen, die je nach Trainigsstress des Radlers den Elektromotor des Fahrrads automatisch zuschalten oder drosseln.

Generation Smartphone geht ohne Kopfhörer kaum aus dem Haus

Berlin, 4. November 2013: Weil vor allem jüngere Deutsche ihre Computertelefone (Smartphones) gern und oft als MP3-Musikabspieler nutzen, andererseits Headsets auch gern für Siri und andere Sprachsteuerungen einsetzen, erfährt der Kopfhöhrer eine Renaissance durch das Smartphone: Während der frühere Haupt-Einsatzort „Stereo-Anlage“ zunehmend in den Hintergrund rückt, setzen 93 Prozent der jüngeren Smartphone-Besitzer regelmäßig Kopfhörer auf, wenn sie unterwegs sind – sei es zu Fuß oder per Bus und Bahn. Das hat eine Aris-Umfrage unter 1008 Deutschen ergeben. „Insbesondere die Generation Smartphone verlässt nur selten ohne Kopfhörer das Haus“, schätzte Audio-Experte Timm Hoffmann vom „Bitkom“-Verband ein, der die Umfrage angefordert hatte.

Wie aus der Nautilus: Steampunk-Maschinist Peter Till macht Musik mit Druckluft

Dresdner Werkzeugmacher wurde pneumatischer Künstler Dresden, 9. November 2013: Peter Till wohnt in Dresden-Striesen, hat einst Werkzeugmacher gelernt und ist heute „Musikmaschinist“. Am Sonntag heizt der 54-Jährige mit seinem selbstgebastelten „Universal Druckluft Orchester“ den Besuchern des Turmfestes in den Technischen Sammlungen Dresden ein. Oiger-Autor Heiko Weckbrodt hat ihn vorher ausgefragt. Was können wir von Ihnen zum Turmfest erwarten? Peter Till: Ich werde Musik machen, das Turmfestquiz dirigieren und mit der Flex meine Instrumente reparieren. Ich bin der Master of Desaster.

Nerdplausch (8): Die Perlen des Spams

Internet, 4. November 2013: In unserer neuen Videofolge von „Oigers Nerdplausch“ auf „Youtube“ rezitieren Herr Ronny und Herr Heiko einige Prunkstücke des elektronischen Dosenfleischs, vulgo auch „Spam“ genannt: Angebliche Hirnkrebs-Erbinnen, die uns Millionen aufs Konto schieben wollen, Sparkassen-Pisher-Mails voller kyrillischer Aussetzer und vermeintliche Post von „ganz oben“. Viel Spaß! Autor: Heiko Weckbrodt

Gartner: Videospielmarkt wächst um 18 Prozent

Vor allem Smartphone- und Tablett-Spiele sorgen für Plus Stamford, 3. November 2013: Die Videospiel-Industrie kann weiter auf gute Geschäfte zählen: Wie das amerikanische Marktforschungs-Unternehmen „Gartner“ aus Stamford prognostizierte, wird der weltweite Markt für Computerspiele in diesem Jahr um 18,3 Prozent auf 93,3 Milliarden Dollar (69,2 Milliarden Euro) wachsen. Für 2014 und 2015 erwartet Gartner ähnliche Zuwächse – vor allem getrieben durch die Spiele-Nachfrage für Computertelefone (Smartphones) und Tablett-Computer.